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Es war schon fast Mitternacht, als ich mir meine schwarze Jacke von den Schultern strich, diese an den Haken im Flur hängte.

Meinen tiefen Dutt, welchen ich oftmals trug, löste ich. Meine langen dunkelbraunen Haare verteilten sich über meinen Rücken.

Die weißen Adidas Sneaker zog ich mir aus, stellte sie in das helle Schuhregal.

Summend ging ich ins Badezimmer, legte meinen Haargummi ab und wusch mir meine Hände.

Meine schwarzen Kopfhörer verweilten in meinem Ohr, während mein Handy in meiner Hosentasche ruhte.

Es war Mittwoch. Meine Schicht war gerade zu Ende. Ich arbeitete in einer Tankstelle, welche nicht weit von meiner Wohnung entfernt war.

Ich sah in den Spiegel. Meine braunen Haare hingen mir wirr ins Gesicht. Meine blauen Augen wirkten müde, wurden von leichten Augenringen geziert.

Meine Haut war blass, eigentlich viel zu blass, dennoch war ich bei vollster Gesundheit. Meine dunklen Haare und die blasse Haut waren, laut ihm, ein schöner Kontrast und umschmeichelten meine blauen Augen.

Gerade als das nächste Lied meiner Playlist starten wollte, wurde es von meinem Klingelton unterbrochen.

Fragend holte ich mein schwarzes Smartphone aus meiner Hosentasche, lächelte bei dem Namen der dort stand.

Den grünen Hörer wischte ich hoch, zog die Kopfhörer heraus, hielt mir mein Handy ans Ohr.

,,Hey, was gibts?", fragte ich, verließ lächelnd das Badezimmer.

,,Ich wollte Fragen, ob du Lust hast, noch etwas zu unternehmen?", hörte ich seine angenehme entspannte Stimme.

,,Ein Mitternachts-Date oder wie darf ich das verstehen?", grinste ich, setzte mich auf mein Sofa.

,,Klar, außer du möchtest lieber schlafen."

,,Mit dir? Jederzeit", lachte ich, hängte ein: ,,gib mir 5 Minuten" dran, bevor ich auflegte.

Mit schnellen Schritten huschte ich in mein Zimmer, zog mir eine schwarze Jeans, ein weißes enges T-shirt und eine schwarze gekürzte Jeansjacke an.

Mein Handy und meine Kopfhörer, verstaute ich in meinen Taschen.

Meine Haare kämmte ich, bandt sie erneut zu einem tiefen Dutt.

Ich zog mir die weißen Schuhe an, nahm den Schlüssel vom Brett, welcher nicht einmal 5 Minuten dort verweilte.

Ich knallte meine Tür zu, erzeugte ein lautes Hallen in dem dunklen Flur.

Den Schlüssel drehte ich im Schlüsselloch, sprang die wenigen Treppenstufen herunter, riss die Eingangstür auf.

Sofort kam mir der angenehme leichte Wind ins Gesicht, kitzelte meine bleiche Haut.

Ich vernahm das sanfte Rascheln der Bäume, was von Motorgeräuschen übertönt wurde.

Ein schwarzes Motorrad machte vor mir halt. Das silberne Logo mit der Aufschrift Honda wurde von einer Straßenlaterne erleuchtet.

Die Geräusche verstummten und ein junger Mann mit schwarzen Haaren stieg von der CB250T.

,,Na Prinzessin", grinste er, zog mich in eine Umarmung.

Ich erwiderte diese, schmiegte mich an seinen warmen gutriechenden Körper.

,,Du hast dich lange nicht mehr blicken lassen", murmelte ich, strich über seine Wirbelsäule.

Er gab nur ein leises ,,Hmh" von sich, öffnete meinen Dutt, strich durch meine langen Haare.

𝑀𝑖𝑑𝑛𝑖𝑔ℎ𝑡-𝐷𝑎𝑡𝑒ˁᴴᴵᴺᴵᶜᴴᴵᴿᴼ ˣ ᶠᴱᴹWo Geschichten leben. Entdecke jetzt