12. Kapitel

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Ich hatte nur noch einen Dolch, eine Chance mich aus seinem Griff zu berfreien.
Plötzlich drückte der Unbekannte mich an die Wand so das ich keine Chance mehr hatte wegzurennen.
Er ließ meinen Arm los, drückte aber noch meine Hüfte an seine.
Panik kam in mir hoch und ich wollte nichts mehr als das er mich endlich von ihm weg.
Ich musste sicher sein das ich traf, sicher sein das ich ihn tötete.
Er trug eine Rüstung aber keinen Helm ich konnte annehmen das seine Hauptschlagader frei war, obwohl diese schwer zu treffen war.
Ich hoffte sehr das Catherine dachte ich hätte nur einen Dolch dabei.
Eine seiner Hände schob mein Kinn höher in die Richtung seines Mundes.
Ekel überkam mich als er seine Lippen auf meine Drückte.
Ich Griff nach meinem Dolch so schnell ich konnte, ich wollte ihm das Gefühl geben gesiegt zu haben und verharrte kurz.
Als ich es fast nicht mehr aushielt zog ich meinen Dolch blitzschnell hoch an seinen Hals und rammte ihn in seine Hauptschlagader.
"Wir sehen uns in der Hölle wieder" flüsterte ich ihm zu, als Unmengen an heißem Blut meine Hand und mein Gesicht bespritzte.
Ich hörte ein ersticktes Geräusch und der Mann sank in die Knie.
Schnell zog ich meinen Dolch aus seinem Hals und eine weiter Welle an Blut ergoss sich über mich.
Der Schlag eines Kopfes auf Steinboden ertönte und ich schloss die Augen.
Ich musste hier weg bevor mich jemand sah, ich rannte in das erste freie Zimmer mit Kamin und zog mein blutüberströmtes Kleid aus und warf es in die Flammen.
Das Blut war bis auf mein Unterkleid gesickert weshalb ich nur noch in einem Nachthemd dastand.
Ich säuberte meinen Dolch an meinem Unterkleid und warf es ins Feuer.
Ich musste mich beeilen bevor die Leiche entdeckt wurde, also rannte ich durch den Gänge, mein Puls raste und sobald ich in meinem Zimmer war schloss ich die Tür hinter mir zu.
Ich ließ mir ein Bad ein und versuchte den Ekel und das Blut von mir zu schrubben.

Erst als ich frisch gebadet in frischen Schlafkleidern auf meinem Bett saß konnte ich mich beruhigen.
Ich nahm den Zettel in die Hand den ich auf mein Bett gelegt hatte, nachdem ich hier angekommen war.
Meine Hände zitterten als ich das Papier entfaltete.

Ich hoffe ich habe dich genug gewarnt

Als ich diese Worte las bekam ich an meinem ganzen Körper Gänsehaut und ich schüttelte mich um dieses Bedrückende Gefühl abzuschütteln.
Catherine hatte gewusst das ich dem Mann entkommen würde trotz ihrer Bemühungen.
Ich wollte es nicht zugeben aber sie machte mir Angst. Sie hatte einen Mann dazu gebracht dafür zu sterben mir Angst einzujagen.
Man konnte sich gar nicht vorstellen über welche Mittel diese Frau verfügen musste um so etwas zu tun.

Ich versteckte den Zettel unter einer losen Holzdiele unter der ich meine Waffen und Gifte versteckt hatte.
Mir war klar das Catherine meine größte Gegnerin war und sie über viel mehr Mittel verfügte als ich.
Ich brauchte ein Druckmittel mit dem ich sie in Schach halten konnte.
Außerdem wollte ich unbedingt wissen wer Delphine und der unbekannte Mann waren.

