Kapitel 18

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Mittlerweile ist Samstag, und der Tag beginnt nicht viel Stressfreier als die letzten. Am Mittwoch musste ich Vormittags arbeiten, Nachmittags meinen Koffer packen und gleichzeitig irgendwie Cam für die nächste Woche unterbringen. Meine Mutter, die ja zum Glück nur am anderen Ende von Aachen wohnt, hat sich bereit Erklärt meine Hündin schon Mittwoch Abend abzuholen, und bei sich unterzubringen. Das machen wir eigentlich immer so, wenn ich länger als einen Tag weg bin. Am Donnerstag wäre um 14 Uhr unser Flugzeug nach Berlin gegangen. Durch einen Technischen Defekt ist das jedoch ausgefallen. Wir hatten also nach schon 3 Stunden am Flughafen zwei Möglichkeiten: Entweder auf den nächsten Flug nach Berlin warten, der erst um 20 Uhr gegangen wäre, oder mit dem Bus fahren. Da beide Optionen ungefähr gleich schnell gewesen wären, haben wir uns kurzer Hand Tickets für einen Bus gekauft, die Flüge storniert - zum Glück Kostenlos auf Grund der Probleme - und sind nach Berlin gefahren. Sie Zeit im Bus hatte ich mit Arbeiten, Essen und Schlafen verbracht. Letzteres am längsten.

Gestern waren die Spieler endlich angekommen, das sogar schon um 9 Uhr morgens. Deren Flug hatte natürlich keine Probleme. Den Tag hatten wir dann mit verschiedenen Shootings mit den Auswärtstrikots und zuschauen beim Training verbracht. Abends hatten meine Kollegen und ich uns entschlossen noch zusammen Essen zu gehen. Oliver hatte ein schickes Chinesisches Restaurant un der Nähe unseres Hotels gefunden. Der Abend war wunderschön, wir haben uns als Kollegen besser kennengelernt und auch viel gelacht. Doch leider war es spät geworden, denn erst um 1 Uhr war ich todmüde in mein Bett gefallen.

Dementsprechend Müde betrete ich den Saal wo das Frühstücksbuffet aufgebaut ist. Wer zum Teufel ist auf die Idee gekommen, dass wir um 10 Uhr bei dem Stadion sein sollen? Es ist doch nur ein verdammtes Testspiel! Ich gucke mich dann doch um und entdecke Kai und Julian, welche an einem Tisch für 6 Personen sitzen. Ich fange an zu lächeln und gehe zu den beiden. Julian bemerkt mich zuerst und will mir zuwinken, doch ich bedeute ihm still zu sein. Als er merkt was ich vorhabe, fängt er wieder ganz normal an zu Essen.

„Buh!", rufe ich als ich ich hinter Kai stehe, der mich nicht sehen konnte weil er mit dem Rücken zu mir sitzt. Er schreckt zusammen und dreht sich zu mir um. „Willst du mich umbringen?", fragt er entgeistert. „Wer weiß" „Du bist böse" „Ich hab dich auch Lieb", antworte ich grinsend.  „Ihhhh Liebe!", ruft Jule und verzieht das Gesicht, ehe wir alle anfangen zu lachen. „Ich hole mir was zu Essen. Darf ich mich dann zu eich setzen?", frage ich die beiden Fußballer. „Tu dir keinen Zwang an", grinst Jule. Kai verdreht die Augen „Natürlich kannst du dich zu uns setzen"

„Wann fliegst du wieder nach Aachen?", fragt Kai mich während dem Frühstück. „Am Dienstag, du?" „Ich fliege auch Dienstag!" „Und dann sehen wir uns Mittwoch und Donnerstag für ein paar Fotos. Auch wenn das natürlich nur kurz und dienstlich ist. Nicht, dass wir noch eine Überdosis voneinander kriegen", lache ich. „Wenn das möglich wäre, wären wir längst Tot" „Fragt jemand mal mich? Ich bin schon an Langeweile gestorben! Das ist ja nicht mehr auszuhalten", beschwert sich auf einmal Julian, welcher neben Kai sitzt und sich Rührei in den Mund schaufelt. Wir fangen an loszulachen. „Sorry, wenn wir zurück sind treffen wir uns zwei mal wieder.", verspreche ich Julian.

Dann wendet sich Kai wieder an mich. „Uhm, gibst du mir sonst deine Handynummer? Dann können wir etwas für Dienstag ausmachen. Das ist sicher einfacher als über Instagram zu schreiben." „Klar", antworte ich und nehme sein Handy entgegen um meine Nummer einzutippen. „Jetzt fehlt nur noch ein Bild von uns!", verkündet Kai. „Muss das sein?", gebe ich gequält von mir. „Ja, na hör mal, wer ist von uns beiden die Fotografin die von allem Bilder macht?!" Ich verdrehe nur die Augen. Kai hebt sein Handy in die typische Selfie Position. „Bitte Lächeln!", ruft er und drückt ein paar Mal auf den Auslöser. „Die sehen alle gleich aus!", beschwert er sich, nachdem er die Fotos angeguckt hat. Jule lehnt sich herüber und zeigt auf Kai's Bildschirm. „Nimm das", lacht er, nimmt das Handy aus der Hand und hält mir ein Foto entgegen. Darauf zu sehen sind Kai und ich, die beide in die Kamera grinsen, und im Hintergrund sind die Hände von Julian zu sehen, die hinter unseren Köpfen Hasenohren machen. Ich nicke grinsend und Kai stellt das Foto als Profilbild für meinen Kontakt ein.

Um 11 Uhr holte uns - Die Fußballspieler sowohl das ganze Team dahinter - ein großer Bus ab, der uns in ein kleines Stadion außerhalb Berlins bringen würde. Sarah und ich hatten uns direkt einen Vierer geschnappt, denn dort war ein Tisch wo wir noch kurz Arbeiten konnten. Die Fahrt würde schließlich fast eine Dreiviertelstunde dauern. Wir hatten gerade die Laptops aufgeklappt und ich mir dazu einen Kopfhörer ins Ohr gesteckt, als zwei Personen neben uns auftauchen. „Ist hier noch frei?", fragt Julian mich lachend. „Es gibt keine guten Plätze mehr" Ich sehe kurz Sarah an, die mir leicht zunickt. Dann wende ich mich wieder an die beiden Fußballer. „Eigentlich wollten wir Arbeiten, aber ja, hier ist Frei." „Na dann, macht mal Platz!", grinst Julian. Sarah und ich rücken an die Fensterplätze, und stellen unsere Laptops irgendwie so hin, dass wir vernünftig Tippen können. Julian lässt sich auf den Platz neben meiner Kollegin fallen, während Kai sich neben mich setzt. Sein Blick gleitet sofort auf meinen Laptop. „Darf ich wissen was du da machst?", fragt er mit zusammengezogenen Augenbrauen. „Ne, das ist streng Geheim!", grinse ich. „Nein Spaß, ich muss nich ein paar E-Mails beantworten" „Ah ja, dann mach mal", sagt Kai und wendet sich genauso wie Julian auch deinem Handy zu. Ich lächele ihn kurz an, stecke meine Kopfhörer wieder in meine Ohren und mache Laut One Direction an.

Ich werde aus meinen Gedanken geholt, als jemand mir meinen einen Kopfhörer rauszieht. Empört sehe ich neben mich, wo ein grinsender Kai sich meinen Kopfhörer in sein Ohr steckt. „Was ist das denn?", fragt Kai nach den ersten Tönen lachend. „Das ist..." „Stopp! Ich weiß es, das ist doch One Direction, oder? Das hat meine Schwester immer rauf und runter gehört", sagt Kai lachend. „Dann hat sie einen guten Geschmack" „Mh" Ich will ihm gerade den Kopfhörer wieder aus dem Ohr ziehen, als Kai meine Hand festhält. „Ich darf doch bestimmt mithören, oder?", fragt Kai mich grinsend. Ich schüttele nur ungläubig meinen Kopf. Ein Typ der freiwillig One Direction mit hört... „Ja klar, aber nur wenn du mir deinen Liebling von der Band nennst", grinse ich. Mal testen wie viel Wissen er hat. Kai zögert nicht eine Sekunde und sagt „Harry!" Ich gucke ihn überrascht an. „Ja was, das ist der, von dem meine Schwester durchgehend redet. Also weiß ich gezwungener Maßen recht viel über ihn", erklärt sich Kai. „Ah ja", grinse ich. Dann widme ich mich wieder meinen E-Mails.

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I'm back!
Naja, fast. Ich bin gerade auf dem Rückweg von der Klassenfahrt und wir stehen im Stau... Deshalb ein neues Kapitel für euch!
Ich hoffe es gefällt euch :)

Ps.: Ich freue mich wie immer über Votes und Kommentare🥰

How deep is your love - Kai Havertz ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt