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15:00Uhr.
Somit hat die zweite Stunde angefangen, in der mich niemand hier abgeholt hat. Ich bin es leid. Wie kann man jemanden einfach so vergessen? Bei zwanzig Minuten wäre ich ja noch gütig gewesen, aber verdammte Zwei Stunden sind eine ganz andere Sache!
Ich habe noch gestern bescheid gegeben.'Ja wir kommen dich holen meine Süße.' War die Nachricht meiner Mutter und ich sehe ja was ich davon habe. Muss ich wohl oder übel sie Zügel selbst in die Hand nehmen und laufen.
Ich nahm meinen Rucksack auf den Rücken, die Reisetasche hing ich über meine Schulter und mit den Koffer, den ich hinter mir her zog, ging es los. In die Richtung meines neuen Zuhauses, obwohl altes Zuhause auch ganz gut passt.
Eine ganze halbe Stunde brauchte ich bis zu unserer Wohnung und ich war kurz vor dem Tod. Die Hitze stach mir auf den Kopf und mein Gepäck war schwer. Meine Mutter und mein Bruder werden schon sehen was sie davon haben, mich vergessen zu haben!Und da war auch schon Hindernis Nummer 2:
Es macht keiner auf.
Egal wie oft ich Klingel, niemand kommt zur Tür und macht auf. Das Matsuno nicht da ist, wundert mich nicht, aber Mama? Sie sagte dass sie diese Woche Urlaub hat und somit rund um die Uhr zuhause ist.
Das ist alles einfach nur merkwürdig.Eine ältere Dame kam das Treppenhaus hinauf und keuchte. Verständlich, wir sind hier ja auch im vierten Stock und ich kam selbst ziemlich aus der Puste.
Die Frau erblickte mich, zog die Augenbrauen tief und musterte mich. Unter ihrem Blick fühlte ich mich etwas seltsam, als würde sie förmlich in mich hineinsehen und all meine Geheimnisse herausfinden.
"Frau Chifuyu ist nicht da. Kann ich ihr vielleicht etwas ausrichten meine Liebe?" Nun zierte sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht, weshalb sich mein Körper wieder etwas entspannen konnte. Auch ich lächelte, bis ich realisierte was sie gesagt hat.
Zur Hölle nochmal. Was soll das alles denn?
Als wäre es nicht schlimm genug in dieser Hitze bis hierher zu laufen. Jetzt ist auch noch niemand Zuhause? Kann der Tag eigentlich noch schlimmer werden?"Mhh. Natoll. Wissen Sie vielleicht wann meine Mutter oder Matsuno wiederkommen?" Als ich diese Frage ausgesprochen hatte, vergrößerten sich kurzzeitig ihre Augen und es schien, als wäre ihr etwas eingefallen.
"Kona. Du musst Kona sein." Ich nickte ihr Lächelnd zu und sie kam zu mir. "Es tut mir so leid dich nicht erkannt zu haben. Kleines du siehst deiner Mutter so ähnlich und ich habe es nicht bemerkt." Ich machte eine kurze abschweifende Handbewegung und schüttelte dabei den Kopf.
"Deine Mutter sagte du kommst erst morgen. Was machst du schon heute hier?" Mit langgezogenen Lippen sah ich die Frau an. Im Ernst? Jetzt.. Ohne Scheiß?
"Nein, es war die ganze Zeit von heute die Rede. Aber damit weiß ich schonmal wieso niemand am Bahnhof aufgetaucht ist.." Die Frau schaute mich etwas bedrückt an und legte ihre Hand auf meine Schulter.
"Weißt du. Komm doch erstmal mit zu mir rein und stell deine Sachen ab. Da kannst du auch was trinken und solange warten, bis dein Bruder oder deine Mutter wieder da sind." Schlug sie mir vor.
Es war lieb gemeint, aber dazu hatte ich keine Lust. Ich möchte nicht den Tag in einer Fremden Wohnung sitzen und warten, bis jemand von ihnen nach Hause kommt. Lieber Suche ich selbst und das zuerst nach meinem Bruder.
"Ich danke Ihnen sehr, aber wäre es ein Problem für Sie, wenn ich mich bei Ihnen nur umziehe und meine Sachen abstelle? Ich weiß wo mein Bruder sein könnte und würde ihn dort gern suchen." Strahlte ich die Frau an und sie war einverstanden.
Ich trat mit ihr zusammen in Ihre Wohnung und sie zeigte mir einen Raum, wo ich mich umziehen konnte. Mit den Sachen die ich gerade anhatte, würde ich draußen definitiv sterben.
Mit einem schwarzen, luftigen Kleid, welches mir bis zu den Knien ging, kam ich aus dem Zimmer der Frau und verabschiedete mich auch gleich wieder. Ich wollte heut noch meinen Bruder finden und das kann ich nicht, wenn ich weiter Zeit verschwende.
Draußen suchte ich an allen Orten, wo Matsuno sich auch früher schon rumgetrieben hat. Und die Orte, an denen er sich mit unseren Freunden immernoch trifft. Er hat es mir erzählt. In tausenden Nachrichten.
Mein letztes Ziel war der Musashi-Schrein, welchen er wohl jetzt täglich besucht.
Aber als ich dort war, erstreckte sich der ganze Platz mit über hunderten von Kerlen. Alle im gleichen schwarzen Overall gekleidet, welche Zeichen darauf trugen.
Es sieht aus wie eine große Versammlung.Ich versuchte in der Menge meinen Bruder zu finden, aber Fehlanzeige. Er war nirgends zusehen, aber von hier hatte man eine echt schreckliche Sicht. Und da ich natürlich so unauffällig stand wie nur möglich, kam ein Junge von hinten, packte mich am Arm und zog mich grob hinter sich her.
Verdammt nochmal was ist das denn bitte für ein Mistkerl?Ich versuchte mich zu wehren, aber dieses scheiß Arschloch lässt mich einfach nicht los.
"Gott du Wixxer. Lass mich jetzt endlich los." Brüllte Ich ihn an und schlug mit der freien Hand auf ihn ein. Brachte sichtlich garnichts. "Halt die Backen steif und hör auf mich zu streicheln kleine." Der Kerl macht mich sauer.
Ich wurde bis zu einem blonden Kerl gezogen, der ungefähr gleich groß wie ich war. Sichtlich verwirrt schauten wir uns gegenseitig an. Irgendwoher kenn ich den.
"Pah? Wer ist das und warum bringst du sie her?" Fragte der blonde Junge, ohne den Blick von mir zu wenden. "Sie hat uns von dort ausspioniert. Vielleicht ist sie eine von Valhalla."
"Bitte was? Keine Ahnung was du von mir willst, aber ich habe nur geschaut. Ich habe meinen Bruder gesucht und bin auf diese Sekte gestoßen. Mehr ist nicht passiert du Arschloch." Giftete ich den Kerl an.
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𝗧𝗼𝗴𝗲𝘁𝗵𝗲𝗿. | Tokyo Revengers
FanfictionKazutora x OC Kona Matsuno. Durch das Wiedersehen ihres 'ehemaligen' Besten Freundes werfen sich einige schwere Entscheidungen auf und ihr ganzes Leben dreht sich komplett. Und er, Kazutora Hanemija, versucht alles mögliche, damit es ihr gut geht...