Wenn man mich fragen würde, wann der glücklichste Tag meines Lebens war könnte ich nicht antworten. Ich kann mich an keinen einzigen Tag erinnern, der mir wirklich Spaß gemacht hat und an dem ich wirklich glücklich war. Jedes Mal, wenn ich auch nur einen Funken von Freude verspürte wurde dieses Gefühl durch die Voces kaputt gemacht. Das eigentlich positive Gefühl, dass mich ab und zu begleiten sollte und bestimmte Momente zu einer Erinnerung werden lassen sollte... Wurde zu oft wie ein Spiegel der gerade zerstört wird in tausend Stücke zerbrochen. Überall verteilt auf dem Boden. Jedes Mal wollte ich die vielen Scherben wieder zusammenfügen aber ich schnitt mich an ihnen. Die Voces wurden, wenn ich versuchte sie aufzuheben immer lauter und lauter. Sie schrien. Kreischten und schlugen mich. Sie sagten mir was ich tief in mir schon seit Ewigkeiten wusste aber immer verdrängte. Ich blickte dann oft auf meine blutverschmierten Hände während ich denn Voces lauschte.
⛧
Du bist nichts wert.
Du schaffst, dass nicht.
Du wirst immer allein sein.
Du machst alles kaputt.
Du bist ein Problem.
Für alles und jeden den du jemals treffen wirst.
⛧In solchen Momenten gebe ich einfach auf. Ich lasse die Scherben fallen und versuche erst gar nicht noch irgendetwas zu retten. Na ja. Es gibt auch nichts zu retten. Auch, wenn ich in solchen Momenten einfach am liebsten von dieser Erde verschwinden würde geht das natürlich nicht. Ich muss die Maske aufrechterhalten. Nur, weil es mir schlecht geht, müssen die anderen in meinem Umfeld ja nichts mitbekommen. Meine banalen und kindischen Probleme würden sie nur unnötig runterziehen. Und zu sehen, dass es bestimmten Personen meinetwegen schlecht geht würde mich einfach nur anekeln. Das Gefühl von Schuld gegen über mir selbst würde noch ein Stück wachsen. Bis es mich eines Tages verschlingen würde. Deshalb lasse ich es mir nie. NIEMALS anmerken und tue so als würde es mir gut gehen.
Die negativen Gefühle sammeln sich so natürlich an. Ich lasse es zu. Bis sie alle wie eine Welle über mich herfallen.
Ich verliere mich in ihnen und versuche mich teilweise auch treiben zu lassen. Aber es geht nicht. Ich versuche zu verstehen was gerade mit mir passiert. Aber kann keinen klaren Gedanken fassen. Ich ertrinke, huste und versuche wieder an die Oberfläche zu gelangen. Doch alles was ich in diesen Momenten weiß...Ist das es wehtut. Es schmerzt so unglaublich und ich habe Angst, dass ich niemals mehr ohne diese Schmerzen leben werde.Schwindel
Nach einer bestimmten Zeit realisiere ich wieder wo ich bin und was ich überhaupt gemacht habe. Hinterblieben von Schmerzen und Schwindel. Alles ist verschwommen. Es ist so als wäre ich in eine andere Realität gereist, die nur erschaffen wurde, um mir Schaden zuzufügen und mich in Panik zu versetzen. Was ich dagegen tue? Ich lasse es einfach immer über mich her ergehen. Was habe ich denn noch zu verlieren?
Ich bin Haruna, 16 und das ist meine Geschichte.
☽
DU LIEST GERADE
My head hurts
RandomDiese Geschichte hat keinen richtigen Anfang. Ich schreibe sie nur um meinen Kopf frei zu kriegen. Ich hoffe trotzdem, dass ihr sie mögt. Lest euch einfach hinein.🙃 🚫TW🚫 Selbstverletzendes Verhalten, Essstörung, Psychische Krankheiten, Missbrauch.