Wehleidig lag ich seit nun exakt zwei Tagen in meinem Bett und verließ das Zimmer nicht einmal fürs Essen. Gott sei Dank hatte ich zwei fabelhafte, trotzdem nervige Freundinnen, die mich gut versorgten.
Blöderweise schien eine von ihnen nur etwas geplappert zu haben, weswegen Lee Changmin bei mir aufkreuzte."Was willst du hier? Geh weg", murmelte ich und drehte mich wieder mit dem Rücken zur Tür. Wie es zu erwarten war, leistete er kein Gehör und schloss die Tür hinter sich, näherte sich mir langsam. "Jiwoo hat mir erzählt, was passiert ist", setzte er an und sofort verließ ein Seufzen meine Lippen. Meine Freundin hatte leider schon immer den Trieb viel zu reden.
"Miyeon-", ich ermahnte ihn mit einem "Fass mich nicht an", da seine Hand sich auf meinem Arm niedergelassen hatte. Dieses Mal gehorchte er."Ich habe dir gesagt, er ist ein Arschloch." Ich drehte mich auf den Rücken und erwiderte mit leicht gefalteter Stirn, dass das einzige, was er sagte war, er wäre besser als 'Halbmann' Jimin. "Naja, das bin ich ja offensichtlich", sammelte er die Bemerkung eine, machte sie sich sofort zu gute, "Ich bin immerhin der, der jetzt bei dir sitz und nicht der, der dich überhaupt dazu bringt hier Trübsal zu blasen." Erstaunlicherweise war da etwas dran, änderte aber trotzdem nichts an meiner Einstellung. "Na und? Besser machst du es dadurch auch nicht", entgegnete ich, kehrte ihm wieder den Rücken zu, um mich unter der Decke zu vergraben.
"Das würde ich aber gerne, Miyeon. Sag mir, was ich tun kann damit du dich besser fühlst und ich tue es." Dies ließ ich mir nicht zwei Mal sagen. Mit Schwung schoss mein Arm auf und deutete Richtung Tür. Er wollte gerade ansetzten, da zitierte ich ihn, "Ich tue es."
Ächzend erhob er sich. "Na schön, aber so wird es auch nicht besser, glaub mir." Wieder etwas Wahres aus seinem Mund. Eigentlich wollte ich doch auch nicht wie ein Häufchen Elend rumliegen und nur jammern, aber was hätte ich sonst tun sollen?
Ich beschloss heute Abend auf eine Party zu gehen. Wer weiß, vielleicht lerne ich ja jemand besseres als Park Jimin kennen.So landete in Mitten einer Menschenmenge, tanzend mit einem Kerl, den ich kaum kannte. Kaum war untertrieben, ich kannte ihn überhaupt nicht. Das einzige, was ich musste war sein Name, Lee Jun. Angesichts meines betrunkenen Zustandes, legte ich darauf jedoch keinen großen Wert. Wir amüsierten uns und das war es, worum es mir ging. Jimin vergessen, ohne ihn Spaß haben, weil ich den auch ohne ihn haben konnte. Er war lange nicht so toll, wie er dachte.
Wir tanzten dicht aneinander, als Jimin sich durch die Menge einen Weg zu uns verschaffte. "Miyeon, was machst du hier?" Sein Blick wanderte zu dem Typen hinter mir, woraufhin er, "Mit ihm", ergänzte. "Spaß haben. Was sonst?", süffelte ich lautstark, dabei kippte ich einen Moment aus Gleichgewichtsproblem ein bisschen vorwärts, konnte mich allerdings noch halten, bevor der Boden oder Jimin mich berührt hätte. "Komm. Du solltest dich schlafen legen. Es ist spät und du hast schon ziemlich viel getrunken."
Er griff nach meinem Handgelenk, ich wich zurück, landete im Wasser. Wäre es bloß der Pool gewesen. Mit Rettungsring und dem Arm geklemmt, sprang Jimin mir hinterher. Ehe das Boot zu weit entfernt war, packte er mich am Unterarm, zog mich an sich und schließlich in den Ring.
Trotz des Alkoholrausches, war die Panik in meinen Augen unübersehbar. Von höllischem Schrecken gepackt, krallte ich mich an ihm fest und sah mich nervös um. "Miyeon." Ich reagierte nicht, schaute noch immer unruhig herum. "Hey." Mit seiner Hand drehte er mein Gesicht in seine Richtung. Er wusste von meiner Angst. Seine Augen strahlten Wärme aus, beruhigten mich etwas. "Hör mir zu", sagte er beruhigend, "Du bleibst jetzt hier drinnen und ich werde uns beide wieder an Bord bringen, okay?" Ich nickte langsam, schluckte schwer.
An dem Seil, welches den Rettungsring an das Schiff befestigte, zog er uns in Sicherheit. Schließlich half er mir als erstes raus. Mit aller Kraft drückte er mich hoch. Glücklicherweise waren da einige Leute, die uns zur Hilfe kamen und mit Tüchern versorgten.
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𝐌𝐎𝐃𝐄𝐑𝐍 𝐓𝐈𝐓𝐀𝐍𝐈𝐂 - p.jm ff ✔
Fiksi Penggemar"Übrigens, Miyeon", setzte Jimin abermals an und ich wendete mich ihm ein letztes Mal zu, "Ich wäre gerne Jack, solange du Rose bist." *** //Das hier ist keine Kopie. Alle Ereignisse sind frei von mir erfunden.//