„Partys"

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Casey:

Nur ein Wort konnte diese Party beschreiben... langweilig. Ich mochte Partys schon immer nicht.. könnte auch daran liegen, dass ich Alkohol nicht mag und hier eindeutig zu viele Menschen mit Alkohol intus sind aber naja, wenn Leute mich fragen, warum ich auch eigentlich nie komme, sage ich nur: „Partys sind nicht meins". Gelogen ist es nicht, ganz im Gegenteil. Ob meine
sogenannten "Freunde" es akzeptieren würden, wenn ich es so sagen würde, bezweifle ich. Angewiesen bin ich von ihnen aber trotzdem, da sie die Menschen sind, bei denen ich pennen kann, wenn es bei mir zuhause mal wieder Stress gibt. Und diesen Gefallen müssen sie mir leider öfter machen, als ich es mir wünschen würde.

Ich stehe wieder hier mitten in der Menge, auf einer Party bei der ich eigentlich garnicht sein wollte aber wenn ich heute mit zu Sam, meiner "Freundin" kommen wollen würde, müsse ich hier sein also bin ich es... leider.

Meine Grün-braunen Augen wandern durch die Menschenmenge, wo alle Leute gleich aussehen. Die Mädels tragen skinny-Jeans und ein t-shirt und die jungs Jogginghose mit hoodie. Man könnte fast denken das Motto lautet "assis". Ich dachte ich werde wie immer die einzige sein, die wenigstens einigermaßen ok gekleidet ist. Auch wenn ich eigentlich immer das gleiche an hatte konnte ich es immer gut und anders aussehen lassen.

Während meine Augen weiter durch die Menschenmasse Wanderten, trafen tief schwarze Augen mit goth-Style in meine. Sie lief elegant aber trotzdem entspannt. Diese Leichtigkeit, die sie ausstrahlte. Mir viel die Kinnlade herunter. Bevor ich aber so tun könnte als hätte ich diese Frau nicht gerade angegafft, war es schon zu spät. Sam, die schon die ganze Zeit mit mir geredet hatte fuchtelte mit ihren Händen vor meinem Gesicht rum und schaute mich mit hochgezogener Augenbraue an. Sie sah sauer aus.  Sie nahm ihre Hände wieder zu sich, verschränkte sie und zig ihre Augenbraue noch höher. Ohne auch nur ein Wort zu sagen drehte ich mich um und ging. Dieses Gespräch, welches sie anfangen wollte, wollte ich nicht führen. Wirklich weit kam ich aber nicht. Sam packte mich an den Schultern und flüsterte nur den Namen "Liv" in mein Ohr. Liv? Schöner Name... gehört habe ich ihn davor aber noch nie. Ich drehte mich um und sah sie verwirrt an. Sie aber lachte nur und ging. Ich hörte nur ein stilles: „Du wirst noch herausfinden, weshalb ich dir den Namen gesagt habe." während sie ging.

Die nächste Stunden verbrachte ich damit zu grübeln, was sie mir sagen wollte. Ich war sogar kurz davor einfach durch diese rießen Menschenmasse zu laufen und "LIV!" zu rufen. Aber auch wenn ich ein größeres Selbstbewusstsein als Körpergröße habe, habe ich mich das nicht getraut. Stattdessen setzte ich mich hin und hörte, ob ich irgendwo den Namen "Liv" wieder hören sollte.

Insgeheim verband ich den Namen mit der Frau, die zur Party gekommen war und meine Aufmerksamkeit geweckt hatte. Ich hoffte auf jeden Fall, das es ihrer war. Als ich aber dann beschlossen hatte es raus zu finden stieg mir mein Herz bis zum Hals.

Sie in der riesigen Menschenmasse zu finden war nicht schwer, denn sie war offensichtlich die auffälligste und hübscheste von allen.
Sie saß auf einem Barhocker in der zweiten Etage und trank ein Cocktail. *Das kann ja mal heiter werden.. aber hey wenigstens ist es nicht Bier* kam mit sofort in den Sinn. Ich wollte aber mein Kopf nicht gewinnen lassen. Nicht jeder der Alkohol trinkt muss gleich ein schlechter Mensch sein. Also ging ich sehr schnell, in der Hoffnung, dass ich es mir nicht kurzfristig anders überlege zu ihr und schaute in ihre wunderschönen tief-schwarzen Augen. Sie lächelte mich an. Dies gab mir den Mut mich zu ihr zu setzen. Was danach aber passierte wunderte mich...
„Ich hoffe du bist nicht einer der Leute, die mir jetzt ein Bier oder ein neues Getränk ausgeben will, nur damit ich mich ein bisschen angetrunkener bin." haute sie völlig ohne scham raus.
„Nein, tatsächlich halte ich nicht viel von Alkohol also Jackpot würde ich sagen" antwortete ich, während ich mich langsam zu ihr beugte, um ihr ein bisschen näher zu sein.
Sie lächelte erneut und schob mit ihr Cocktail hin. Ich schaute sie verwirrt an aber sie sagte nur, ich solle probieren.
Überrascht stellte ich den Cocktail zu ihr zurück, nachdem ich probierte. „Wow so wenig hältst du also von Alkohol. So viel, das keiner drin ist" sagte ich mit lachendem Unterton. Sie nickte nur und stand auf. Sie ging, ohne nur ein Wort zu sagen und ich blieb zurück. Alleine. Mit unfassbaren herzrasen, die ich noch nie zuvor hatte.

Casey:

Casey:

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Someone out thereWo Geschichten leben. Entdecke jetzt