Kapitel 08

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Nun war das Wochenende vor den Herbstferien angebrochen, das hieß für uns Lernen denn in der Woche würden wir mehrere Arbeiten schreiben. Gestern hatte Jascha noch ein Spiel gehabt doch nun saßen wir bei ihm im Zimmer auf dem Boden und versuchten für Mathematik zu lernen.
"Ich hasse Mathe." hörte ich Jascha murmeln und er lehnte sich an sein Sofa, 
"So schwer ist das doch nicht Jascha, du musst dich nur konzentrieren." versuche ich ihn zu motivieren, mir fiel Mathe viel leichter als dem jungen Fußballer.
"Du bist ja auch ein Genie, du kannst das und verstehst das auch." maulte nun Jascha und das ließ mich auflachen. Ich krabbelte zu ihm und setzte mich neben ihn mit dem Rücken an das Sofa.
 "Sollen wir eine Pause machen? Wir sitzen seit 4 Stunden hier." frag ich ihn und kraule dabei Nala, diese liegt auf dem Sofa hinter uns.
"Gute Idee. Wir gehen eine runde mit Nala und holen uns was zu essen. Ich verhungere gleich." sofort war Jascha aufgesprungen und auch Nala, ein bisschen musste ich schmunzeln. Wenn er diese Energie doch bloß beim Lernen zeigen würde.
Langsam folge ich den beiden, hier bei den Brandts fühlte ich mich schon fast wie zu Hause und ich verbrachte auch die meiste Zeit fast hier. Schlief hier, wenn wir lernten und fuhr dann mit Jascha morgens zur Schule.
Ein paar der Mädchen waren neidisch, das ich es geschafft hatte mit Jascha eine Freundschaft zu knüpfen. Der Unterschied war aber das ich mit ihm befreundet sein wollte und nicht an seine Brüder dran wollte. Ich kannte seine Brüder bis heute nicht mal. Wobei sich das heute Abend ändern sollte.

Das für heute Abend ein Familienessen anstand, interessierte den jüngsten hier aber nicht, dieser hatte trotzdem jetzt hunger. Deswegen fuhren wir mit Nala an die Weser und holten uns vorher eine Pizza die wir uns teilen konnten.
"Dir macht es wirklich nichts aus das ich heute Abend bleibe? Ich meine wegen Julian?" diese Frage hatte ich Jascha heute bestimmt schon 2 oder 3-mal gestellt, ich wollte nicht das er doch denkt ich wollte nur wegen seines Bruders an ihn herankommen. Ich gestehe das mir Julian viel zu alt ist und dieses helle Blond mochte ich auch nicht, klar sah er gut aus doch ich war schon in einen Brandt verliebt. Davon wusste Jascha nur nichts.
"Nein, das wird sich auch nicht ändern, wenn du nochmal fragst." betont er extra, ich seufze und nicke dann.
"Ich weiß, dass du anders bist Nika. Hör bitte auf dir ein Kopf zu machen." sagt mein Sitzpartner und legt seinen Arm um meine Schulter damit er mich an sich ziehen kann, das er dabei in meinem Bauch 1000 Schmetterlinge loslässt, ahnt er natürlich nicht. Da ich seine Nähe genieße und jeden Moment auskoste, lehne ich mein Kopf an seine Schulter. Doch er löste sich irgendwann von mir und schaute zu mir, sobald ich in seine Augen sah, war wieder dieses kribbeln da.
"Nika, Ich muss dir noch was sagen. Ich hab..." weiter kam Jascha aber nicht da sein Handy klingelte, genervt nahm er es raus und nahm den Anruf entgegen.
"Julian was ist?" fragt er nicht gerade freundlich.
Ich ließ ihn telefonieren und brachte den leeren Pizzakarton zusammen mit Nala in die nächste Mülltonne, als ich wieder zu Jascha gehen wollte war dieser aufgestanden und steckte gerade sein Handy weg.
"Ist alles ok?" frage ich ihn und er nickt.
"Julian wollte nur wissen, wann wir nach Hause kommen." erklärte er mir und nahm mir dann Nala's Leine ab. Zusammen gingen wir zurück zu seinem Wagen, die Stille jetzt zwischen uns war aber unangenehm. Wieso war er so angespannt mir gegenüber jetzt?

Die ganze Fahrt zu ihm nach Hause war Still, das machte mich fast wahnsinnig. Normal redet er über alles mit mir, doch jetzt war er anders. Vielleicht doch wegen seines Bruders?
Mir blieb aber nicht die Zeit zu fragen dann wir waren schon bei ihm zu Hause, ohne etwas zu sagen, stieg er aus und öffnete für Nala die hintere Türe. Ich tat es ihm gleich und stieg auch aus, mit einem komischen Gefühl im Magen folgte ich Jascha zögernd.
Langsam tratt ich hinter Jascha ins Haus und zog meine Schuhe aus, aus der Küche kamen Stimmen näher.
"Da seit ihr ja endlich. Hey kleiner." ein großer Blonder Mann, den ich durch die vielen Fotos als Julian identifiziere, nimmt Jascha freudig in den Arm.
Als die beiden sich lösen schaut der ältere mich an und mustert mich erst bevor er grinst.
"Du bist dann wohl das Mädchen in das mein kleiner Bruder sich Hals über Kopf verliebt hat." noch während er seine Worte ausspricht nimmt er mich in Arm, als ich seine Worte aber realisiere versteift ich mich.
"JULE" hör ich dann nur sauer von Jascha kommen der daraufhin nach oben verschwindet.
Kurze Zeit später knallt seine Zimmertüre.
"Ups." meint der blonde nun und kratzt sich verlegen am Hinterkopf.
Ups brachte es garnicht auf den Punkt.

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Und raus ist es😛🤪

New School, first LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt