Immer wieder ließ ich meinen Kopf auf den Tisch knallen. „Sag mal, was hat sie denn?", hörte ich Eric fragen, doch erhielt er keine Antwort, denn niemand wusste wirklich was passiert war und brannten darauf es zu erfahren. Ich seufzte und setzte mich auf. „Ich hab Miss Brown eine Olle Gewitterziege genannt", sagte ich und fuhr mir durch die Haare. Augenblicklich fingen die anderen an zu lachen. Genervt und ziemlich angepisst auf mich selbst schlug ich auf den Tisch. „Meine Fresse! Das ist nicht lustig! Ich hab kein Bock nachzusitzen und die blöde Kuh hat mich jetzt auf den Kicker und würgt mir jetzt bestimmt immer sechsen rein!", keifte ich und verschränkte bockig meine Arme vor der Brust. „Hey Leute", grüßte uns Bella, die sich mit einem Großen, Bleichem und braunhaarigen Typen zu uns setzte. Musste wohl Edward sein. „Ah, Edward ist wieder im Lande", meinte Eric, der ihm freundlich lächelnd grüßte. Dieser nickte lächelnd zurück. „Hallo", entgegnete er kühl. „Ähm Edward, ich wollte dir noch Elvana Wayne vorstellen", sprach Bella und legte eine Hand auf meinen Ober arm. Nun richtete er seinen Blick auf mich. Seine Augen schienen mich zu durchbohren. Etwas bedrohliches ging von ihm aus, dennoch hatte er ein ehrliches freundliches Lächeln auf den Lippen. „Dann bist du also die verrückte Kampfmaschine, die Bella wieder in die Welt der lebenden zurückgeholt hat", stellte er fest und ich nickte zustimmend. „Jap, das bin ich wohl", erwiderte ich und lächelte zurück. Da fragte ich mich warum ausgerechnet dieser Typ, Hilfe von unserer kleinen zierlichen Bella brauchte. Er sah aus, als könnte er jeden scheiß in seinem Leben nur mit einer Hand regeln. Edward wendete seinen Blick ab, da fiel mir sein schmunzeln auf, welches er versuchte zu verstecken. Ich hob eine Augenbraue. Der Typ war mir nicht ganz geheuer. Aber naja, solange er Bella gut behandelte und sie in keine scheiße ritt, war alles okay.
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„Sag mal, ist Edward immer so... wie er ist? Keine Ahnung warum, aber irgendwas an ihm ist seltsam", sprach ich Bella auf den überfüllten Gängen an. Ich musste sie in einer Situation abfangen, wo sie allein war. Edward und sie klebten förmlich aneinander und obwohl er gerade mal den ersten Tag wieder hier war, konnte man Bella nicht ohne ihn sehen. Bella schmunzelte. „Ja, er ist immer so. Aber was soll denn seltsam an ihm sein?", fragte sie mich, als wir durch die große Tür nach draußen traten. Ihr Unterton hatte sich völlig verändert. Er war auffällig unauffällig. Gespielt. So wie in schlecht synchronisierten Filmen. Ich hob meine Augenbrauen. „Ich will nicht wissen was für dunkle Geschäfte er am Führen ist. Du brauchst mir nicht sagen was, aber du kannst mir nicht einreden, dass an ihm nichts gefährlich ist", antwortete ich und räusperte mich. „Wir sehen uns", verabschiedete ich mich, stieg auf mein Motorrad und düste davon. Die bohrenden Blicke der Cullens konnte ich deutlich in meinem Rücken spüren.
