Kapitel 17 - Leben nach dem Paradies

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Eigentlich waren alle Fragen recht schnell zu klären gewesen.

Punkt Nummer eins, der Umzug:

Fluke entschloss sich bei Ohm einzuziehen, denn das hatte zwei entscheidende Vorteile.

1. Die Tiefgarage.
Wenn in Zukunft ihre Autos vor der gemeinsamen Wohnung standen, so waren sie bei Ohm nicht einzusehen, es war keine öffentliche Tiefgarage. Vor Flukes Wohnung würde Ohms Auto irgendwann auffallen und er hätte sicherlich keine Lust jedesmal 2 Blöcke weiter zu parken, nur um nicht gesehen zu werden.

2. Die Lage von Ohms Wohnung.
Da Ohm sehr viel näher am Stadtzentrum von Bankok wohnte als Fluke, waren viele Orte, gerade bezüglich der Arbeit sehr viel schneller zu erreichen.

Fluke wusste auch genau, dass er nicht mehr lange warten wollen würde mit dem Umzug. Er hatte vorgeschlagen die wichtigsten seiner Kleidungsstücke direkt am nächsten Tag aus seiner Wohnung zu holen und erstmal in seine Koffer zu packen. Sie würden dann zusammen etwas Platz in seinem Schrank machen und das wichtigste von Fluke dort unterbringen, alles andere blieb erstmal in der alten Wohnung und seinen Koffern vorort. Sobald Ohm nocheinmal  den gleichen Schrank gekauft hatte, wie er ihn schon besaß, konnten sie diesen daneben stellen und Flukes Sachen unterbringen. Glücklicherweise war Ohms Schlafzimmer groß genug für 2 Schränke nebeneinander.
Sie überlegten sich außerdem Flukes weniger benötigte Sachen ordentlich einzupacken und erstmal in der alten Wohnung zu lagern, um sie dann beim Umzug ins neue Haus erst mitzunehmen. Ohm hatte ja das wichtigste und seine Wohnung würde sonst aus allen Nähten platzen.
Sie beschlossen eines der nächsten Wochenenden zu nutzen, um auszusuchen, was mit in Ohms Wohnung MUSSTE und was mal ein paar Monate in Kartons bleiben konnte.

Punkt Nummer zwei und drei, das Event:

"Ok....was war der nächste Punkt...achja...welches Event nehmen wir um einen zweideutigen Hinweis zu liefern? Das Charity Event mit der Preisverleihung für das soziale Engagement oder den Fever Award für Film- und Fernsehpreise bei dem wir mehrfach nominiert sind?" Fluke überlegte. "Das Charity Event ist vor den Fever Awards, unsere Kollegen werden uns bis zum Umfallen aufziehen, wenn wir etwas vor den Awards andeuten, es wird reichen, was an dem Abend auf uns einprasselt, sobald wir etwas gesagt haben. Außerdem sollt bei der Charity Sache das Projekt im Vordergrund stehen, nicht wir." Ohm nickte. "Das stimmt. Dann machen wir das bei den Awards."
Fluke überlegte weiter. "Aber was wollen wir machen?" Ohm wirkte plötzlich etwas nervös. Er hatte bereits einen Plan, wollte Fluke aber überraschen.
Fluke schaute Ohm nur kurz an und wusste schon, dass etwas nicht stimmte. "Daddy Bear, was ist los, was beschäftigt dich?" "Noo, ich...ähm....wüsste eigentlich schon, was wir bei dem Award sagen und tun könnten, denke ich. Ich möchte aber, dass es für dich auch eine Überraschung ist. Ich möchte das nicht nur für die Kameras machen, sondern auch für dich. Du musst dann auch garnicht viel tun, nur naürlich reagieren und mir vertrauen. Ist das Ok?" Fluke lächelte verständnisvoll. "Du weißt, ich vertraue dir blind. Ich würde dir in den dicksten Sturm folgen, wenn du sagst es wird uns nichts passieren."
Ohm küsste Fluke zärtlich und voller Dankbarkeit. "Gut...dann übernehme ich das. Ich werde es allerdings mit Note und News erst besprechen müssen. Du wirst es dann leider als letzter erfahren." Fluke rollte gespielt mit den Augen, schmunzelte dann aber. "Na das bin ich ja inzwischen gewohnt." Schon bekam er erneut einen wunderbar zärtlichen Kuss. "Das tut mir leid, mein Herz, aber das hatte seine Gründe, das weißt du ja....ab jetzt keine Heimlichkeiten mehr. Vesprochen." Fluke hielt ihm seinen kleinen Finger hin. "Pinky Schwur! Nach dem Event keine Heimlichkeiten mehr." Ohm hakte ihre kleinen Finger ineinander. "Pinky-Schwur. Vesprochen."

Punkt Nummer vier, der anstehende Terminplan:

"Lass uns die Terminkalender abgleichen Daddy Bear." Sie stellten fest, dass sie morgen zusammen die letzten Anproben für jeweils 2 verschiedene maßgeschneiderte Anzüge hatten, die sie auf den beiden Events der nächsten Tage tragen sollten. Dann war ein Meeting mit Managern und jeweils einem Vertreter des Veranstalters angesetzt in dem besprochen wurde, ob und wenn ja, wieviel Redezeit sie auf den Events bekommen würden.
Eine kurze Rede musste durchgesprochen werden und natürlich der Ablauf der Veranstaltung geklärt werden, um zu wissen, wann sie dran waren. Das Meeting war mit 3 Stunden angesetzt, die Anprobe mit 1 1/2 Stunden. Starten sollte alles um 10 Uhr morgens, also nicht ganz so früh, was ihnen erstmal entgegen kam. Das würde bedeuten, sollten wirklich alle Zeiten eingehalten werden, wären sie gegen halb 3 bzw spätestens 3 Uhr mit allem für diesen Tag fertig.
"Wir hatten ja gesagt, wir sollten vielleicht darauf achten nicht zusammen zur Arbeit zu kommen. Ich müsste dich also vorher zu Hause vorbeifahren, damit du dein Auto holen kannst." Schlug Ohm vor.
"Das wird nicht nötig sein Daddy Bear. Ich lasse mich von Note abholen, wir wären eh zusammen dort hingefahren morgen. Danach kann er mich bei meinem Auto vorbeibringen. Ich fahre dann selbst zum Meeting.  Am Nachmittag holen ich einen Schwung Klamotten aus meiner alten Wohnung, dann komme ich mit meinem Auto hierher in die Tiefgarage." Fasste Fluke zusammen. "Ach und Daddy Bear, du musst Mila noch unsere Email Adressen geben." Ohm grinste triumphierend. "Das habe ich schon erledigt und sogar schon eine Mail bekommen...Ich schlage aber vor das erst morgen abend zu bearbeiten. Am Wochenende sollten wir außerdem mal auf unser Baugrundstück fahren und ein paar Bilder von allem machen, die wir der Mail anhängen, wenn wir antworten. Dann wissen sie womit sie es zu tun haben."
"Das klingt gut. Ich freue mich." Sagte Fluke fröhlich und klatschte in die Hände.
Den restlichen Abend verbrachten Ohm und Fluke dann kuschelnd auf der Couch. Sie verharrten in der Pose, die sie am liebsten hatten, mit Ohm hinter Fluke sitzend und ihrer innigen Umarmung. Sie schauten ein paar Filme, redeten viel, lachten und genossen die letzten Stunden ihrer Zeit im Paradies.
Als sie später ins Bett gingen, stellte Ohm den Wecker auf 8 Uhr. Sie lagen wie immer nackt nebeneinander im Bett und kuschelten sich aneinander.
"Ich bin so unglaublich froh, dass ich wenigstens das hier jetzt nicht mehr aufgeben muss." Sagte Ohm erleichtert. "Selbst wenn wir uns am Tag nicht sehen und vielleicht keine Zeit füreinander haben, hier mit dir zu liegen, völlig nackt und alles an dir zu spüren, das bleibt mir von nun an jeden Abend mein Herz. Es wird mich für die Stunden am Tag ohne dich wenigstens etwas entschädigen." Er küsste Flukes Hals. Fluke nickte zufrieden. "Das wollte ich auch gerade sagen, vielleicht wird sich garnicht viel ändern im Vergleich zu unseren 4 Tagen hier." Doch Flukes Gesicht verfinsterte sich etwas. "Es gibt nur eins, was ich hassen werde....und zwar dich nicht berühren und küssen zu dürfen wann und wo ich will Daddy Bear. Solange nichts offiziell ist, müssen wir es auf etwas Alibi Fanservice beschränken. Dabei dürfen wir dann auch nicht übertreiben." Fluke pustete sich gefrustet ein paar Haare aus dem Gesicht.
"Vielleicht können wir den Fanservice ja etwas intensiver gestalten?" Schlug Ohm, mit einem nekischen Unterton in der Stimme, vor.
"Intensiver?" Fragte Fluke irritiert.
"Na zum Beispiel so..." Ohm drückte seinen Kopf tief in Flukes Halsbeuge und lutschte und leckte genüsslich an seinem Hals. Fluke seufzte erregt.
"Mmmmhhh Daddy Bear...das wäre toll....aber ich fürchte das ist zuuuu intensiv."
Fluke wurde mit einem Mal bewusst, was sie da schonwieder im Begriff waren anzufangen.
"Daddy Bear, ich weiß was du vor hast....glaub mir, hätten wir morgen noch frei, ich würde schon stöhnend auf dir liegen, aber wir haben morgen die Anzuganprobe. Wir dürfen nicht riskieren seltsame Flecken aufzuweisen. Mein Knutschfleck sieht ja Gott sei Dank, dank der Salbe, besser aus, aber es reicht mir schon DEN abdecken zu müssen. Außerdem müssen wir ausgeschlafen sein. Wir können das hier gerne morgen Nachmittag nachholen, aber gerade jetzt ist es leider besser die Finger still zu halten."

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