Prolog

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Georges pov:

Es war der 2.Mai 1998.
Die Schlacht von Hogwarts tobte um mich her. Überall waren Schreie und Flüche zu hören, Schüler und Lehrer duellierten sich mit Todessern, es herrschte völliges Chaos.
Ich betrat die große Halle und wich dabei ein paar Zaubern aus.

Hier war es seltsam still. Am Rand saßen viele Menschen, einige davon waren verletzt.
Ich sah mich weiter um und war geschockt: Der Boden der Halle war übersäht mit reglosen
Menschen, aufgebahrt auf Tragen, drumherum Angehörige, die trauerten. Ich schluckte. So viele Tote. Ich hoffte inständig, dass es meiner Familie gut ging.
In der Hoffnung, sie hier irgendwo zu finden, ging ich weiter.
Etwa in der Mitte der Halle kam Percy plötzlich auf mich zu gerannt. Ich freute mich ihn zu sehen, bis ich sein Gesicht sah. Auf einmal umarmte er mich und fing an zu weinen. Ich war völlig überrascht. „Percy?", fragte ich. „Was ist los?" Percy löste sich von mir und versuchte es zu erklären, doch er konnte nicht richtig reden, sondern schluchzte immer wieder unkontrolliert. „Ich...George...es...es geht um...Fred..." Ich bekam
plötzlich Angst. „Was ist mit Fred? Percy! Was ist los?!", Fragte ich fast schon aufgebracht.
Doch er antwortete nicht, sondern deutete nur mit der Hand zum Ende der Halle.

Wir liefen zur anderen Seite.
Dort sah ich Mum, Dad, Charlie, Bill und Fleur. Sie saßen um etwas herum, besser gesagt jemanden.
Ich befürchtete das Schlimmste.
Mum bemerkte mich, sprang auf und umarmte mich, haltlos schluchzend. Das gab mir den Blick auf die Trage frei um die die anderen herumsaßen. Ich erstarrte. Es war als wäre die Zeit stehen geblieben.
Meine Familie kam und ging, ich nahm nicht war was sie sagten.
Der Anblick von Fred's ausdruckslosem Gesicht, ließ mein Herz in tausend Stücke zerspringen. Meine Familie weinte, doch ich war zu geschockt, um richtig traurig zu sein. Es war diese Leere in mir.
Als hätte jemand einen Teil von mir herausgerissen.

Irgendwann kamen dann Ron, Ginny, Harry und Hermine. Ich umarmte Ron kurz und ließ ihn dann vorbei. Ihnen schien es ähnlich wie mir zu gehen, sie trösteten sich gegenseitig, aber ich stand etwas abseits.
Ich konnte Fred nicht ansehen.
Ich konnte niemanden ansehen.
Ich sah meine Freundin Ella, wie sie zu meiner Familie ging. Sie sprach nicht mit mir, sie wusste, dass ich mit niemandem reden wollte.
Ich wollte einfach nur weg.

Always - a George Weasley FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt