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Mit einem dröhnenden Geräusch im Kopf wachte ich auf. Ich wollte mich gerade aufrichten und Jade fragen, was gestern alles noch passiert ist, nachdem wir diese zwei komischen Typen kennengelernt hatten, doch ich konnte nicht. Irgendetwas behinderte mich. Nachdem ich klarer sehen konnte, merkte ich, dass ich gefesselt war. Und es war stockdunkel. Aufeinmal hörte ich ein schluchzen.
„Jade?", flüsterte ich in die Dunkelheit.
„Lou? Bist du das?"
„Was ist passiert? Und wo bist du?"
Trotz der Dunkelheit, konnte ich Umrisse einer sitzende und genauso gefesselten Jade sehen.
„Ich weiß es nicht, Lou. Das einzige was ich weiß ist dass, wir gestern auf der Party zwei Typen kennengelernt haben und jetzt hier sind."
„Das ist mir auch schon aufgefallen", spottete ich.
Ich wollte mich bewegen, doch ich konnte nicht. Die Fesseln waren zu fest und borten sich bei jeder Bewegung in meine Haut.

Plötzlich hörte uch Schritte.
Sie wurden immer lauter und lauter, bis ich ein Schlüssel Geräusch hörte und mich so fest gegen die Wand drückte bis mein Rücken schmerzte.
Die Tür öffnete sich mit einem knarzenden Geräusch und ich konnte Umrisse erkennen, die mir nur allzu bekannt vorkamen.
Als diese Gestalt das flackernde Licht anmachte, zog sich alles in meinem Körper zusammen. Es war der Mann, bei dem ich bis gestern Nacht dachte, ich könnte im vertrauen. Ich hatte Schmerz, Wut, Vertrauen und liebe in seinen Augen gesehen. Diese Augen, die so bezaubernd waren und glänzten wie der Ozean. Kalt wie die Arktis und warm wie der Sommer.

Er, bei dem ich kurze Zeit dachte, dass er derjenige war, bei dem ich mich sicher fühlte.

Du kanntest ihn 10 Minuten, Lou.

Sagte eine Stimme in meinem Kopf.
Ach stimmt, wass sollte ich auch erwarten. Wut und Angst stieg in mir auf. Was auch immer er wollte, er würde es bereuen.

„Du! Du mieser kleiner Bastard! Wie kannst du es wagen uns einfach zu entführen!! Du, du-", schrie ich ihn an.
„Jetzt halt mal die Luft an Süße.", stichelte er mit einem künstlichen Süßen Unterton.
„Ey, halt du dich von meiner Freundin fern. Niemand nennt sie süße bis auf ich! Verstanden?", brüllte nun auch Jade.
„Wag es ja nicht so mit mir zu sprechen! Das wird ein Nachspiel haben! Und jetzt kommt mit alle beide!"

Er nam uns mit nach oben.

„Und wagt es ja nicht abzuhauen! Das wird es nur nich schlimmer machen!"
Mein Blich schlich unbemerkt durch das Haus. Er hatte zwar eine protzige Villa, doch Flucht Möglichkeiten gab es keine.
Er führte uns in die Küche wo noch ein anderes Mädchen stand und den Abwasch machte. Sie war ungefähr in unserem Alter, also so ungefähr 17.
Das er uns entführt hatte, reichte ihm wohl nicht. Wut stieg in mir auf. Schlimmer ging es wohl nicht.

„Also erstens:
Ich hab hier das Sagen.
Zweitens:
Es gibt Regeln und die gibt es zu befolgen, doch wenn nicht, gibt es saftige Strafen.
Dritten:
Das ist Luna. Meine Dienerin. Genauso wie ihr es ab heute sein werdet. Jade du hilfst ihr, Lou, du kommst mit mir hoch. Ich brauche Ablenkung."

Mit diesen Worten zog er mich mit festem Griff nach oben. Ich versuchte mich zu wehren, doch es war zweglos. Ohne dass ich  ines wollte stiegen mir Tränen in die Augen.
„Heul jetzt nicht rum. Das kannst du immer noch später.", fauchte er mich an.

Ich nahm all meinen Mut zusammen und brüllte ihn an.
„Was glaubst du eigentlich wer du bist, dass du uns einfach entführen kannst und uns dann behadelst als wären wir Sklaven. Mir reichts!! Ich werd nichts machen was DU mir befehlst."

„Das werden wir ja sehen. Dafür das du heute so undankbar zu mir warst bekommst du heute nichts zum Essen. Ab in den Keller! Und zwar Sofort!"
Man konnte deutlich spüren wie wütend er gerade war.

Ja gut. Soll er mich doch verhungern lassen. Ein Leben mit so einem Psycho will ich nicht mehr leben.

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Stunden vergingen und ich dachte nur an Jade, meine Familie und das schönere Leben bevor ich entführt wurde. Tränen kullerten über meine Wangen. Ich spürte wie kalt es hier unten war und dass ich immer noch mein Kleid von gestriger Nacht anhatte. Plötzlich hörte ich ein Grummeln. Seit gestern Nacht hatte ich nichts mehr gegessen und dieser Psycho ließ mich auch noch verhungern obwohl ich ihm nur meine Meinung gesagt hatte. Es wurde später und obwohl ich in einem Keller saß, fand mein Körper irgendwann eine gemütliche Stelle und ließ mich in einen unruhigen schlaf fallen.

My Nightmare follow meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt