Nachdem ich die ganze, von Sternen Schein geprägte Nacht, aus tiefster Verachtung, Lauthals Lachend verbracht habe, kommen die Folgende Worte nur noch kläglich über meine blutig gebissenen Lippen. Vielleicht liegt es daran, dass ich zu wenig Schlaf...
Die vermeintlich nie endenden Tränen, verschleiern mir fast vollständig die Sicht, so dass ich die bunt leuchtenden Schilder der einzelnen Läden nur verschwommen aufnehmen kann. Doch ich will sie sowieso nicht sehen. Ich will sie nicht mehr sehen ... Die in freudigen Farben leuchtenden Schilder dieser Straße, auf der ich Kojiro das erste Mal traf und nun das erste Mal verloren. Doch das interessiert diese Schilder nicht, diese Leuchten wahrscheinlich für die Ewigkeit, doch unsere Freundschaft hält nur für manche Zeit. Sollten diese Schilder jemals aufhören zu leuchten, dann nur weil das Kabel kaputt geht, man kann dies spielend leicht ersetzen, doch das was Kojiro und ich hatten, ja was auch immer es gewesen sei, es war einzigartig. Ich renne weiter und immer weiter, die kühle Nachtluft brennt wie Feuer in meiner Kehle. Ich will zu Kojiro, ich will dass er mich fest hält, mir ein Blick aus seinen wunderschönen braunen Augen schenkt, meinen Namen noch einmal und noch einmal ruft. Doch das wünscht sich nur ein winziger Teil von mir. Gleichzeitig will ich von ihm wegrennen. Ich will dass er mich loslässt, will dass unsere Augen sich nie wieder begegnen und will dass er mich nie wieder bei meinen Namen nennt. Was ... ist das für ein Gefühl?
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" KKKKKAAAARRRRUUUUUU!!!! "
Und ehe ich mich versah wurde ich an den Schultern gepackt und von einer Person umgedreht. Meine Augen behalte ich aber zu. Ich wollte ihn doch eigentlich nicht sehen aber wieso freue ich mich bloß so sehr seine Stimme zu hören? Normalerweise würde ich ihn an motzen hier nicht so rumzu schreien, doch das wird wohl nicht mehr gehen ... Völlig aus der Puste spricht mich nun diese Person an.
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" Kaoru, ES TU MIR LEID VERDAMMT NOCHMAL!!!! "
Das war auch schon alles was ich hören wollte um ihn zu verzeihen. Diese Worte hat er in unserer ganzen Freundschaft nicht ein einziges Mal gesagt. Ich auch nicht. Im Nachhinein sind wir beide wirklich dumm gewesen. Ich dachte immer wenn man sich für seine Gefühle entschuldigt ist es wie um Verzeihung zu bitten weil man echt ist. Aus furcht öffne ich noch nicht die Augen. Nicht weil ich Angst vo ihn habe, sondern weil ich befürchte, das dass hier nur ein Traum ist und wenn ich meine Augen öffnen sollte würde ich wieder alleine auf der beleuchteten Straße stehen.