Kurze darauf Klopfte ich an Claude Zimmer.
Sie öffnete die Tür, hinter ihr war Leith der sich sein Haar zurecht Strich.
"Oh störe ich? " Fragte ich und war mir ziemlich sicher das ich rot wurde.
Claude legte ihren Kopf schief
"Natürlich nicht "
Der Sarkasmus in ihrer Stimme war nicht zu überhören.
"Komm rein"
Wir setzten uns auf ihr Bett.
"Also was willst du? " Fragte sie, während sie sich im Spiegel betrachtete.
Ich wusste nicht wie ich nach Delphine Fragen sollte.
"Kennst du irgendeine Delphine? "
Fragte ich vorsichtig.
"Natürlich kenn ich sie, sie ist die Hofseherin! Warum? Hast du einen geheimen Liebhaber und du bist eifersüchtig? "
Claude liebte Drama und ihre Augen funkelten während sie sprach.
"Es tut mir leid das ich dich enttäuschen muss es gibt keinen Liebhaber"
"Schade, warum interessiert Delphine dich dann? "
Ich konnte einfach keinen Glaubhaften Grund erfinden.
"Ich habe ihren Namen aufgeschnappt und wollte wissen wer sie ist"
Claude glaubte mir nicht aber sie fragte nicht weiter.
Leith hörte uns interessiert zu als plötzlich ein lauter Schrei aus dem Flur ertönte.
Wir sprangen auf und wollten aus dem Zimmer Rennen aber Leith stellte sich vor uns. "Tut mir leid Ladys aber es könnte eine Gefahr sein"
Claude schnaubte und ich verdrehte die Augen.
Leith lief vor, Claude und ich folgten ihm.
Ich wusste das die Leiche das merkwürdigen Mannes entdeckt worden war aber ich hätte nie damit gerechnet das es so lange dauern würde.
Leith bleib abrupt stehen und Claude lief in ihn rein.
Die Leiche des Mannes lag mitten im Flur in einer riesigen Blutlache, sein Körper hatte schon angefangen zu verwesen und sein Gesicht war verstümmelt.
Claude schrie und Leith hielt ihr die Augen zu.
Eine Zofe rannte und her und schrie nach den Wachen, immer mehr Leute kamen versammelten sich um den Toten Körper, schrien oder fielen in Ohnmacht.
Catherine schob sich an den Wachen vorbei "Was ist hier los" Fragte sie harsch, als sie die Leiche erblickte verstummte sie.
Ich konnte meinen Blick nicht von der Leiche abwenden als ich mit meinem Fuß gegen etwas stieß.
Es war mein Dolch den der Mann Weg getreten hatte, ich bückte mich schnell hob ihn hoch und ließ ihn unter meinem Kleid verschwinden.
Als ich auf sah durbohrten sich Catherines Augen durch meine, sie wusste das ich ihn getötet hatte.
Ein kalter Schauer lief mir den Rücken runter.
"Sorgt dafür das hier Aufgeräumt wird"
Sagte sie zu einem der Wachen gewandt.
Er verneigte sich und begann mit der Hilfe anderer Wachen die Leiche hoch zu heben.
Leith packte mich plötzlich an meinem Handgelenk und zog mich mit Claude zurück zu ihrem Zimmer.
Uns wurde dort Tee gebracht, da man sich um unser Wohl sorgte.
Sobald die ganzen Bediensteten gegangen waren fing Claude an zu überlegen wer der Mörder gewesen sein könnte.
"Es muss jemand aus dem Schloss sein, wer sonst könnte so unbemerkt einem Mann töten"
Mein Plus beschleunigte sich und ich spürte wieder die Hände des Mannes auf meiner Haut.
"Vielleicht hat es ja was mit dem Herzkiller zu tun den Bash umbedigt fangen will"
Ich nickte bloß, mein Mund fühlte sich an als hatte ich seit Jahren nichts mehr getrunken.
"Geht es dir nicht gut? Du bist so anders seit wir die Leiche entdeckt haben? "
Fragte sie besorgt.
"Es ist nur der Schock" Brachte ich heraus, meine Stimme Klang so fremd.
Claude nickte Verständnis voll.
"Kennst du den Mann? " Fragte ich Claude endlich.
Sie schüttelte ihren Kopf und ihre Locken flogen durch die Luft.
Ich fand meine Stimme wieder und fing an wie ein Wasserfall zu reden.
"Warum war er überhaupt in Schloss? Und warum war sein Gesicht verstümmelt? "
"Ich weiß es nicht" Hauchte sie leise.
"Weißt du was das heißt Morrigan? "
Ich schüttelte meinen Kopf.
"Nicht nur Mörder können hier ein und aus, sondern auch jeder andere und sie sind zu allem fähig"
Ich schluckte sie hatte recht alle Sicherheitsmaßnahmen würde verstärkt werden und ihr würde ihre Freiheit endgültig genommen werden.
Ich musste so schnell wie möglich jemanden finden dem ich die Tat anhängen konnte.

Black HeartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt