Kapitel 21

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Jades Sicht:

Ich hatte mal wieder das Gefühl an einer Panikattacke zu sterben. "Scheiße! Scheiße, scheiße, scheiße"
Murmelte ich voller Panik. Mein Körper bebte vor Angst. Ich ballte meine Hände zu Fäusten, um das Zittern ein wenig zu lindern.

Wenige Augenblicke später kamen Bruce und Dr Cho in den Raum. "Was ist passiert?" Fragte Cho. "Ich bin mir nicht sicher. Laura und ich haben uns unterhalten und dann fing Nat an zu zittern. Bitte stoppt das!! Es muss ihr einfach gut gehen!!" Ich versuchte stark zu bleiben, man konnte an meiner Stimme aber die Angst wahrnehmen. Dann schickte Bruce mich raus, damit sie besser nach Nat schauen konnten.

Als ich mich draußen auf den Sitzen niederließ, hielt ich mir die Ohren, da ich dieses gottverdammte Piepen immer noch in meinen Gedanken hörte. Plötzlich hörte ich dumpfe Stimmen. Clint und Laura kamen angestürmt. Voller Tränen blickte ich zu Clint, dieser nahm mich sofort in den Arm. Es war ihm egal, dass sich sein komplettes Shirt durchnässte. "Was ist passiert?" Fragte er sanft und doch aufgebracht. "Ich...ich weiß es nicht. Nat fing plötzlich an zu zappeln und die Geräte piepten wie verrückt. Bruce und Cho sind drinnen und schauen, w-was l-los ist." Dann war es still. Gruselig still.

Clint und ich hatten uns mittlerweile gelöst und wir drei saßen auf den Sitzen. Dann kamen Yelena, Peter und Wanda und wir erzählten ihnen, was passiert war. Nun saßen wir alle nur da und waren besorgt und ängstlich. Dann kam Bruce aus dem Krankenzimmer.

"Bruce! Was ist mit Nat? Gehts ihr gut? Was ist passiert?" Fragte Clint ganz hektisch. "Beruhige dich, Clint. Sie ist fürs erste stabil. Es kommt manchmal vor, dass Menschen nach schweren Operationen Anfälle haben. Das ist an sich normal..." "an sich?" Hakte Yelena nun nach. Auch ich blickte Bruce verwirrt an. "Dieser Anfall war nicht gut für Natasha. Sie hatte erst vor kurzem eine Operation an ihrem Herzen und deshalb war der sonst natürliche Anfall sehr gefährlich für sie. Deshalb mussten wir sie ins Koma versetzen, damit die Gefahr auf einen weiteren Anfall verringert wird. Wir wissen nicht, wann sie aufwachen wird, aber es hilft, wenn ihr mit ihr redet. Oft besteht eine Chance, dass man dadurch schneller aufwacht. Sie reagieren darauf."  Mir kamen immer mehr Tränen. "Kann ich zu ihr?" Fragte ich zitternd. Bruce nickte und ließ mich ins Zimmer.

Ich wollte allein bei ihr sein, also warteten die anderen draußen. Ich setzte mich zu ihr, nahm ihre Hand und legte meinen Kopf auf dem Bett ab. Ich sprach nicht mit ihr, ich saß nur neben ihr und weinte. Nach ein paar Stunden kam Wanda in den Raum und nahm mich in den Arm. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht merkte, dass Wanda mich in mein Zimmer brachte und mich zum Bett führte. Ich lag nur weinend in meinem Bett. Wanda legte sich zu mir und versuchte mich zu beruhigen und es half auch. Ein wenig. Sie blieb noch eine ganze Weile. Wir redeten zwar nicht, aber ihre Nähe tat mir gut. Ich brauchte eine gute Freundin an meiner Seite

Yelenas Sicht:

Als Wanda Jade aus dem Krankenzimmer brachte ging ich hinein, um bei meiner besten Freundin zu sein. Ich setzte mich an ihr Bett und nahm ihre Hand. Sie war kalt. Sie ist normalerweise immer warm. Das machte mich nervös.

Ich saß geschlagene 20 Minuten nur da und sah Natasha an. Die Schläuche machten mir eine heiden Angst. In all den Jahren habe ich Natasha nie so verletzlich gesehen. Dann erinnerte ich mich an die Worte von Bruce, dass es hilft, mit ihr zu reden. Also versuchte ich es.

"Hi Nat...

Du hast keine Ahnung, wie dumm ich mich gerade fühle. Ich weiß ja nicht mal, ob du mich hören kannst. Bitte wach auf, Tasha. Jade braucht dich. Wir alle brauchen dich...Ich brauche dich. Jade hat eine wunderbare Nachricht für dich. Bitte wach auf und sei bei mir. Ich habe mich im letzten Monat ohne dich schrecklich gefühlt. Ich kann ohne meine beste Frrundin, meine Schwester, mein Vorbild nicht leben. Es ist so hart. Wie schaffe ich das alles nur ohne dich? Du musst kämpfen

Ich will wieder irgendeinen Scheiß mit dir veranstalten und Clint nerven. Weißt du noch, als wir mit Nathaniel, Cooper und Lila nach Disneyland gefahren sind und sie so begeistert waren? Clint und Laura waren auf einem Ausflug ohne die Kinder und sie wollten unbedingt ins Disneyland. Sie hatten uns gefragt, ob wir bei ihnen einziehen könnten und es fiel dir so schwer, nein zu sagen. Du bist Nathaniels Heldin und er will später wie du sein. Genau wie Lila und Cooper. Sie vermissen dich so sehr. Sie brauchen ihre Tante Nat wieder! Я люблю тебя наталья!" (Ich liebe dich, Natalia!) Dann saß ich noch eine Weile bei ihr und als es Abend wurde ging ich aus dem Zimmer.

Zu meiner Überraschung saß Peter draußen und wartete. Sein Bein wippte nervös auf und ab. "Peter? Was machst du noch hier? Ich dachte, du hast morgen Schule." Fragte ich den Jungen. "Hi, Yelena. Meine Tante May hat mich für die ganze Woche krankgemeldet." Antwortete er. Verwirrt blickte ich zu ihm. "Sie weiß wieviel Nat mir bedeutet und hat eine Ausnahme gemacht." Sagte er, als er meinen Blick bemerkte. Ich nickte.
"Wenn du willst, kannst du jetzt zu Tasha. Aber du solltest bald auch mal schlafen gehen. Du siehst müde aus." Sagte ich winkte ihm noch kurz zu, bevor ich zu meinem Zimmer ging. Niedlicher Junge.

Peters Sicht:

Zögerlich ging ich zu meiner Mentorin ins Zimmer. Diese Schläuche machten mir so eine riesen Angst. Ich schluckte den dicken Klos in meinem Hals hinunter und setzte mich zu ihr. "H-hi Nat. Wie geht es dir?" Ich schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. "Okay das war dämlich, ich weiß du kannst nicht mit mir reden und dir geht es sicher nicht gut." Stotterte ich. Plötzlich zuckte ihre Hand. "Was- funktioniert das wirklich?" Fragte ich voller Hoffnung. "N-nagut. Ich bin so unfassbar glücklich, dass du noch lebst. Ich hatte, dass Gefühl jemand würde mir verbieten zu atmen, als deine Schwester mir erzählte, was passiert war, nachdem wir alle zurück geholt worden waren. Hätte ich gewusst, dass du nicht mehr da wärst, wenn wir zurückkommen, wäre ich lieber nie zurück gekommen. Ich habe dich so schrecklich vermisst." Jetzt war es bei meinen Gefühlen komplett vorbei. Ich verlor die Kontrolle und fing heftig an zu weinen. "Oh, Gott. B-bitte wach auf, M-mom...e-s tut mir leid, das ist mir rausgerutscht. Es tut mir leid. Das hätte ich nicht sagen dürfen. Entschuldige. Ich sollte lieber gehen. Es tut mir leid." Stotterte ich und rannte aus dem Raum in mein Gästezimmer.

Ich setzte mich auf das Bett und krallte meine Hände in die Haare und versuchte meine Gefühle unter Kontrolle zu bekommen.

Plötzlich rief Ned an. Ich nahm ab. "Hi, Kumpel. Gehen wir morgen wie immer vor der Schule in den Park?" Fragte er. Ich antwortete nicht. "Pete? Alles okay? Es hört sich an, als würdest du weinen." Fragte er besorgt. "Ich- ich..." ich stoppte. "Peter, rede mit mir." Plötzlich legte ich auf. Ich schmiss das Handy an die Wand und weinte mich in den Schlaf. Ich vermisse dich so, Nat!

Does She Still Love Me?(Natasha Romanoff Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt