The moment I met JJ Maybank- Obx Fanfiction

Unerwünschter Gast

"Wer sind Sie?" vor mir steht ein erwachsener Mann.

Blond graue Haare, groß gebaut.

"Du bist also Emilia," er kommt ein paar Schritte auf mich zu, ich weiche ein paar Schritte zurück und stolpere rückwärts auf die Veranda.

"Wer sind sie?" zitternd erhöhe ich wütend meine Stimme und versuche so ernst wie möglich zu reden.

"Rafe hat mir schon viel von dir erzählt," fährt er fort und hört nicht auf, auf mich zuzugehen."

Rafe? Was hat Rafe mit der ganzen Sache zu tun?

Ich weiß nur, wenn die Person, die mir gerade gegenüber steht mit Rafe Kontakt hat mir nichts Gutes will.

"Warum kommst du nicht wieder rein?" er setzt ein falsches Lächeln auf.
"Wir können reden, ich will nur ein paar Sachen von dir wissen," er tritt an mich heran.

"Ich frage Sie ein letztes Mal, wer verdammte Scheiße sind Sie?!" rufe ich zitternd.

"Wenn du sie auch nur anrührst Dad," höre ich plötzlich eine angestrengte Stimme hinter mir.

"JJ mein Junge," er tritt ein paar Schritte von mir zurück.

JJ kommt auf mich zugeeilt und stellt sich beschützend vor mich.

Gott sei Dank.

Erst jetzt erhasche ich einen Funken Klarheit.

Konnte es wirklich sein, dass das vor mir gerade JJs Dad stand?

"Wieso hast du mich nicht im Gefängnis besucht?" fragt der Mann.

Gefängnis? Das war ganz sicher sein Dad, von seinen Erzählungen ausgehend.

"Wenigstens war ein Kumpel von dir, mein neuer alter Zimmergenosse. Mit Rafe konnte man sich wirklich gut unterhalten, auch über diese Schlampe hier."

JJ zögert nicht und sein Dad fängt sich eine. Ich ziehe die Luft ein.

"Nenn sie noch einmal so," seine Unterlippe bebt.

"Also laut Rafes Beschreibungen passt das gut zu ihr, ich soll dich von ihm grüßen und dir sagen, du sollst dich von meinem Sohn fernhalten," wendet er sich an mich.

"Em wir gehen," JJ schließt seine Hand um mein Handgelenk.

"Ich bin gerade aus dem Knast raus und du willst schon gehen?" 

JJ und ich entfernen uns.

"Wir werden uns wiedersehen Junge." 

Als wir aus der Hörweite sind halte ich es nicht mehr aus.

"Wieso hast du nicht gesagt, dass dein Dad aus dem Knast kommt, mh? Deswegen sollte ich heute auch arbeiten gehen, oder?"

"Emilia," versucht er mich zu unterbrechen.

"Scheiße JJ, wieso redest du nicht mit mir?" 

"Emilia," versucht er es nochmal.

"Emilia, Emilia-jetzt willst du mir etwas erklären, was?!"

"Jetzt hör mir doch mal kurz zu," er packt mich an den Armen und ich bleibe stehen.

"Ich habe nichts gesagt, weil ich nicht darüber reden konnte, mein Dad ist ein schweres Thema für mich. Außerdem wollte ich dich vor ihm Schützen."

"Spätestens heute Abend hätte ich es bemerkt."
"Hättest du eben nicht," antwortet er laut.

"Was glaubst du, warum du mich abholen solltest? Wir hätten "zufällig" bei John B übernachtet."

"Ach, John B wusste davon?" rufe ich ihm entgegen.

"John B ist mein bester Freund Emilia," ich senke meinen Blick und in dem Moment bemerkt er, was er gerade gesagt hat.

"Autsch."

"So meine ich das nicht. Er kennt meinen Dad und weiß zu was er fähig ist. Ich will dich nur in Sicherheit halten."

"Das hier," ich drehe mich, "ist mittlerweile aber alle andere als Sicherheit," sage ich beängstigt.

"Wir gehen jetzt erst einmal zu John B, wir suchen eine Lösung, versprochen."

"Eins will ich noch von dir hören," sage ich zu ihm.

"Keine Geheimnisse mehr."

"Keine Geheimnisse mehr," wiederholt er meine Bitte.