Schüchternheit vs. Soziale Phobie

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Wenn es darum geht, schüchtern zu sein oder eine soziale Angststörung zu haben, denken viele, dass es sich dabei um dasselbe handelt und dass eine schüchterne Person vielleicht überreagiert oder übertreibt, was ihre Schüchternheit ernster erscheinen lässt. In Wahrheit gibt es einen schmalen Grat zwischen Schüchternheit und Sozialer Phobie. Sie sind NICHT dasselbe.

• Die Grenzen von Schüchternheit und sozialer Angststörung überschneiden sich, doch handelt es sich um völlig unterschiedliche Konstrukte, die qualitative und quantitative Unterschiede aufweisen.

• Es gibt ein Spektrum von Schüchternheit, das von einem normalen Niveau bis zu einem höheren Niveau reicht, das sich mit der Erfahrung von SAD (Social Anxiety Disorder) überschneidet, aber die beiden Zustände stellen unterschiedliche Konstrukte dar.

• Schwerere Ängste, gepaart mit der Sorge, Angst zu haben, und erheblichen Beeinträchtigungen in mehreren Funktionsbereichen könnten auf problematischere soziale Ängste hinweisen - eine Diagnose der sozialen Angststörung - und nicht nur auf "normale" Schüchternheit.

• Personen mit klinisch signifikanter sozialer Angst und nicht mit Schüchternheit berichten in der Regel über stärkere negative Auswirkungen auf ihre Beziehungen und ihre Leistungen bei der Arbeit oder in der Schule sowie über eine größere Verzweiflung darüber, dass sie eine Angststörung haben.

• Die kognitive Verhaltenstherapie ist die empfohlene therapeutische Behandlung, insbesondere für leichte bis mittelschwere Fälle von SAD. In schweren Fällen kann SAD mit einer Kombination aus CBT und Medikamenten behandelt werden, mit dem Ziel, die Medikamente im Laufe der Zeit abzusetzen.


Um den Unterschied zwischen Schüchternheit und sozialer Angst noch mehr zu verstehen, kann dieser Artikel helfen:

https://www.lifeline.de/krankheiten/soziale-phobie-id44606.html

Soziale Angststörung (Soziale Phobie)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt