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Den ganzen getsrigen Tag ist Jake nicht wiedergekommen. Abends habe ich allerdings im Halbschlaf gemerkt, wie er sich ins Bett gelegt hat, doch ich war zu müde um darauf zu achten wie es ihm geht. Am nächsten Morgen wache ich wieder durch den gleichen Albtraum wie letzte Nacht auf. Um wieder einen klaren Kopf zu bekommen springe ich kurzerhand unter die Dusche. Beim Aufstehen achte ich gar nicht darauf ob Jake noch neben mir liegt. Erst als ich zurück ins Schlafzimmer komme sehe ich ihn seelenruhig schlafend im Bett liegen. Mein Bauch knurrt, ich habe seit gestern Morgen nichts mehr gegessen, also nehme ich mir eines der Kissen und werfe es auf Jake. Ich treffe ihn im Gesicht, wodurch er auch sogleich aufwacht. Total verwirrt streicht er sich seine Harre aus dem Gesicht und sieht sich im Zimmer um, bis sein Blick an mir hängen bleibt.

„Ey ... das ist nicht nett!"

Gespielt beleidig setzt sich Jake im Bett auf und fängt an zu grinsen. Obwohl ic es eigentlich gar nicht will, muss ich durch seine übertriebende Reaktion ebenfalls grinsen. Plötzlich steht Jake blitzschnell auf und kommt auf mich zu. Sanft hält er mich an meinen Schultern fest.

„Danke! Danke das du wieder mit mir sprichst little Girl!"

Sofort verhärtet sich mein Gesichtsausdruck. Glaubt er, dass jetzt alles wieder gut ist? Das kann er vergessen. Ich winde mich aus seinem Griff. Daraufhin verschwidnet auch Jakes Grinsen. Unsicherheit und Verwirrung steht ihm ins Gesicht geschrieben.

„Glaub nicht das jetzt alles gut ist! Ich wollte dich einfach nur aufwecken weil ich Hunger habe und alleine nicht aus dem Zimmer raus komme."

Jake lässt von mir ab und geht schweigend zum Kleiderschrank. Bevor er im Bad verschwidnet, murmeld er noch vor sich hin.

„Gib mir fünf Minuten."

Kurze Zeit später greift er mich am Arm und geht mit mir hinunter in die Küche. Dort bedeutet er mir mich auf einen Stuhl zu setzten, während er das Frühstück vorbereitet. Er sagt kein Wort, er starrt einfach nur abwesend vor sich hin.

„Kann ich dien Auto haben und nach Hause fahren?"

„Klar ... was immer du willst."

Verwirrt sehe ich zu Jake. Das kann doch nicht sein Ernst sein. Was ist mit ihnm los? Er scheint garn nicht wahrgenommen zu haben was ich gesagt habe, er hat beim antworten weder mit der Wimper gezuckt, noch zu mir geschaut. Langsam stehe ich auf und gehe zu ihm hin. Er steht am Herd und beobachtet das Rührei beim braun werden. Ich nehme die Pfanne von der heißen Herdplatte bevor das Ei komplett verbrennt und drehe mich zu Jake. Sein Blick ist weiterhin starr auf die Herdplatte gerichtet, so als ob er nicht einmal bemerkt hätte das ich die Pfanne weggestellt habe. Erst als ich ihn vorsichtig am Arm berühre schreckt er aus seine Trance auf. Verwirrt schaut er mir direkt in meine Augen. Vorsichtig, auf möglichst wenig Körperkontakt bedacht, leite ich ihn zum Tisch und bedeute ihm sich hinzusetzen. Danach schnappe ich mir das Rührei vom Herd, decke den Tisch und setzte mich zu ihm an den Tisch. Während des Essens wird sein Blick wieder fester und er nimmt wieder seine gewohnte selbstbewusste Haltung ein. Nach dem Frühstück räume ich den Tisch ab. Jake ist immer noch mit seinen Gedanken woanders und auch meine Gedanekn driften immer wieder ab. Woran er wohl denkt? Was ist wohl mit ihm los? Keiner von uns beiden bemerkt wie Bryan und Lex das Haus betreten. Ich bemerke sie erst als die beiden verwundert in der Küchentür stehen und ich fast in sie rein laufe.

„Was machst du hier unten?"

Lex schaut abwechelnd zwischen mir und Jake hin und her.

„Wir haben gefrühstückt."

Ohne etwas weiteres zu sagen zieht Jake mich an meinem Arm nach oben in sein Zimmer. Eigendlich will er sofort wieder gehen, doch ich halte ihn fest. Jake bleibt stocksteif stehen und sein Blick wandert langsam von der Stelle an seinem Arm wo ich ihn festhalte nach oben zu meinem Gesicht. Langsam gehe ich Schritt für Schritt rückwärts und ziehe Jake mit mir mit. Sein Blick ruht weiterhin auf meinem Gesicht und ich erwider seinen Blick. Deswegen bemerken wir die im Weg liegenden Klamotten erst als wir über sie stolpern und auf den Boden fallen. Wir schauen uns eine Sekunde stumm an und brechen danach in schallendes Gelächter aus. Ich liege auf dem Rücken, Jake stützt sich mit seinen Knien und Unterarmen rechts und links von meinem Körper ab um mir ein wenig Raum zu geben, doch unsere Gesichter sind trotzdem sehr nahe an einander. Langsam verstummen wir und unsere Atmung wird langsamer und ruhiger. Jake schaut mir weiterhin in die Augen und ich merke wie mir die Hitze ins Gesicht steigt. Dewegen drücke ich Jake vorsichtige von mir herunter und stehe so schnell ich kann auf.

Little GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt