Part 5/Schreibende Gedanken

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Ich dachte nach, mein 'Geheimnis'.
Ich will es diesen Monstern nicht anvertrauen, ich habe Angst man könnte mich verurteilen. Nein, man wird mich verurteilen
Es war meine Schuld, es war alles meine Schuld. Ich will drüber reden, aber mit wem? Dem Therapeut? Nein?
Mary? Auch nicht.
Ich stand auf, Simon war schon lange wieder beim Therapeuten.
Ich nahm mir einen Stift, ein Blatt Papier und begann zu schreiben.
Ich schrieb all meinen schmerz nieder, all dies was mich belastete.
Es war ungewohnt, aber eine form der Befreiung.
Es tat gut
Ich legte den Zettel in meine Schrank schublade, zwischen meine Unterhosen. Da guckt niemand außer die Betreuer bei der Zimmerkontrolle rein.
Apropos Zimmerkontrolle, die sollte in 10 Minuten sein.
Simon kam rein und guckte mich an. Ich sah ihm an das er geweint hatte und nahm ihn einfach in den Arm.
Ich überlegte ob ich Simon in dem Punkt vertrauen könnte. Ich sah nichts in ihm
War er aber deswegen Vertrauenswürdig?
Ich weiß es nicht
Obwohl, er hatte schon die Wahrheit verdient. Er blieb mit mir Nachts auf damit ich nicht alleine war und er wusste nicht mal warum.
"Simon... Kann ich dir vertrauen?"
"Kannst du T."
"Schwör es"
"Ich schwöre hoch und heilig das du mir vertrauen kannst Thaddeus."
Er hob seine Hände um nocheinmal zu zeigen das er es schwört.
Ich drehte mich um und gab ihm den Text aus meiner Schublade.

Ich schreibe es jetzt so hin weil ich nicht erzählen kann.
Ich war 6 als es anfing, meine Eltern stritten immer mehr, es machte mich traurig, irgendwann wurde mein Vater gewalttätig, erst meine Mutter und dann mich. Mein 6 Jahre altes ich wusste nicht was vorgeht, mit 12 realisierte ich immer mehr was passierte. Eines Nachts, meine Eltern stritten lautstark bis es komplett ruhig wurde, ich wunderte mich und ging runter. Da lag er, in Blut gebadet, neben ihm meine Mutter, ebenfalls in Blut gebadet. Davor mein Bruder, grinsend mit einem Messer in der Hand.
Ich war überfordert, was hatte er getan? Ich rannte in mein Zimmer, schloss es ab, packte alles nötige zusammen und stieg durchs Fenster. Währenddessen rief ich meinen Besten Freund Nico an. Er war 15, gut mit 12 einen 15 jährigen besten Freund zu haben ist vielleicht etwas komisch aber es ist eben so. Er nahm mich auf, was meine letzte Rettung war. Von ihm aus rief ich die Polizei welche direkt zu meinem Haus fuhr und meinen Bruder festnahm. Ich wusste nicht das er so eine Seite hatte, es schockierte mich. Das Gerichtsverfahren ließ mich aus meiner 'alles-ist-schön-und-gut-welt' aufwachen.
Die Worte meines Bruders waren:
"Ich habe es getan und würde es wieder tun. Am liebsten würde ich Thaddeus, die schwuchtel mit umbringen."
Es tat weh aber das war was er sagte. Noch kurz bevor er abgeführt wurde rief er mir noch rüber das ich sterben gehen solle.

Simon lief eine Träne übers Gesicht beim lesen. Stumm setzte er sich hin und legte das blatt zur Seite.
"Komm her" flüsterte er leise und breitete seine Arme aus.
Eine weitere Runde kuscheln, yay.

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Fragen an die Charaktere oder so?
Nein? Ok
Morddrohungen nach wie vor nur per Papierflieger:,)
Peace klein Luca is raus

Monsters (slowbrick) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt