I need to tell you something

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Das Abendessen endete damit, dass Midnight die Ofenhandschuhe in Flamen setzte und damit bei nahe das Wohnheim der Lehrer in Brand setzte. Da Aizawa dank meiner Zeit an der Schule jedoch gut mit dem Feuerlöscher umgehen konnte war nicht alles hinüber. Irgendwie schaffte ich es dann doch noch etwas gescheites zu kochen, während Midnight von Recoverygirl verarztet wurde. Alle meine Ehemaligen Lieblingslehrer waren dort... Ich hatte ihnen alle eine Erklärung schuldig und mir viel es schon wesentlich leichter alles zu erzählen.

„Es ist bestimmt schwer jetzt mit der Nummer eins unter einem Dach zu leben.", kam es von Mic.

„Das werden wir sehen, er ist es ja erst offiziell ab heute.", antwortete ich.

„Gab es in Amerika auch eine Rangliste?", fragte er mich wieder viel zu laut.

„Ja klar....." ich verstummte.

„Well und was hattest du für einen Rang?", er merkte gar nicht wie sich meine Stimmung veränderte. Nur Aizawa schaute mich mitleidig an.

„Letztes Jahr war ich für die Nummer 10 vorgesehen, da einige meiner Kollegen bei dem Vorfall gestorben sind... wäre ich auf seinen Platz gekommen.", meine Unterlippe zitterte etwas.

Midnight umarmte mich, „Schon in Ordnung, wir sind trotzdem alle unglaublich stolz auf dich."

„Of courseeee, du bist schließlich immer noch die beste Absolventin, die die UA jemals hatte."

„Und die unerzogenste.", sagte Midnight als sie mich los lies.

„Naja wobei dir meine Klasse in der Hinsicht gerade eine große Konkurrenz ist.", sagte Aizawa.

„Bitte?", fragte ich Laut, „Im Gegensatz zu Shotos Klasse war ich ja wohl das reinste Lämmchen. Ich wurde nicht von Villains angegriffen oder entführt, ich bin nicht abgehauen, um halsbrecherisch irgendwelche Mittschüler zu retten und den Platz für die Kämpfe vom Sportfest habe ich auch nie komplett zerstört."

„Nein, du hast beim Sportfest den anderen so sehr Angst gemacht, dass sie Freiwillig aufgegeben haben..."

„... du hast ganz alleine im Camp den kompletten Wald über Nacht in Brand gesetzt..."

„... du musstest mehrmals deine Praktikumsstelle wechseln, weil die Profihelden nicht mehr mit dir zurecht gekommen sind..."

„... du hast bei jedem noch so kleinen Verbrechen in deiner Freizeit deinen Quirk eingesetzt..."

„... von den Prüfungen zur Heldenlizenz müssen wir gar nicht erst reden und das hast du alles allein hinbekommen.", jeder gab seinen Senf dazu und alle fingen an zu lachen. Nach einiger Zeit bedankte ich mich bei ihr und verabschiedete mich.


"Some old wounds never truly heal, and bleed again at the slightest word."
― George R.R. Martin


Als ich zu Hause ankam sah ich, dass Enji noch nicht wieder da war. Natsuo und Fuyumi kamen sofort auf mich zugestürmt und ich hatte kaum Zeit meine Schuhe richtig auszuziehen.

„Ich weiß ihr habt echt viele Fragen, aber ich möchte wirklich nicht darüber reden.", sagte ich als erstes und stellte meine Schuhe ordentlich weg. Fuyumi wollte gerade etwas sagen, doch Natsuo hielt sie auf. „Schon okay", sagte er mehr zu unserer Schwester als zu mir, „lass mich wenigstens mal deine Wunde anschauen." Wir gingen ins Badezimmer und Natsuo sah sich meine Kopfverletzung an.

„Autsch, das sieht gar nicht gut aus, tut es denn gar nicht weh.", fragte er mich.

„Du kennst mich doch.", antwortete ich knapp.

Er öffnete den Medizinschrank.

„Warte... ich kann das...", vorsichtig zog ich mein Shirt aus und ließ mir kleine Flügel wachsen, ich rupfte mir eine Daune aus und legte sie auf meinen Kopf. „Hier?", fragte ich leise.

Mein Bruder sah mich erstaunt an. „Noch ein wenig nach unten.", dirigiert er mich allerdings trotzdem. Ich legte die Daune ab und zog schmerz erfüllt Luft ein. Wenn ich meine Federn nutze, um mich zu heilen musste ich den zehnfachen Schmerz noch einmal ertragen den mir diese Wunde zugefügt hat. Das war auch der Grund, warum ich manchmal nach meinem Full Pheonix Reborn ohnmächtig wurde. Nach einem kurzen Anfall der Schwäche bot mir Natsuo seinen Arm an und ging mit mir in sein Zimmer.

„Was hat das zu bedeuten?", seine Augen schauten mich fragend an.

„Mir hat heute jemand erzählt, dass egal wer gestorben ist, er es bestimmt nicht gewollt hätte, dass ich leide. Sam hätte mir den Kopf abgerissen, wäre ich mit so einer Wunder rumgelaufen.", ich spürte, wie ich in eine Umarmung gezogen werde. „Du hast seinen Namen seit du wieder in Japan bist nie erwähnt.", Natsuo schien es irgendwie glücklich zu machen und ich ließ mich einfach davon anstecken. „Ich werde es Fuyumi und Enji erzählen. Sie haben eine Erklärung verdient.", entschlossen wollte ich den Rücktritt ins Wohnzimmer antreten.

„Was ist passiert, dass du auf einmal so offen bist?", fragte mich Natsuo, der mich selten gegenüber anderen Aufgeschlossen kannte.

„Ich habe mit jemandem geredet und ich glaube ich sollte wenigstens glücklich sein.... Für Sam.", antwortete ich und wartete noch einige Zeit in Natsuos Zimmer.

Als Enji nach Hause kam bat ich ihn und Fuyumi um ein Gespräch. Natsuo hat mich zwar gefragt, ob ich Hilfe brauche, aber ich sagte ihm es sei okay, wenn er nicht mit dabei ist.

Ich erklärte also alles, wie ich es schon Aizawa und den anderen erzählte. Redete über meine Platzierung und das ich abgelehnt habe. Beglückwünschte Enji zu seiner Platzierung und erzählte, dass ich langsam wieder anfangen werde meine Quirks zu benutzen, aber deswegen noch lange nicht wieder als Profi Heldin arbeiten werde.

Fuyumi weinte als sie hörte was ich alles durch machen musste. Enji nahm es gefasst auf ging allerdings früh schlafen, da er morgen nach Kyushu reisen wollte.

Fang mich auf wenn ich falle (Hawks x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt