| Kapitel 14 |

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"In meinem Herzen liegen alle meine Wünsche begraben."
-Friedrich Schiller


Harley rannte immer noch ihrer Schwester hinterher. Hazel blieb an einer ruhigen Stelle stehen und drehte sich um. "Was willst du?", fragte Hazel. 

"Was ist dein Problem?", stellte Harley als Gegenfrage. Hazel seufzte im Wissen, dass ihre Mutter niemals Harley sehen dürfte. "Sie hat mich verlassen. Als wir herausgefunden haben, dass du noch lebst. Da hat sie ihre Sachen gepackt und hat mich alleine gelassen, sie meinte sie würde zurück kommen, mit dir. Doch niemand kam.", erklärte Hazel. Harley kam auf ihre Schwester zu und nahm sie in den Arm. "Es tut mir leid."

Beide Schwestern setzten sich auf den Boden. Harley hakte nach "Was ist mit Vater?" Hazel informierte "Die Familie hat sich irgendwie getrennt. Als du gingst, ist Vater gegangen. Also waren es nur noch ich und Mom. Und dann war nur noch ich dort."

Harley atmete laut aus. "Was ist mit Mom? Hat sie noch ihre.... Kräfte?", fragte Harley leise nach. Hazel antwortete "Ja, und deswegen kann sie uns auch finden."

Ihre Mutter Andrea-Olivia Pierce war eine Telepathin. Sie konnte auch alles was sie anfasste zu Staub verwandeln, das wurde ihr von ihrer Mutter vererbt. Doch ihr Vater war ein Mensch. Die Mädchen der Pierce Familie haben immer das X Gen in sich, es gab bisher noch keinen einzigen Fall, wo ein Mädchen mit dem Pierce Blut in sich, das X Gen nicht besaß.

Um vom Thema abzulenken, fragte Harley "Warum nennt man dich Void?" Hazel lachte leicht und meinte "Ich soll leere Augen haben. Das sagt man von allen Pierce Mädchen. Also hab ich mich Void genannt, wegen der leeren Augen."

Harley sagte "Also, ich hab mir da auch so einen Namen ausgedacht. Blank. Void und Blank. Ist doch passend?"

"Ja, die Namen sind passend."

Beide Schwestern lachten ein wenig und dann bemerkte Hazel "Man, ich muss noch in deine Klasse! Ich hab es deinem Lover versprochen!"

Plötzlich erklang eine andere Stimme. "Was? Harleys Lover? Wo?" Es war Josie die an der Seite ihres Sohns um die Ecke kam. Josie informierte "Hazel, alle warten auf dich." Sofort sprang der ältere Zwilling auf. Josie half Harley nach oben und sagte "Also, was ist mit deinem Lover?" Harley lachte nur. Nun konnte sie ihn wirklich als 'Lover' bezeichnen.

. . .

Nachmittags fing es, durch Joseph den Sohn von Josie an zu regnen. Niemand wusste wie er das schaffte, doch er hatte es geschafft. Harley stand in ihrem Zimmer und sah nach draußen. Sie merkte nicht einmal als jemand hinein kam. "Harley?", fragte Peter hinter ihr. Die Braunhaarige drehte sich um und legte ihren Finger vor den Mund. Der Regen war deutlich zu hören, und es war einfach zu ruhig und angenehm zum sprechen. Harley drehte sich wieder zum Fenster und lauschte dem Regen und den Schritten hinter ihr. Peter stellte sich hinter seine Freundin und legte seine Arme um die Schultern von Harley. Sie standen beide einfach nur dort und sahen nach draußen.

. . .

~Eine Woche danach~

Es war schon dunkel und Harley saß immer noch im Bett und las wieder einmal Romeo und Julia. Das Buch war ihr Lieblingsbuch, und sie las es bestimmt schon sieben mal. Plötzlich klopfte jemand und sofort wurde die Tür aufgemacht. Der Silberhaarige kam hinein und lächelte seine Freundin an. Er schloss die Tür hinter sich und sprach "Hi. Hast du das Klopfen nicht gehört?" Harley wiedergab "Natürlich hab ich dich gehört, ich habe dich gekonnt ignoriert." Peter sprach spielend beleidigt "Das tat weh." Harley lachte leise und meinte "Ich lese, und lesen tu ich am liebsten." 

"Mister Maximoff, es ist nicht erlaubt ohne Absprachen des Professors die Zimmer zu teilen", murmelte Harley verlegen als Peter ihr näher kam. 

"Dann müssen wir wohl die Regeln brechen." Er lächelte warm und lief in seiner unmenschlichen Geschwindigkeit auf ihr Bett zu. Peter legte sich neben Harley und knipste die Lampe am Nachtkästchen aus. "Ist es denn okay wenn ich hier bleibe?", hakte er leise nach. Harleys Kopf wanderte auf seine Brust, woraus er beschloss dass er bleiben durfte. "Du bist ein Idiot.", sagte sie. Peters leise Worte danach brachten ihre Wangen zum glühen. "Und du bist meine Freundin."

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Danke fürs lesen! Ich hoffe das Kapitel ist nicht zu kurz. 

-Milkacake

Fast love || Peter MaximoffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt