I See Red (Vkook feat Jimin)

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Als das erste Krachen von draußen erklang, schloss ich schnell das Fenster und schaltete den Fernseher ein, so das Tae, der gerade unsere Snacks vorbereitete, nicht mitbekam, dass sein geliebter knallgelber Ferrari gerade das zeitliche segnete. Zufrieden grinsend setzte ich mich auf die Couch und sah dabei zu, wie Taehyung nichtsahnend die Snacks auf dem Tisch platzierte und sich dann lächelnd neben mich setzte, wo er mich sofort in seine Arme zog, um mit meinen Haaren zu spielen, wie er das beim Filme schauen immer tat.

"Ich hoffe, dein Vater ruft dich nicht schon wieder weg, Tae." meinte ich leicht provozierend, wir wussten beide, dass es nicht sein Vater gewesen war, nur wusste Tae nicht, dass ich das auch wusste.

"Nein, heute nicht, er hat selbst viel zu tun... sry nochmal, Kookie, das war echt viel Unkraut, das gejätet werden musste... du glaubst gar nicht, wie anstrengend das war." versuchte er nun sogar Mitleid zu erregen. Am liebsten hätte ich ihm für seine Scheinheiligkeit eine gescheuert.

"Ich kanns mir vorstellen, das ganze rein und raus... mit dem Spaten... wundert mich, dass du davon gar keine Muskeln in den Armen bekommen hast." sagte ich süffisant und konnte voller Befriedigung die leichten Schweißperlen sehen, die sich auf seiner Stirn bildeten. Natürlich konnte er keine Armmuskeln bekommen... statt dessen wuchsen die im Arsch und in den Beinen, des verdammten Cheaters.

"A-also so viel Muskelarbeit musste ich gar nicht machen... Schubkarren schieben, Blumen wässern und so..." versuchte er sich nun nervös raus zu reden. Innerlich war ich am kochen, doch äußerlich gab ich mir total Mühe, mir meine Wut nicht anmerken zu lassen. Wie ein Mantra, stellte ich mir vor, wie meine Freunde gerade seinen Flitzer verschönerten und schon konnte ich wieder lächeln.

Als Taehyung kurz zur Toilette ging, schaute ich aus dem Fenster und machte Yugs Handzeichen, dass sie nicht vergessen sollten, die Reifen aufzuschlitzen, daraufhin setzte ich mich zufrieden grinsend wieder. Die Jungs hatten ganze Arbeit geleistet, Bambam war sogar oben drauf rumgesprungen, damit es noch mehr Dellen bekam. Alle Lichter waren eingeschlagen, die Fenster sowieso, der rechte Kotflügel hing nur noch am seidenen Faden und nun mussten die Reifen daran glauben.

"Was macht dich gerade so glücklich? Hast du an mich gedacht?" fragte Taehyung lächelnd, als er wieder zurück kam und mich beim grinsen erwischte.

"Natürlich, Tae... ich denke doch immer nur an dich." oder daran, wie du nachher ausrastest, wenn du dein Auto siehst. Mit diesem Gedanken, lehnte ich mich an ihn, ertrug seine Anwesenheit, die ich momentan hasste, wie die Pest, gleich viel besser, da ich wusste... das war gerade erst der Anfang. Eine Stunde später klingelte es an der Tür und ich öffnete direkt, musste mir ein Grinsen verkneifen, da ich mir denken konnte, dass Taehyungs Autoleiche nun entdeckt worden war.

"Entschuldigen sie, aber gehört der gelbe Ferrari nicht ihrem Besuch?" ragte mich der Portier, der hier im Haus arbeitete, etwas ängstlich. Natürlich wusste er, wer ich war, er arbeitete schließlich für unsere Familie. Taehyung, der das gehört hatte, kam zur Tür gerannt.

"Ja, das ist mein Auto. Was ist damit?" fragte er alarmiert, mit leichter Panik in der Stimme. Der arme hing sehr an seiner Karre.

"Sir, es tut mir leid, aber anscheinend haben ein paar betrunkene Jugendliche ihr Auto demoliert... Sie entkamen, bevor ich sie zu fassen bekam. Soll ich die Polizei informieren?" meinte der Mann bedauernd, doch wusste ich, dass er das nur vortäuschte... er wusste genau, was er sagen sollte, wenn ihm sein Leben lieb war, Jackson hatte sicher dafür gesorgt.

Taehyungs Gesicht zeigte immer mehr Entsetzen und mit einem immer wieder gemurmelten "Nein... nein... nein." rannte er schon zur Treppe herunter, ignorierte den Fahrstuhl, der ihm wohl zu langsam war. Während ich dem Mann anerkennend auf die Schulter klopfte und er danach erleichtert abzog. Die Jungs öffneten die Wohnungstür, neben meiner und gaben mir einer nach dem anderen High Five.

"Ich geh den Trottel mal trösten, bevor er noch misstrauisch wird."