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Die Tage vergingen wie im Flug. Unser Abschluss rückte immer näher. Jessica musste bereits an einem Text für die Abschlussrede arbeiten. Ja, Jessica muss eine Rede halten. Ich war verblüfft, als ich davon erfuhr. Nun ja, sie hatte immerhin nicht den besten Ruf an der Schule. Außer Edward, lernte ich noch Alice Cullen und Jasper Hale näher kennen. Die zwei waren ein Paar und sehr freundlich. Auch wenn ich Alice als eine quirlige und fröhliche Person kennengelernt habe, umgibt auch sie eine seltsame Aura, genau wie Jasper und der Rest der Bande. Ich wusste nicht, ob ich die einzige war, der etwas Ungewöhnliches an ihnen auffiel, doch die anderen achteten nicht wirklich darauf. Sie waren alle ungewöhnlich blass, aßen nie wirklich etwas. Sie hatten alle eine ungewöhnliche Augenfarbe. Es konnte auch sein, dass ich mir das nur einbildete, aber den Gedanken konnte ich einfach nicht loswerden. Trotzdem verstand ich mich gut mit Alice. Sie wollte unbedingt mit mir shoppen gehen, da ich ihrer Meinung nach zu „rebellisch" und locker angezogen war. „Du brauchst ein bisschen mehr Farbe an dir und etwas mehr... feminines", hatte sie zu mir gesagt. Eigentlich fand ich meine Klamottenwahl nicht schlecht, doch gegen einen derart weiblichen Modegeschmack wie Alice ihn besaß, kam ich nicht an. Und vielleicht war ich ein bisschen zu lieb. Ihre traurige Miene, als auch ich absagte wie Bella, konnte ich einfach nicht ertragen.
„Tut mir leid, aber ich bin schon verabredet", antwortete ich Embry am Telefon, als er mich um ein Treffen bat. Wir hatten uns seit drei Tagen nicht mehr gesehen und es machte mich wahnsinnig. Bei dem ganzen Stress in letzter Zeit brauchte ich einfach seine Nähe. Wenn wir zusammen sind, kann ich entspannen. „Schon wieder eine Pyjamaparty bei Angela?", fragte er belustigt. Ich musste kichern. Natürlich hatte ich ihm davon erzählt. Wie Angela und Jessica einen Mädchenabend machten und ich mit Chips und Cola daneben saß und Tekken an der Playstation spielte. „Nein, ich fahr mit Alice nach Port Angeles. Sie zwingt mich zum Shoppen", lachte ich und schnappte meine Tasche. „Welche Alice? Etwa von den Cullens?", fragte er mich abrupt, was mich nervös machte. „Ähm... Ja? Warum?", antwortete ich verwirrt und blieb dementsprechend auf der Treppenstufe stehen. „Ich will nicht, dass du mit ihr Kontakt hast! Sie ist kein guter Umgang!", zischte er wütend. Er brüllte mich schon quasi an. Mein Herz pochte. Streit mit ihm verkraftete ich nicht so gut, wie Streit mit Jessica. „Bitte? Was zum Teufel redest du da? Alice ist wirklich sehr nett", entgegnete ich empört und setzte mich wieder in Bewegung. „Bitte Elvana! Hör einfach mal auf mich. Sie ist gefährlich", schimpfte Embry weiter. Langsam staute sich die Wut in mir. Warum zum Teufel wollte er mir den Kontakt zu jemanden verwehren? „Lass es Embry! Ich mag Alice und ich glaube ich kenne sie gut genug, um zu wissen, dass sie nicht gefährlich ist! Hör auf mir den Kontakt verbieten zu wollen! Was ist los mit dir!", schnauzte ich ihn an. Sein knurren war auf der anderen Seite deutlich zu hören. „Bitte Elvana. Du weißt ganz genau, dass ich dir nichts vorschreiben kann und akzeptieren muss was du machst und ich kann dich nicht beschützen wegen dem Vertrag! Mach einmal was man dir sagt!", entgegnete er aus zusammengepressten Zähnen. Er meinte dieses Prägen-Ding. Auch wenn ich genau wusste, was Sache war, aber ich ließ mir nicht den Kontakt zu ihr oder sonst wem verbieten. „Tut mir leid Embry. Aber du liegst diesmal falsch. Ich gehe mit Alice nur shoppen. Wir sehen uns am Wochenende!", sprach ich, bevor ich auflegte und mit pochendem Herz das Haus verließ. Ich hasste Stress! Doch eine Sache ließ mich stutzen. Was für ein Vertrag?
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𝐕𝐞𝐫𝐠𝐚̈𝐧𝐠𝐥𝐢𝐜𝐡 - twilight FF
Hayran KurguElvana Wayne hatte schon in ihren jungen Jahren viel durchmachen müssen. Aus zunächst unbekannten Gründen zog sie urplötzlich mitten im Jahr mit ihrem Bruder Andrey nach Forks. Die aufmüpfige und lockere Elvana freundet sich daraufhin mit einem depr...