Kapitel 27

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Ella POV

Wir, also meine Eltern und ich, waren gerade auf dem Weg, um Louis vom Flughafen abzuholen. Da er nicht riskieren wollte, fotografiert zu werden, hatte er beschlossen, mit dem Privatjet zu kommen. Wer macht das nicht einfach mal so?

Der Flugplatz war klein. Ich wusste bis vor ein paar Wochen nicht mal, dass er existierte. Meine Eltern hatten vorher mit Paul telefoniert, sodass sie genau wussten, was wir zu tun hatten. Mit dem Auto fuhren wir zu einer Schranke, wir wurden angehalten und mussten unsere Pässe zeigen. Der Typ, der sie kontrollierte, nickte nur brummend und öffnete dann die Schranke. Papa steuerte auf einen Jet zu, anscheinend Louis'. So, wie wir gerade über das Rollfeld fuhren, erinnerte mich es an einen Film. Gleich würden wir in das Flugzeug steigen, wegfliegen und irgendwo neue Identitäten annehmen, da wir eine Bank ausgeraubt hatten. So war es natürlich nicht. Wir stiegen aus dem Wagen und liefen einmal um die Maschine herum.

Ich sah schon Louis, wie er auf uns wartete. Neben ihm standen auch noch Brady und ein anderer Bodyguard, den ich nicht kannte. Sobald wir bei ihnen waren schlossen Louis und ich uns in die Arme. „Hiii!" – „Na, wie geht's dir?" Fragte er. „Mir geht's gut! Ich habe dich nur so tragisch vermisst!" Dabei fasste ich mir dramatisch ans Herz. Daraufhin mussten wir beide lachen. Meine Eltern, welche zuvor hinter mir standen. Kamen jetzt neben dich. „Hallo, schön, Sie kennen zu lernen. Ich bin Louis." – „Hallo, wir sind Karina und Anton. Aber sag ruhig ‚du' zu uns." Stellte Mama sie vor. Dann sagte Louis: „Ach ja, das sind Brady und Olli, sie sind Bodyguards. Wenn ich raus will müssen sie leider mit. Aber eigentlich stört es nicht. Sie sind in der Nähe in einem Hotel und wenn wir wo hin wollen kann ich sie schnell anrufen."

Papa verstaute den Koffer im Kofferraum und dann stiegen wir ein. Auf der Fahrt unterhielten sich meine Eltern und Louis. Wobei rauskam, dass mein Vater und Louis beide große Fußball Fans waren.

Zuhause angekommen, zeigte ich ihm das Haus und auch das Gästezimmer, in dem er schlafen wird. „Du kannst erstmal auspacken und so. Wenn du dann fertig kannst du, wenn du willst, zu mir kommen. Dann zeige ich dir ein bisschen die Gegend meine Schule und so. Denkst du das ist okay oder sollen wir Brady und Olli anrufen?" – „Das passt schon. Mit Sonnenbrille und Kapuze geht das. Ich komme dann gleich zu dir."

Ich lag in meinem Zimmer und wartete. Schon nach einer viertel Stunde klopfte es. Wie erwartet war es Louis. „Schon fertig?" Fragte ich. „Ja. Ich habe nicht so viel mit. Aber wie ich sehe, hast du viel gepackt für die Tour." Dabei zeigte er auf meine Koffer. Sie waren noch nicht ganz fertig gepackt, aber der Großteil war schon drinnen. „Jap. Ist das zu viel?" Immerhin hatte ich zwei große Koffer. Doch er schüttelte mit dem Kopf. „Nee, ich habe auch ungefähr so viel. Und am Ende fehlt dann doch immer noch was. Aber das ist eigentlich kein Problem. Man kann es dann ja einfach noch kaufen." Er machte eine kurze Pause. „Ich hoffe du hast viele gemütliche Sachen eingepackt. Wir sind oft im Flugzeug oder Bus, da ist es mit Jeans ungemütlich." – „Jep, habe ich."

Zuerst gingen wir zu meiner Schule. „Das ist der Ort, an dem ich jeden Tag gequält werde." Kommentierte ich sie. „Sieht doch eigentlich ganz nett aus." Dann fügte er noch hinzu: „Für eine Schule." Ich lachte. „Also als nächstes würde ich dir die Innenstadt und Sehenswürdigkeiten zeigen. Aber da sind an einem Samstag viele Menschen. Deswegen zeige ich dir meine Lieblingsorte, die wenige kennen." – „Okay." Ich zeigte ihm den Hochsitz (ein Hochsitz mit dem besten Ausblick, den man hier haben kann), den Seerosenteich und zum Schluss kamen wir an einer Bäckerei vorbei. „Warte hier draußen. Du musst deutsches Gebäck testen." Und schon war ich drinnen. Ich kaufte eine Brezel, Kreppel, Nussecken und Rosinenbrötchen.

Als ich wieder rauskam schaute Louis auf sein Handy und bemerkte mich nicht. Ich verstellte meine Stimme und sagte: „Oh mein Gott! Darf ich ein Foto mit dir machen?" Geschockt schreckte er hoch. Ich musste laut lachen: „Hahaha, dein Blick." Doch er schaute mich nur ernst hat. „Nicht witzig. Definitiv nicht." Sagte er, musste aber auch leicht schmunzeln. „Und jetzt zeig mir was du gekauft hast! Ich habe Hunger." – „Woah kein Grund unhöflich zu werden." Lachte ich immer noch. „Also gut. Ich weiß nicht, ob es die Sachen bei euch auch gibt, aber ich denke, dass das so das typischste Gebäck ist." Am Ende kam raus, dass Louis ein Fan von Kreppeln ist. Er sagte, dass es sowas ähnliches auch in England gäbe, aber die wären nicht so lecker.

Since you were 18 [1D/Larry FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt