FRIENDS DON'T LOOK AT FRIENDS THAT WAY

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"We say we're friends, but I'm catching you across the room
It makes no sense, 'cause we're fighting over what we do
And there's no way that I'll end up being with you
But friends don't look at friends that way"

POV: JULIAN

"Verdammt Julian! Du kannst nicht für den Rest deines Lebens hier in deinem Zimmer vor dich hin gammeln nur weil du dich mit Kai gestritten hast. Das ist jetzt fast zwei Monate her und du verhältst dich immer noch so als wäre es gestern erst gewesen." Ich verdrehe meine Augen über den erneuten Versuch meines Bruders, mich aus dem Zimmer zu locken und schaue ihn genervt an.

"Jannis. Du weißt doch gar nicht was überhaupt zwischen uns vorgefallen ist, also halt dich endlich da raus. Das ist ne Sache zwischen Kai und mir, die dich einfach nichts angeht." wie oft hatte ich ihm in den vergangenen Monaten schon versucht zu erklären, dass ich nicht über den Streit reden will und er sich da einfach nicht einmischen soll und trotzdem versucht er es immer und immer wieder. So wie auch jetzt.

"Dafür, dass das eine Sache zwischen dir und Kai ist scheint es dich ja nicht sonderlich zu interessieren. Du hast seitdem nicht ein Wort mit ihm gesprochen oder dir auch nur ansatzweise Gedanken darüber gemacht, das alles zu klären. Ihr wart beste Freunde, willst du das wirklich einfach so weg werfen?" wirft Jannis mir an den Kopf und ich drückte meinen Kopf genervt in mein Kissen.

"Ach jetzt bin ich der Arsch oder wie? Kai hätte sich doch genauso mal melden können um es zu klären. Von ihm kam doch auch nichts." versuche ich mich zu rechtfertigen, bekomme aber gleich den nächsten Konter entgegen geschleudert. "Du hast ihn auf sämtlichen Plattformen blockiert Julian. Wie soll er sich denn da bitte melden? Außerdem hat er mich schon oft gefragt wie es dir geht und ob alles gut ist. Ihm ist das alles wohl nicht egal, was auch immer da passiert ist. Rede doch endlich mal mit mir, ich stehe total zwischen den Stühlen."

Natürlich war ich Kai nicht egal, sonst hätte er mich vor zwei Monaten wohl nicht auf meiner Dachterrasse an sich ran gezogen und geküsst als gäbe es kein Morgen.

Flashback

Allein stand ich mitten in der Nacht und nur in meiner Boxershorts auf meiner Dachterrasse und betrachtete die nur leicht sichtbaren Sterne am Himmel. Aufgrund der relativ niedrigen Temperaturen fröstelte es mich leicht, allerdings wollte ich auch nicht wieder zurück in mein Bett. An Schlaf war sowieso nicht zu denken und durch meine Unruhe würde ich nur Kai wecken, der friedlich in meinem Bett lag und schlief. Jedenfalls dachte ich das.

Ich wurde eines besseren belehrt als sich ein warmer und weicher Stoff um meine Schultern legte und ich erschrocken zusammen zuckte. Ich wandte meinen Blick vom Himmel ab und schaute geradewegs in das besorgte Gesicht meines besten Freundes, welcher samt seiner Bettdecke neben mir stand und uns zwei mit dieser wärmte. "Was machst du denn hier?" fragte ich ihn nach anfänglicher Stille und er schaute mich verwirrt an.

"Ich glaube das sollte ich eher dich fragen Jule. Willst du dir hier den Tod holen?" entgegnete Kai und zog die Decke enger um meine Schultern, indem er einen Arm um mich legte. "Ich kann nur nicht schlafen und wollte dich nicht wecken, du kannst ruhig wieder ins Bett gehen." erklärte ich mich mit einem müden Lächeln auf den Lippen, was Kai wohl nicht sonderlich überzeugte.

"Vergiss es, ich bleib hier." sein Blick ging hoch zum Himmel und er lächelte. "Wow man kann ja sogar mal die Sterne sehen." aufgrund dieser Aussage fing ich leicht an zu lachen und folgte seinem Blick. Ich schätzte Kai in diesem Moment sehr dafür, dass er nicht weiter nach hakte was mit mir los ist, sondern einfach nur für mich da ist und mich nicht alleine lässt.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 11, 2021 ⏰

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