𝔎𝔞𝔭𝔦𝔱𝔢𝔩 16

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Verwirrt blicke ich in den Raum.

„Verena, Schätzchen. Wie schön, dass du endlich da bist.", säuselt die überdrehte Stimme, meiner Mutter.

Meine Mutter.
Wieso ist sie hier?

Zügig bewege ich mich auf sie zu und stelle mich zu ihr und meinen Vater.
Erfreut schließt sie ihre Arme um meinen Körper.
Planlos erwidere ich die Umarmung.

„Erpressen sie euch, meinetwegen?", frage ich.
Betreten löst sie sich wieder von mir und macht einen Schritt in die Richtung meines Vaters.

Meine Eltern, ein mir unbekannter Mann und noch ein paar andere Männer stehen mir nun gegenüber.
Etwas weiter hinten erkenne ich eine Frau, ungefähr meines Alters, neben ihr ein Mann der ein wenig Ähnlichkeit mit Giorgio hat.

Bemitleidend sieht mich die Frau an.

„Was ist hier los?", erkunde ich mich nachdrücklich.
Lass uns das woanders besprechen, Verena.", erklingt das erste mal an diesem Abend die Stimme meines Vaters.

„Kann ich gehen?" hoffnungsvoll blicke ich sie an.
Wir beantworten deine Fragen später.", weicht mein Vater der Frage aus.

Von hinten legt sich eine Hand auf meine Schulter.
Erschrocken fahre ich herum und blicke in die Augen Giorgios.

Er deutet mir an ihm zu folgen, ohne große Proteste folge ich seinem unausgesprochenen Befehl. Scheinbar läuft hier sowieso etwas, wobei ich kein Entscheidungsrecht habe.

Er leitet mich in einen kleineren Nebenraum und schließt die Tür hinter sich.
Bevor er das tut, schickt er noch zwei Männer aus dem Raum, mit welchen er vorher ein kurzes und leises Gespräch führt.

Böse schaue ich ihn an, genervt seufzt er.
„Es wird gleich jemand zu dir kommen.", sagt er schließlich kühl und wendet mir seinen Rücken zu.

Ich beschließe ihn für die geschehenen Taten anzuschweigen.
Keine große Sache, aber mir ist nichts besser eingefallen. 

Er lässt sich auf einen Sessel fallen und wendet seinen Blick wieder zu mir.

Er scannt mich von oben bis unten ab, genervt verschränke ich meine Arme.
Du solltest dich waschen und dir etwas anderes anziehen.", trotzig und ohne zu antworten, weiche ich seinen Blick aus.

Laut atmet er aus.
„Komm mit." er steht auf und läuft in eine weitere Tür hinein, welche ich bis jetzt übersehen hatte.
Ein Bad.

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Everything but you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt