First Kiss

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The first Kiss

„Thomson!" Max erschrak sich so heftig, das er beinahe seine Schulsachen, die er in den Armen trug, fallen lies. Verdammter Mist, konnte ihn dieser Anderson nicht ein einziges Mal in Frieden lassen?

Er kannte die Stimme, die seinen Namen gerufen hatte In- und auswendig. War es doch die Stimme, die ihn mindestens einmal am Tag dazu brachte, genervt aufzuseufzen.

James Anderson war ihm ein Dorn im Auge, seit dem Max, mit seinem älteren Bruder, auf diese Schule gekommen war. Dieser Idiot hatte wohl am Anfang geglaubt, das er mit ihm das gleiche Spielchen abziehen konnte, wie mit anderen Frischlingen, die hier ankamen. Aber da hatte er sich geirrt. Max hatte ihm vom Anfang an die kalte Schulter gezeigt und sich nicht unterkriegen lassen. Er hatte schließlich früh gelernt sich zur Wehr zu setzen.

Max ignorierte das Rufen hinter ihm und lief weiter. Zu dieser Zeit war die Schule schon aus, weswegen die Schulgänge Menschenleer waren. Er war nur hier gewesen, um etwas mit seiner Lehrerin zu besprechen. Warum James und seine Freunde also noch hier waren, war ihm ein Rätsel. Man könnte meinen, das die Drei seine größten Fans waren. Soviel Zeit wie sie damit verbrachten, ihm hinterher zu laufen. Soviel Hobbies hatten diese Jungs wahrscheinlich nicht. Bis aufs Football spielen und natürlich Unruhe zu stiften, wo es nur ging. James war ein echter Idiot, auch wenn er die Nummer 1 in ihrer Footballmannschaft war.

„Hey Thomson, ich rede mit dir!" Max verdrehte seine Augen, während er weiter ging.

„Ich aber nicht mit dir, also lass mich in Ruhe!" entgegnete er genervt und hoffte bald den Ausgang zu erreichen. Sein Bruder würde sicherlich schon auf ihn warten. Ein sicherer Hafen für ihn, denn sobald sein Bruder in seiner Nähe war, zogen James und seine Idioten ab.

„Ich habe etwas Interessantes erfahren." James lachte laut, während seine Freunde ihm zujubelten. Und das waren Highschoolschüler.

„Schön für dich." Sagte er trocken.

„Bleib gefälligst stehen, wenn ich mit dir rede!" James war immer schnell verärgert. Erst recht, wenn Max nicht so mitspielte, wie er es gerne hätte. Aber das war nichts Neues. Für Beide nicht.

„Ich habe keine Zeit für so einen Mist." Er bog um die Ecke und sah schon den Ausgang. Er war erleichtert, aber im nächsten Moment wurde er von hinten gepackt und zum stehen gebracht.

„James!" Entfuhr es ihm wütend, während James ihn an seinem Rucksack zurück hielt.

„Was? Ich habe dir gesagt, das ich mit dir reden möchte!" fauchte dieser und sah ihm in die Augen. Max schluckte und riss sich von dem Größeren los. Manchmal, aber nur manchmal, verwirrten ihn diese blauen Augen. Sie waren so klar und... wunderschön. Bei diesen Gedanken schüttelte er augenblicklich mit seinem Kopf.

„Und ich habe dir schon tausend Mal gesagt, das ich keinen Bock auf deine Spielchen habe! Such dir jemand Anderen!" James grinste ihn spöttisch an und kam ihm näher. Seine Freunde von hinten machten ein Wohooo Geräusch. Diese Vollidioten.

„Was hast du nur für ein Problem? Wenn dir so langweilig ist, such dir ein Hobby!" Max wollte sich schon wieder abwenden, als James ihn gegen die Wand stieß und ihn zwischen seinen Armen einkesselte. Das war Neu!

„Nicht so schnell, Thomson." flüsterte der Andere jetzt leise. Obwohl James nur Schrott in seinem Kopf hatte, so sah er wirklich gut aus. Die blauen Augen, das lange blonde Haar, das er immer in einem Knoten trug... Er war genau sein Typ, das bestritt Max auch nicht. Aber dieser Kerl war eine unglaublich nervtötende Person. Weswegen Max ihn nicht leiden konnte.

„Lass mich in Ruhe!" Er wollte sich befreien, doch gegen die starken Arme von dem Blonden, kam er kaum an.

„Ist es wahr?" Max hielt inne. Dann sah er in dieses fragende Gesicht.

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