Kapitel 6

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P.o.v Jacky
Ich ließ die Untersuchung widerstandslos über mich ergehen. Die machen ja nur ihren Job und den will ich ihnen nicht auch noch schwerer machen. "So, du wärst dann entlassen. Hast du die Nummer deiner Eltern, die sollen dich abholen." "Mein Vater ist in Afghanistan und die Nummer meiner Mutter kann ich nicht auswendig." "Gut, die Polizei wird sich darum kümmern. Der Einsatzleiter will auch nochmal mit dir reden. Franco zeigst du ihr bitte den Weg." Wortlos folge ich dem Rettungssanitäter. Der Einsatzleiter war gerade in die Pläne von der Schule vertieft als Franco an die Tür vom Bulli klopft. "Ah, dir geht es gut. Ich hätte noch ein par Fragen an dich. Sie können gehen. Komm ruhig rein und setzt dich mir gegenüber." Schnell setzte ich den Notfallrucksack ab und lege ihn neben die Tasche. Indirekt wollte ich ihm klar machen, dass er nicht damit rechnen kann, dass ich brav irgendwo untätig rum sitze. Diese Eigenschaft hat mir wahrscheinlich mein Vater vererbt. Auch er kann nie wirklich still sitzen wenn irgendwo jemand seine Hilfe braucht. Bemüht die Pläne nicht vom Tisch zu fegen setzte ich mich gegenüber vom Einsatzleiter hin. "So, kannst du mir vielleicht sagen wo am meisten Klassen sind?" "Eigentlich müssten alle in ihrem Klassenraum seien. Wegen Ferien haben wir keinen Fachuntericht mehr. Manche Klassen sind aber auch gar nicht da, die machen irgendeinen Ausflug." "Kannst du mir sagen welche Klassen das sind?" "Ich meine das sind die Oberstufen, auf jeden Fall sind die 10b, die 11c und die 12a weg." "Woher bist du dir da so sicher?" "In den Klassen sind die anderen aus der Sani-Ag, deshalb haben meine Freundin Finja und ich auch Dienst." "Weißt du welche Leh..." "Chef! Die haben Geiseln freigelassen. Wir brauchen sofort alle möglichen Rettungskräfte, fast alle sind auf den ersten Blick verletzt!" Kurz lief es mir kalt den Rücken runter. War Finja unter ihnen? "Alles klar. Du wirkst auf mich sehr entspannt. Denkst du du kannst helfen die Verletzten zu versorgen?" "Natürlich." Schnell sprang ich auf und wie es das Schicksal wollte stieß ich mir den Kopf leicht an der Autodecke. "Merda!" Noch bevor einer der beiden etwas sagen konnte war ich schon aus dem Auto, schnappte mir meine Sachen und lief in die Richtung wo ich die Kinder hörte.

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