Kapitel 22

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"VERDAMMT JULIAN." hörte ich eine sehr wütende und aufgebrachte Stimme, die mich komplett aus dem Schlaf holte. Müde öffnete ich die Augen und wollte mich zu Jascha drehen, doch die andere Bettseite im Gästezimmer war leer. Da fiel mir ein wo wir waren und das nur Jascha hier so ein aufstand machen konnte.
Was war denn los?
Ich stieg aus dem Bett und ging aus dem Gästezimmer, ein verschlafener Julian kam aus seinem Schlafzimmer und schaute mich fragend an. Ich zuckte mit den Schultern und zusammen wollten wir die Treppe heruntergehen, doch Jascha kam uns schon entgegen.
"Was schreist du den hier so rum Jascha?" wurde dieser von seinem Bruder gefragt, er hielt sein Handy in der Hand und schaute erst mich an, dann seinen Bruder. In seinem Blick lag Wut.
"Was ist los?" frage ich deswegen auch und möchte sein Handy nehmen, das lässt er auch zu und das erste was ich sehe, ist ein Bild von mir und Julian gestern Abend am See.
"Oh." murmel ich leise und reiche das Handy an Julian weiter, dieser macht große Augen und schaut dann aber weiter.
"Der Artikel kam heute Morgen online." motzte Jascha nun wieder und ging die Treppe wieder runter, da ich keine Ahnung hatte was in dem Artikel stand und es mir auch egal war, folgte ich ihm.
"Warte doch mal." rief ich ihm nach, doch da hatte er schon die Haustüre hinter sich zu gezogen und ich stand im Flur und wusste nicht was ich tun sollte.
"Lass ihn Nika. Er muss sich abreagieren gehen." hörte ich hinter mir die Stimme vom älteren, er gab mir das Handy und nun sah ich auch was Jascha so aufgewühlt hatte.

Julian Brand mit neuer Freundin am Phönix-See
Julian Brandt hat eine neue Liebe in seinem Leben gefunden zu haben, ganz unbekannt ist die junge Dame nicht. Annika Neurere(18) kennt man aus dem Sport Bereich, bis zu einem schweren Unfall war sie im Fechten und Turnen bekannt. Der Schwebebalken und Stufenbarren waren ihre Paradedisziplin.
Nach ihrem Unfall hat sie aber aufgehört.
Woher kennt der Fußballer die ex-Sportlerin? Sie geht wohl seit neuem in Bremen auf die Schule und so könnte Julian die junge Dame kennengelernt haben. Immerhin ist Bremen seine Heimat.
Noch hat das Paar sich noch nicht zu den Gerüchten geäußert, wir halten euch auf dem laufendem.

"Oh." murmel ich, nachdem ich alles gelesen habe und mache das Handy aus. Nun konnte ich verstehen, was Jascha für ein Problem hatte. Er wollte nicht das unsere Beziehung veröffentlicht wird und nun hatte ich laut Medien mit seinem Bruder eine Beziehung.
"Darf man nicht einfach mal befreundet sein?" höre ich Julian hinter mir, ich drehte mich um und sah, dass er telefonierte.
Ich ging langsam zum Sofa und setzte mich dort hin, sofort sprang Nala zu mir und ich war froh über die Nähe der Hündin.
"Ich hab sie nur gesucht, weil ich nicht wollte das sie sich verläuft... Jascha ist abgehauen... Nein Mom du musst dir keine Sorgen machen der kleine taucht schon wieder auf." sprach er weiter und setzte sich dann auch auf das Sofa, kurz schaute er zu mir bevor er sich verabschiedete und dann auflegte.
"Ich geh ihn suchen." meine ich nun und springe auf um mich anziehen zu gehen.
"Nika das ist Unsinn, du kennst dich hier nicht aus." rief mir Julian nach, mir war aber egal was er sagt, denn ich mache mir um Jascha Sorgen.
Schnell zog ich mir frische Kleidung an und ging wieder runter um mir meine Schuhe anzuziehen, gut das ich meine bequemen Winterboots mitgenommen hatte.
"Nika du verläufst doch höchstens." wieder die Stimme von Julian, diesmal aber war er auch umgezogen und sah zu mir.
"Das ist mir egal. Du kennst seine Angst mich in die Öffentlichkeit zu ziehen, durch den Artikel mit dir bin ich doch jetzt noch viel mehr öffentlich wie mit ihm." versuche ich seine Reaktion zu erklären. Julian kannte die Diskussion und deswegen nickte er jetzt, um sich danach nervös durch die Haare zu fahren. 
"Ihr beide müsst das endlich klarstellen. Sonst wird die Presse mich und dich jetzt belagern." meint der ältere jetzt nur noch. Ich wusste das er recht hat und ich wusste auch das ich mit Jascha reden musste, dafür aber musste ich ihn finden.

Gerade als ich meine Jacke von der Garderobe nehmen wollte ging die Türe auf und Jascha kam die Tür rein.
"Da bist du ja. Wie kannst du den einfach abhauen? Ich hab mir Sorgen gemacht." ich falle Jascha um den Hals und er drückt mich auch fest an sich ran, an der Art wie er mich festhält kann ich seine Unsicherheit spüren.
"Lasst uns hinsetzten, ok?" höre ich nun Julian, Jascha nickt an meinem Kopf, lässt mich aber doch noch nicht direkt los. Nachdem wir alle wieder unsere Schuhe aus haben setzten wir uns aufs Sofa.
"Lass uns das Foto posten. Jetzt ist es doch eh zu spät." 

New School, first LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt