THAT ONE GUY

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Tokyo revengers × Souta Kawata

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"Even the rich girl falls in love"

Der kühle Herbstwind umantelte meine frei gelegten Arme und Beine wie eine Kühlbox. Es fühlte sich an als würde ich in eiskaltem Wasser baden, doch dies war nicht der Fall. Klassische Musik ertönte aus dem prachtvollen Saal, welcher reichlich beschmückt wurde mit dem teuersten Gold, den prachtvollsten Rosen und nicht zu vergessen: Einer der wohl bekanntesten Sänger Alfie Boe würde heute hier seinen Auftritt haben. Mein Blick wanderte an mir herunter, ehe ich seufzend den Saal betrat neben mir wie üblicherweise mein Bodyguard Steven, der mir noch nie von der Seite gewichen war und ein enger Freund geworden ist. Mit ihm verbrachte ich selbst seine Urlaubs Tage, da er mein einziger Freund war. Mich mit den anderen noblen Schnösel Kindern zu befreunden war sicherlich nicht einer meiner Must-haves im Leben. Ihre einzigen Gesprächsthemen im Leben schienen nur über Geld und Reichtum zu sein. Das Angeben mit seinem Hab und Gut war hier gängiges Gesprächsthema. Nie hatte ich jemanden über andere Themen sprechen hören und dies ging mir gewaltig auf die Nerve. "Entspannt dich und lächeln", flüsterte mir Steven zu und hielt mir seinen Arm bereitwillig entgegen. "Wie entspannt man sich, wenn mein Vater eine Frau heiratet, die ich garnicht mag"? Ich hatte nicht auf eine Antwort gewartet, denn die würde nicht kommen. Bei dem Thema Familie war Steven schon immer still gewesen immerhin könnte es seinen Job kosten, wenn man ihn beim lästern über seines Arbeitgebers erwischen würde. "Keine Sorge. Das legt sich noch. Ich hab gehört deine Stiefmutter hat zwei Söhne, also wird es vielleicht nicht ganz so schlimm wie du es dir vorstellst". Seine braunen Augen musterten kurz meinen unzufriedenen Gesichtsausdruck, ehe ich mich bei ihm einhackte und wir zusammen tiefer in das Geschehen traten.
Verwandte, Freunde, Bekannte oder auch einfach nur reiche Firmen Chef's tummelten sich hier herum. Das Buffet war schon lange eröffnet und die Stimmung wurde durch die Hintergrund Musik geführt. "Ich werde mich dann mal zu den anderen Stellen, viel Glück"! Pflichtete mir der ältere bei und verließ kurz danach schleichend meine Seite als wäre er nie da gewesen. Ich seufzte und musterte den risiegen Altar, den später Elisabeth entlang laufen würde. Sie hatte all die Liebe meines Vater's nicht verdient und noch weniger sein Geld. Dies war auch der hauptsächliche Grund ihrer Hochzeit. Ein Klischee würde ich behaupten.

- Eine junge Frau jagt dem Geld eines älteren Mannes nach -

Ein guter Film Titel, wie ich behauptete. Mein Vater war ein gut gebauter, netter Herr aus gutem Hause. Seinen Erfolg hatte er sich teilweise selbst erarbeitet und erfolgreich feierte er seine erste Hochzeit mit Mitte zwanzig. Ein Jahr später kam ich auf die Welt und für eine gewisse Zeit Spanne konnte man uns als die vorzeige Familie schlecht hin bezeichnen. Ich absolvierte meine Schule mit einem Durchschnitt von 1,0 und würde demnächst Informatik in Harvard studieren. Meine verstorbene Mutter hatte mit meinem Vater zusammen unsere jetzige Firma gegründet und nebenbei versucht so viel Zeit wie möglich mit mir zu verbringen. Ich hatte wirkich ein tolles Teenager Leben bis sie anschließend an einem Hirntumor letztes Jahr verstorben war. Normalerweise würde das Vater-Tochter Verhältnis stärker werden doch bei uns schien das Glück nicht anwesend zu sein. Wie davor auch bekam ich ihn selten zu Gesicht und wenn wir mal etwas unternahmen, dann ging dies mindestens 30 Minuten lang, ehe ein Telephonat ihn verschwinden ließ. Wie ich vor einem halben Jahr erfahren hatte war es Elisabeth, die ihn immer wieder zu sich bestellt hatte als mein Vater mit mir seine Zeit verbrachte. Als Entschädigung seines schnellen verschwindens ließ er immer wieder die teuersten Kleider, die neusten Smartphones und alles was mein Herz begehrte zu mir kommen. Klar machten mich diese Gesten einer Seits glücklich, aber ich würde viel eher seine Zeit anstatt sein Geld schätzen. Materielles stillten nur für eine kurze Zeitspanne mein Alleinsein, da ich etwas zur Beschäftigung hatte, aber nachdem alles wieder seinen Lauf nahm wurde mir wieder bewusst wie alleine ich doch durch diese Trieste Welt ging.

- THAT ONE GUY - Souta Kawata Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt