Kapitel 24

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Jades Sicht:

Noch immer saß ich bei meiner ohnmächtigen Freundin und überlegt, was ich nun tun sollte. Einerseits ist es gut erstmal mit Anna zu reden, da ich gerne wissen würde, was verdammt Hydra Natalia angetan hat und so kann ich Alexei und Melina wirklich alles erzählen...aber Andererseits wären die zwei Russen wahrscheinlich noch wütender auf mich als vorher, da ich ihnen schon wieder etwas vorenthalten habe.

Ich sollte Yelena fragen, was sie tun würde. Außerdem wollte ich sie sowieso, zu Anna und ihren 'Eltern' mitnehmen. Ich frage mich, wieso sie selbst noch nicht bei Anna war. Also gab ich dem Rotschopf neben mir einen Kuss auf die Stirn und machte mich auf den Weg zu ihrer Schwester und meiner besten Freundin. Als ich bei ihr ankam klopfte ich und kurz darauf wurde mir die Tür auch schon geöffnet. "Hi, Yel. Darf ich reinkommen?" "Klar. Übrigens, Alles Gute zum Jahrestag!" Sagte sie. Daraufhin hielt sie mir einen Strauß mit meinen Lieblingsblumen und eine Schachtel hin. "Ich weiß, dass wenn Nat wach wäre, sie dir deine Lieblingsblumen schenken würde. So, wie sie es jedes Jahr gemacht hatte. Vor etwa einem dreiviertel Jahr sind Natalia und ich einen ganzen Tag durch die Stadt gelaufen, um mal etwas schönes zu tun. Auch wenn wir beide shoppen nicht mögen, hat es super Spaß gemacht... Jedenfalls hat sie einen Laden entdeckt, der sie strahlen ließ. Sie zerrte mich dort rein und ganze 3 Stunden später kamen wir erst wieder raus. Sie hat sich echt Mühe gegeben. Für dich. Hier" Sagge sie und gab mir den Strauß mit der Schachtel. "Danke, Yelena." "Dank nicht mir." Sagte sie und lächelte schief. Langsam öffnete ich die Schachte und mir rollte vor Freude eine Träne die Wange hinunter und ich musste auflachen. "Ist alles okay?" Fragte sie etwas verwirrt durch meinen Gesichtsausdruck.

"Ja, absolut! Ich kann nicht fassen, dass sie sich daran erinnert hat

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"Ja, absolut! Ich kann nicht fassen, dass sie sich daran erinnert hat." Sagte ich und nahm die alte Taschenuhr aus der Schatulle. "Bevor ich in der Red Room kam, schenkte mir mein Vater seine Taschenuhr. Eigentlich wollte er sie seinem Sohn geben, doch da ich sein einziges Kind war schenkte er sie mir. Die Uhr wurde jahrelang in unserer Familie weitergegeben, doch als ich in den Red Room verschleppt wurde, wurde die Uhr zerstört. Diese Uhr sieht genauso aus, wie meine alte." Sagte ich mit einem Lächeln. "Das ist deine alte Uhr." Korrigierte sie mich. "Was?" Fragte ich verwirrt. "Das kann nicht sein, sie wurde zerstört und irgendwo im Wald weggeworfen mit all den anderen Sachen der Kinder des Red Rooms." Sagte ich. "Naja, du hast eine Partnerin, der nichts zu anstrengend ist. Sie hat vor einigen Jahren Fury gefragt, ob er diesen Wald nach der Uhr absuchen könnte, bzw den Teilen der Uhr. Es hat ewig gedauert, aber irgendwann haben sie die Teile gefunden und Nat gebracht. Sie hat nach Reperaturmöglichkeiten gesucht, aber niemand konnte so etwas altes reparieren...bis sie diesen Laden fand." Sagte Yelena. "Wow. Ich liebe diese Frau verdammt nochmal! Und du bist die beste Freundin, die man sich wünschen kann, Yel." "Ich weiß." Sagte Yelena mit einem frechen Grinsen und nahm mich in den Arm. "Ich habe auch was für sie... aber wann soll ich es ihr nur geben?" "Wenn sie aufwacht...du kannst es ihr zusammen mit der Info über ihre echte Mutter geben." Da viel mir plötzlich etwas ein.

"Mutter! Das ist der Grund wieso ich hier bin!" Sagte ich. Yelena blickte mich fragend an. "Vorhin, als ich bei deiner Schwester war, habe ich mit Steve geredet. Er meinte, ich könnte heute vielleicht mit Anna reden oder euren 'Eltern' erzählen, dass sie noch lebt." Sagte ich. Yelena schluckte. "Und ich wollte um deinen Rat fragen. Was soll ich machen?" Fragte ich.
"Und du denkst wirklich, ich könnte dir helfen? Ich bin nicht Nat. Ich weiß nicht alles." Lachte Yelena. "Aber...ich weiß nicht...wenn ich du wäre, würde ich vermutlich zuerst zu Mutter und Vater gehen. Sie sind so schon wütend auf uns und wenn wir ihnen das jetzt auch noch vorenthalten...keine Ahnung, was dann passieren wird. Es ist erst 6 Tage her, dass Natalia wieder hier ist. Wir hatten viel zu tun und alles...aber wenn du erst zu Anna gehst, werden sie vermutlich ausrasten." Sagte Yel nachdenklich.

Ich blickte auf die Uhr in meinen Händen und dachte daran, was Natalia wohl tun würde, doch das war nicht nötig. Yelena hat Recht und Nat wäre vermutlich eh derselben Meinung, wie Yel...ausnahmsweise.

"Danke. Ich hatte echt keine Ahnung, was ich machen soll." Sagte ich und umarmte meine beste Freundin. "Wirst du mich Begleiten?" Fragte ich etwas unsicher, da das letzte mal für Yelena schon schwierig war. "Ich komme mit! Sonst bringen sie dich noch um." Sagte Yel amüsiert. Ich musste schmunzeln.

Wir standen auf und verließen das Timmer der Blondinen. Ich holte mir eine kleine Tasche und dann gingen wir in die Garage. Wir nahmen uns natürlich einen von Tonys schickeren Wägen, um ihn zu ärgern und fuhren los. Die Fahrt über hörten wir eigentlich nur Musik, redeten über alles mögliche und genossen den Fahrtwind im Cabrio. Nach ganzen 9 Stunden kamen wir endlich in Ohio an. Wir parkten vor einem Kleinen Haus. Das alte Haus von der berühmten Mission, wo alle 4 eine Familie wurden. Ich liebe es immer, wenn Alexei seine Geschichten von den Jahren erzählt. Auch wenn er im Prinzip immer das gleiche labert...

Yel und ich stiegen aus dem Auto und liefen auf das ihr allzu bekannte Haus zu. Ich sah, wie Yelena sich etwas entspannte. "Woran denkst du?" Fragte ich. "Zu Hause...ich war hier schon so lange nicht mehr." Sagte sie lächelnd, aber ich sah Besorgnis in ihren Augen. "Irgendwas ist doch noch, hab ich recht?" Yelena blickte zu mir und seufzte. "Was, wenn Nat irgendetwas passiert während wir weg sind. Wir gaben ewig hierher gebraucht, so schnell kommen wir nicht zurück...Sie war noch nie so verletzlich, ich habe einfach Angst um sie..." sagte sie und blickte zu Boden. Mit diesen Worten machte sie mir ziemlich Angst, aber ich musste stark bleiben. Ich ging zu ihr und nahm ihre Hand. "Ihr wird sicher nichts passieren, Yel. Außerdem ist Clint bei ihr, er ist verantwortungsbewusst und wird wissen, was zu tun ist, wenn irgendwas passiert." Sagte ich. "Komm. Lass uns jetzt mit deinen Eltern reden und dann sofort zurückfahren. Ich vermisse meine Freundin schon seitdem wir losgefahren sind. Glaub mir, ich will auch so schnell wie möglich zurück zu ihr." Yelena fing wieder an zu lächeln und nickte.

Does She Still Love Me?(Natasha Romanoff Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt