Vor 66 Tagen lernten Sascha und ich uns auf dem Schiff kennen. 66 Tage ist das jetzt her. Und vor 51 Tagen hatten wir das erste Mal Sex. Also vor 7 Wochen und ein paar Tage. Und jetzt bin ich Schwanger. Ich habe bei dem ganzen Trubel vergessen die Pille einzunehmen, dabei wollte ich doch Tiermedizin studieren.
Und jetzt liege ich im Bett und Sascha sitzt neben mir an der Bettkante und wartet darauf, dass ich Ihm sage, was mit mir los ist. Ich seufze und hole tief Luft. Nutzt nichts. Irgendwann wird er es eh erfahren. Spätestens in ein paar Monaten, wenn mein Bauch sichtbar ist.
> Ich bin schwanger. < sage ich wie aus der Pistole geschossen.
Sascha schaut mich erst etwas ungläubig an, doch dann verändern sich seine Augen und auch seine Gesichtszüge. Sehe ich da Freude?
> Ist das wahr? < fragt er unsicher nach.
Ich nicke nur und ich merke, wie mir die Tränen hochkommen. Sascha jauchzt vor Freude und nimmt mich in den Arm. Er küsst mich überall, doch plötzlich hält er inne. Er hält mein Gesicht zwischen seinen Händen und schaut mir direkt in die Augen.
> Warum freust du dich nicht Mara? < will er unverzüglich wissen.
Jetzt kann ich nicht mehr an mich halten. Meine Mauer ist gebrochen. Ich fange erst an zu schluchzen und dann weine ich bitterlich. Sascha nimmt mich in den Arm und macht wieder diese beruhigenden Brummgeräusche.
> Alles wird gut Prinzessin. Ich bin da und kümmere mich um dich und das Kind. Du musst keine Angst haben, du bist nicht allein. < beruhigt er mich weiter.
Nach einer gefühlten Ewigkeit beruhige ich mich wirklich, dann schaue ich Sascha in die Augen.
> Was ist mit meinem Studium? < meine Stimme krächzt vom vielen Weinen.
> Ach, Mara meine Prinzessin, ist das der Grund, warum du eine Panikattacke bekommen hast? < hakt Sascha nach.
Ich nicke nur, da ich meiner Stimme nicht vertraue.
> Ach, Prinzessin, das kannst du auch. Dir wird niemand im Weg stehen. Auch nicht unser Baby. Ich werde mich um unser Baby kümmern, wenn du in der Uni sitzt und lernen musst. Dafür hat das Baby doch Mama und Papa. < Sascha nimmt mich herzlich in den Arm und küsst meinen Scheitel.
Ich seufze erleichtert auf. All die Last, die mich heute bedrückt hat, ist wie weggeblasen.
Wir sitzen eine ganze Weile so da und ich genieße die Wärme, die von Saschas Körper ausgeht. Die Stille um uns herum ist wunderbar, doch wird die leider von meinem Magen unterbrochen. Sascha schaut mich an und wir fangen beide an zu lachen.
> Was möchtest du essen Prinzessin? < fragt er dann.
> Pizza? < kommt eine Gegenfrage.
> Geht klar, ich bestelle uns welche. < lacht er immer noch.
Sascha geht hoch in sein Büro und bestellt uns Pizza. Mir eine Schinkenpizza und Ihm eine Toscana. Dann erledigt er noch ein bisschen Bürokram, bis die Pizza kommt.
Sascha bringt die Pizza und was zu trinken hoch ins Schlafzimmer, damit ich auch ja im Bett liegen bleibe. Der Arzt will morgen noch einmal nach mir sehen, bevor ich wieder aufstehen darf. Sogar auf die Toilette trägt Sascha mich, damit ich bloß keinen Schritt zu viel mache.
Ist er nicht einfach süß?
> Soll ich dir ein Bad einlassen? Dann kannst du dich vielleicht etwas entspannen nach der ganzen Aufregung heute? < fragt mich Sascha kurz nach dem Abendessen.
> Das hört sich gut an, kommst du dann mit? < frage ich nach.
> Ja das könnte ich machen. Und du, Mara, mach dir wirklich keine Sorgen wegen deinem Studium. Wir schaffen das. Ich bin auch noch da. < versichert mir Sascha noch einmal.
Ich nicke, lächle Ihn an und lehne mich in mein Kissen zurück und schließe meine Augen.
Kurz darauf bewegt sich Sascha und geht ins Bad. Ich höre, wie er das Wasser in der Badewanne an macht.
> Welches Schaumbad möchtest du haben Prinzessin? < ruft er aus dem Bad.
> Lavendel wäre schön. < rufe ich zurück.
Kurze Zeit später ist mein Bad auch schon fertig und Sascha kommt mich holen. Er trägt mich ins Bad und hilft mir beim Ausziehen. Ich kontrolliere die Wassertemperatur und steige dann in die Badewanne. Ich warte, bis Sascha sich hinter mich gesetzt hat und lehne mich dann zurück. Er streichelt meine Arme und irgendwann auch meinen Bauch.
Nach dem Baden trägt Sascha mich wieder zurück ins Bett und ich kuschel mich fest an Ihn. Sascha streichelt meinen Rücken, es dauert nicht lange und ich schlafe ein.
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Das Mädchen und der Alpha (Band 1)
Про оборотнейSpannend, Gefühlvoll, Erregend Nach dem Tod von Maras Mutter geht es für Mara in Amerika bergab, der Stiefvater will von ihr nichts mehr wissen und wird sogar gewalttätig. Sie geht arbeiten, um sich die Überfahrt nach Deutschland leisten zu können...