Die Zauber flogen nur so über das Schlachtfeld. Überall sah man Todesser mit langen Umhängen und silbernen Masken, die gegen Auroren und andere Menschen der weißen Seite kämpften. In keinem der Duelle war Gnade zu erkennen, hier ging es einzig und allein um das überleben. Der Boden war überseht mit Leichen und deren Blut, doch Hermine gab sich Mühe, nicht auf den Boden zu sehen. Zu groß war die Furcht ein vertrautes Gesicht zu erkennen, zu groß die Angst vor einem Zusammenbruch. Sie musste sich jetzt einfach konzentrieren und weiterkämpfen. Gerade noch konnte sie sich herumdrehen und einen Fluch von einer Person abwehren und ihrerseits einen Zauber losschicken, welcher jedoch ebenfalls abgewehrt wurde. Bei genauerem hinsehen meinte sie die pummelige Gestalt von Dolores Umbridge erkannt zu haben, doch sie konnte sich jetzt nicht mit solchen Nebensächlichkeiten aufhalten: Zwei gezielte Zauber brachten die Frau aus dem Konzept und anschließend zu Fall, einer fesselte sie, während der andere ihren Körper lähmte und so verhinderte, dass sie um Hilfe schreien konnte. Plötzlich spürte sie eine Hand, die sich von hinten um ihren Hals schlang: "Na wenn das nicht Potters kleine Freundin, das Schlammblut ist!" hörte sie eine boshafte Stimme an ihrem Ohr, bevor sie das vertraute, jedoch unangenehme Gefühls des apparierens spürte. Sie versuchte sich zu wehren, doch die Hand drückte ihren Hals zu und verhinderte so, dass sie ausreichend Luft in ihre gereizte Lunge bekam, weshalb sie panisch nach Luft schnappte. Ihre Augen tränten und selbst als sie sicher an ihrem Ziel angekommen waren, drehte sich Hermines Sicht noch, der Sauerstoffmangel ließ sie schummerig werden. Sie glitt zu Boden, woraufhin der Druck an ihrem Hals verschwand. Nur noch dumpf hörte sie die Stimmen, wovon sie einer Lucius Malfoy zuordnen konnte, die andere jedoch nicht identifizieren konnte. "Mach schon Draco.... Nur ein Schlammblut..., hat es nicht anderes verdient" Nur vereinzelt drangen Wortfetzen an ihr Ohr, während sie sich vor Schmerzen stöhnend versuchte aufzurappeln, was allerdings misslang. Sie hörte noch die Worte von dem Oberhaupt der Familie: "Ich verlasse mich auf dich... Wenn ich zurückkomme,... sie tot liegen sehen." Wieder nur einzelne Fetzen, aber diesmal verstand sie die Situation: Draco Malfoy, ihr Erzfeind, sollte sie töten. Lucius disapparierte wieder und der junge Malfoy näherte sich ihr mit langsamen Schritten, wobei er den Zauberstab auf sie gerichtet hielt. Seine Augen waren starr, doch seine Hand zitterte. Hermine versuchte etwas zu sagen, doch nur ein kratziger Laut verließ ihren Hals und Tränen schossen ihr in die Augen. Plötzlich vernahm sie seine Stimme. Auch sie klang abgehakt, als würde er nur einzelne Worte sagen, die sie nicht verstand. Ihre Hand tastete nach ihrem Zauberstab, jedoch schien sie ihn während des apparienens im Kriegsgetümmel verloren zu haben. Sie vernahm Malfoys Worte: Kann das nicht... Du immer... Neue Chance, ich verspreche dir.... endlich lieben" Hermine runzelte die Stirn, sie konnte ihn nicht verstehen und begriff den Sinn seiner Worte nicht, denn den Zauber, den er auf sie sprach, konnte sie noch verstehen: "Obliviate!"
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Ein vergessenes Leben
FanfictionEin kleiner Zauber, eine große Wirkung : Hermine befindet sich in der Muggelwelt, nach einem schweren Autounfall wie sie erzählt bekommt. Ihr vermeintlicher Freund steht ihr zur Seite, doch sie bewegt noch das Herz eines anderen Mannes, der verzweif...