„Wenn das mal kein Zufall wieder ist", erklang die tiefe Männerstimme, die die Frauen nur all zu gut kannten. Keiner von beiden hatte es so richtig wahrgenommen, doch nun standen Francesco und Andreas direkt vor ihnen und sahen so gut aus, dass es schon sogar verboten war.
Einen Moment lang wurde alles um sie herum still. Zumindest glaubte Ariana das, als sie Francesco anstarrte und dann einen Blick zu Andreas warf. Beide sahen in ihren edlen Anzügen eher aus, als wären sie auf einer Geschäftsreise. „Schon wieder?", fragte Ariana stirnrunzelnd. „Diese Zufälle häufen sich in letzter Zeit zu sehr an", bemerkte sie, lächelte aber ganz leicht und auch ein wenig schüchtern, weil es unhöflich wäre, die beiden jetzt wegzuschicken.
„Nicht nur dein Zufall", entgegnete Manon und sah Andreas an, der so unglaublich heiß aussah in diesen blauen Anzug und dem gestärkte weißen Hemd. Und seine Haare erst, diese Locken sahen aus wie eben erst aus dem Bett aufgestanden; eine gefährliche Kombination, die jede Frau anzog.
Da Manon Ariana erzählt hatte, was am Abend der Gala geschehen war, wusste sie, dass Andreas ein Bild gekauft hatte. Das fand sie bis heute noch ein wenig suspekt, aber auch sehr nett.
„Ich freue mich, Sie wiederzusehen, Mademoiselles", grüßte Andreas die beiden Frauen und ließ sich elegant auf dem Barhocker neben Manon nieder. „Darf ich Ihnen einen Cocktail ausgeben?"
Manon starrte ihn seltsam an. Nun, damit hatte sie wirklich nicht gerechnet. Sollte sie es zulassen?
Sie kannte ihn kaum und deshalb war sich nicht sicher. Ja, sie hatte öfters von Fremde Drinks angenommen und mit ihnen vielleicht mal die Nacht verbracht, aber bei Andreas? Das war so anders.
„Ähh ..." fing sie an und wusste keine Antwort.
Ausgerechnet Ariana war die unvernünftigere von ihnen und nickte. „Einen", sagte sie und nippte an ihrem Glas, das nur noch wenig Inhalt aufwies. Das tat sie jedoch nur, weil sie der plötzlichen Präsenz, die von Francesco neben ihr ausging, ausblenden wollte. Die Begegnung mit ihm im Schwimmbad hatte sie nicht vergessen. Auch nicht, wie stahlhart seine Brust gewesen war. Diese zog sie fast schon an.
„Und was soll es für die hinreisenden Ladies sein?", fragte Francesco und sein warmer Atem streifte ihr Ohr. Stolz darauf, dass sie so reagierte, sah er die Gänsehaut auf ihren Arm sich ausbreiten.
Dadurch bekam er auch erst keine Antwort. Stattdessen färbten sich die Wangen der Blonden rötlich. Musste er sie so ärgern und ihr so nahe kommen? Sie konnte nichts dafür, dass ihr Körper so reagierte.
Ariana starrte auf ihren Drink und suchte nach Worten. Diese wollten sich allerdings nicht auf ihrer Zunge formen, weshalb sie ihr fast leeres Glas hochhob.
„Dasselbe?", fragte er und es von Manon ein Nicken.
Andreas winkte dem Bartender zu, der sich daraufhin zu ihnen gesellte und die Bestellungen entgegennahm. Da er das Gespräch wahrgenommen hatte, bestellte er für die Frauen und für sich selbst einen doppelten Whisky.
„Was darf es für Sie sein, Herr?", fragte der Bartender in Francescos Richtung.
Er schüttelte nur den Kopf. „Für mich nichts, danke."
Seine Augen blieben weiterhin auf Ariana gerichtet.
Sie sah zu zauberhaft in ihren schimmernd schwarzen Kleid aus und ihr oberer Rückenbereich erst, da bekam er vielerlei Vorstellungen, wie er ihn mit seinen Lippen liebkosen würde.
Überrascht sah Andreas ihn an. „Nichts? Ach, komm schon Francesco!"
Sein Blick war dringend, weil er wusste, auf was die Nacht hinauslaufen würde. Es war wichtig für beide.
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Der Hunger nach Dir [Luna Rossa - Reihe Band 1]
VampiriVom Exfreund betrogen und sich völlig ungeliebt fühlend hat Ariana die Schnauze voll von Männern. Es ist besser, sich ihrer wahren Leidenschaft zu widmen und dort ihre Gefühle spielen zu lassen. Doch was, wenn sie einmal etwas liegen lässt und ein...