Venus, (gxg),(teacherxstudent)

Kapitel 1

Amelia

Vor grade mal 2 Tagen bin ich hier her gekommen. Nach Paris. Um ein neues Leben anzufangen, in der Stadt der Liebe. Ironischerweise ist Liebe für mich ein Fremdwort. Ich hatte noch nie eine Beziehung, nur ein paar flüchtige One-Night- Stands und in meinem Elternhaus in Deutschland nähe Köln habe ich auch nie die Liebe bekommen die man als Kind eigentlich bekommen sollte. Deswegen bin ich auch ausgewandert um ein neues Leben zu beginnen, ohne meine Eltern. Dafür habe ich alle meine Freunde alleine gelassen, unter anderem meine allerbeste Freundin Maja.  Aber naja darum soll es ja auch grade gar nicht gehen. Jedenfalls stehen über all in meiner Wohnung noch Kartons weil ich einfach noch keine Zeit hatte diese auszuräumen.

Ach und übrigens das Gymnasium und Internat in dem ich arbeiten werde ist ein Deutsch/Französisch Sprachiges und ich werde dort französisch  also vermutlich die Muttersprache der meisten Kinder dort unterrichten. Außerdem werde ich noch Sport unterrichten.

 Montag ,7:00 Uhr, Paris, Amelia's Wohnung

Heute ist mein erster Tag an meinem neuen Arbeitsplatz. Das realisiere ich erst als mein Wecker um 7 Uhr morgens laut und schrill klingelt. Ich bin eigentlich ein Langschläfer weshalb ich dann nochmal auf die Stummtaste des Weckers drücke und diesem somit zeige dass ich gerne noch 5 Minuten weiter schlafen möchte. Soll er doch dann wieder klingeln denke ich mir und schlafe wieder ein.

7:25 Uhr, Amelia's Wohnung

Auf einmal schlage ich meine Augen auf. Ich wollte doch nur noch 5 Minuten schlafen. Das hat sich länger angefühlt als 5 Minuten, oder? Als ich meinen Wecker daraufhin in die Hand nehme und ich sehe dass es eine halbe Stunde nach 7 Uhr ist erstarrt mein Blick. 'Scheiße' rufe ich aus und werfe die Bettdecke von mir weg um dann aufzuspringen und sofort zu meinem Kleiderschrank zu rennen. Ich krame sehr schnell dort drin rum weshalb es mich grade reichlich wenig interessiert ob mein Outfit zusammen passt oder nicht. Wenig später habe ich mir Unterwäsche, eine blaue Jeans und einen weißen Wollpulli rausgesucht und ziehe mir diesen in Windeseile über. Dann renne ich die Treppe meiner Wohnung runter und ab in die Küche. Dort greife ich nach einem Toast und beschmiere dieses ganz schnell mit Butter. Danach suche ich meinen Kaffee To-Go Becher raus und lasse den Kaffee- meine Erlösung an schlechten Tagen- in den Becher fließen. Ich werde unterwegs trinken und Essen.  Ich packe mein Essen dann in meine Tasche und dazu packe ich auch die Arbeitsblätter ein die ich gestern Abend ein gepackt habe. Für meine 11. Klasse. Ich bin schon irgendwie stolz ab heute die Französisch und Sport Lehrerin einer 11. Klasse zu sein. Dann hetze ich vor das Haus zu meinem grauem Tesla.

7:44 Uhr, Im Auto

Nun ist es schon eine halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn. Zum Glück beginnt der Unterricht erst um 8:15 Uhr sonst hätte ich es wirklich nicht pünktlich geschafft. Das wäre mir an meinem ersten Tag so peinlich gewesen. Ich parke mein Auto aus und fahre dann immer Richtung Eifelturm. Dort in der Nähe liegt das Internat nämlich. Ich war gestern schon zur Anmeldung da weshalb ich nicht lange nach dem Schul- und Internatsgelände suchen muss. Als ich einen Parkplatz auf dem Lehrerparkplatz gefunden habe, steige ich aus. Ich öffne daraufhin den Kofferraum und als ich meinen Kopf kurz nach hinten drehe um über meine Schulter zu schauen sehe ich schon ein paar Schüler vom Internatsgebäude Richtung Schulgebäude laufen. Ja die ganze Einrichtung hat 2 Teile. Einmal das weiße moderne Schulgelände und dann einmal das rote Backstein Internatsgebäude wo  die ganzen Zimmer der Schüler*innen und der Essensaal liegt. Im Schulgebäude sind dann natürlich das Lehrerzimmer. Mein Lieblingsort. Natürlich die Klassenzimmer und das Seketeriat. Hier an dieser Schule werden übrigens Kinder und Jugendliche von der 5 bis zur 13. Klasse unterrichtet. Außerdem gibt es dann natürlich noch die Fachräume, die Turnhalle und die Mensa. Rund um das Schulgebäude gibt es noch einen großen Sportplatz für sämtliche Aktivitäten und so weiter. Im Pausenhof der Schule gibt es noch einen weißen Springbrunnen.