"Der Wind bläst durch meine Haare als ich barfuß am Strand entlang gehe. Die Sonne beginnt schon am Horizont unterzugehen und ich sehe ihr fasziniert dabei zu. Meine Schuhe in der linken Hand baumelnd schreite ich am Meer dahin und passe meine Schritte dem Rhythmus der Wellen an. Obwohl es schon spät ist, ist es immer noch sehr warm und ich drehe mein Gesicht in Richtung Sonne um die warmen Sonnenstrahlen auf meine Wangen scheinen zu lassen. Als ich , ein für mich, schönes Plätzchen finde bleibe ich stehen und blicke in die Ferne. Um mich rum ist alles still. Das einzige Geräusch, das ich wahrnehme ist das Rauschen des Meeres und die Laute der Möwen, die über dem Meer kreisen. Ich fahre mit meinen Zehen durch den warmen Sand unter meinen Füßen und fühle mich geborgener denn je. Ein Gefühl von Zufriedenheit und Unbesorgnis macht sich in mir breit.
Plötzlich ertönt eine Stimme, die mir bekannt ist, die meinen Namen ruft und immer lauter wird je näher sie kommt. Ich will die Stimme ignorieren und mich nicht umdrehen. Ich will einfach nur in die Ferne blicken und all meine Probleme vergessen. Schließlich höre ich die Stimme genau hinter mir, doch ich bleibe wie angewurzelt stehen und wende meinen Blick nicht vom Meer ab. Dann spüre ich wie sich eine Hand auf meine linke Schulter legt. Sofort fühle ich mich unwohl und es breitet sich ein Gefühl voller Hass und Enttäuschung in meinem Körper aus, ausgelöst durch diese Hand. Eine Träne fließt mir über die Wangen. Schließlich halte ich es nicht mehr aus und schlage den " Fremdkörper " mit der rechten Hand von meiner Schulter. Ein Seufzen ertönt hinter mir gefolgt von einem " Es tut mir so Leid, Ray " . Als ich spüre wie sich die Hand erneut auf meine Schulter legt und versucht mich umzudrehen, gebe ich einen lauten schrei von mir, gefüllt mit Hass und Wut, und reisse mich von der Hand los. Immerwieder greifen zwei Hände nach mir und versuchen mich zu sich zu ziehen. Doch ich schlage verzweifelt um mich. So stark, dass ich meine Schuhe aus den Händen verliere. Ich schreie und schlage weiter um mich, gleichgültig ob ich den Besitzer der beiden Hände verletzte, und kneife meine Augen zusammen, da ich jeglichen Augenkontakt vermeiden will. Jedoch lassen meine Kräfte nach und ich sacke auf den Boden. Meine Tränen kann ich nicht mehr zurückhalten und lasse ihnen freien Lauf. Ich spüre ein starkes Stechen in meinem Herzen , dass immer stärker und stärker wird und mein ganzer Körper beginnt zu zittern. Mit meinen Händen schage ich immer noch leicht um mich um jegliche Berührungen von mir fern zuhalten. Ich höre wie sich vor mir jemand auf die Knie fallen lässt. Er greift nach meinen Armen und hält sie fest. Ich versuche mich zu wehren, doch schaffe es nicht. Ich habe keine Kraft mehr. Er zieht mich zu sich und drückt mich fest an seinen Körper. Ich fühle mich unwohl, möchte mich von ihm wegreißen, doch ich kann nicht. Mein Weinen wird immer lauter und das Stechen in meinem Herzen immer stärker. Ich liege nun in DEN Armen, in denen ich immer ein Gefühl von Geborgenheit und Liebe empfand. Jetzt empfinde ich jedoch nichts mehr als Hass und Schmerz. Es fährt mir nun DIE Hand durch meine Haare, bei dir ich immer dafür gebetet habe, dass sie nie damit aufhört. Jetzt ekele ich mich vor jeder einzelnen Berührung. DIE Augen sehen mich an, durch die mein Herz immer schneller schlug. Jetzt lösen sie nichts als eine tiefe Leere in mir aus. Und es flüstert mir DIE Stimme ins Ohr, die durch ihr Lachen immer dafürsorgte, dass ich mich besser fühlte. Jetzt sorgt diese Stimme jedoch nur noch dafür, dass mein Herz in tausend Stücke zerspringt. " Es tut mir Leid, Ray. Ich liebe dich! ". Diese Worte waren einst der Grund für mein Selbstbewusstsein und meine Stärke. Jetzt sind sie der Grund warum ich einem Menschen nicht mehr so schnell mein Vertrauen schenken werde...."
Schweißgebadet erwache ich aus meinem Traum und schrecke hoch. Durch meinen Kopf zieht ein stechender Schmerz und ich lege meine Hand auf meine Stirn. Mein Puls muss sich geschätzt bei 190 befinden. Ich sehe mich um. " Wo bin ich? " , stelle ich mir die Frage und runzle die Stirn. Nachdem sich meine Gedanken etwas gesammelt haben, fällt mir wieder ein, dass ich mich in meinem Hotelzimmer befinde. Ich drehe meinen Kopf nach links und sehe aus einem der beiden Hotelfenster, durch das die strahlende Morgensonne hereinscheint. Geblendet durch das helle Licht spüre ich wieder einen starken Schmerz durch meinen Kopf ziehen. Der gestrige Abend mit den Jungs hatte antscheindend doch länger gedauert als eigentlich geplant. Ich greife nach meiner Handtasche, die sich neben dem Hotelbett befindet und suche nach meinen Kopfschmerztabletten. Ich nehme gleich zwei davon und hoffe meinem Kater damit ein Ende zu machen. Erschöpft lasse ich meinen Kopf wieder zurück auf das weiche Kissen plumpsen und schließe kurz meine Augen. Ich denke an meinen Traum, aus dem ich gerade vorhin schweißgebadet aufgewacht bin und lasse das Passierte revieu passieren. Ich versuche einen Grund für diesen Absurden Traum zu finden, finde jedoch keinen und schiebe alles auf den Alkohol. Eine Weile grübele ich noch etwas über den Traum und suche einen Sinn darin. " Wer war diese andere Person?" , " Was soll dieser Traum bedeuten?" . Jedoch versetzt mir das ganze Nachdenken nur wieder einen Stich in den Kopf und ich gebe auf mir den Kopf darüber zu zerbrechen. Für einen Moment schließe ich wieder die Augen und genieße die Ruhe in meinem Hotelzimmer. Nur von draußen kann man den Londoner Verkehr und ein paar Vögel hören. Für manche mag der lärmende Verkehr am Morgen vielleicht störend sein, mich stört der Verkehr jedoch gar nicht. Ganz im Gegenteil, ich fühlte mich durch ihn sogar ein bisschen besser, da er mich daran erinnert, dass ich mich gerade im wunderschönen London befinde.
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Forever Yours ! ( ashton irwin fanfiction )
FanfictionRayna Hood ist 17 jahre alt und wohnt zusammen mit ihrem bruder calum und ihren Eltern in sydney. Ihr Bruder calum ist bassist in der band 5 seconds of summer, welche bald mit one direction auf tour gehen werden. während Rayna Michael nur als seele...