Kapitel 22

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„Kannst du nicht fahren?“, flehte ich Tomas an.

„Nein, konzentriere dich!“, schrie er mich an.

„Um Gottes Willen, ich kann das nicht mit ansehen!“, schrie Dennis „Schieb den Sitz so weit wie möglich nach vorne.“ Ich tat was Dennis von mir wollte. Ich zog an dem Hebel und Dennis schob den Sitz so weit wie es ging nach vorne.

„Ich bekomme kaum Luft.“, nörgelte ich.

„Konzentriere dich nur auf Gas und Bremse, okay?“ Bevor ich weiter nachfragen konnte, legte Dennis seine Hände von hinten ans Lenkrad. Sein Kopf lag direkt links neben meinen. Es war ein komisches Gefühl Dennis' Gesicht an meinem zu spüren.

„Jetzt gib mal richtig Gas.“, sagte Dennis und ich konnte genau merken, dass er sich auf die mal etwas andere Verfolgungsjagt freute. „Ein Glück, dass ich bei euch mitgefahren bin.“, lachte er, und bog mit einem Mal stark ab. Auf die Gegenfahrbahn.

„Bist du verrückt?“, schrie ich.

„Gas geben! Gas!“, schrie Dennis.

Ich sah kurz zu Tomas. Er schien auch sichtlich angespannt zu sein. Er war kreidebleich und hielt sich an der Tür und am Gurt fest. Dennis wich zwar geschickt den Autos aus, trotzdem hatte ich panische Angst, schloss meine Augen und trat nur  auf Gas.

Erst als ich einen lauten knall hörte, öffnete ich sie wieder und sah im Rückspiegel ein Auto, welches auf dem Dach lag, mit einer riesigen Flamme.

„Yeah.“, hörte ich von Dennis. „Leider glaube ich, dass wir das andere Auto nicht so schnell loswerden.“

„Wie wär’s, wenn wir anhalten… vllt sagen sie uns ja was sie von uns wollen.“ Ich weiß selbst, das die Idee total bekloppt war. Aber ich wollte nurnoch aus diesem Auto raus. Dennis fing an zu lachen.

„Geh mal eben vom Gas runter.“, sagte Dennis und bog ab. „Fahr bitte nicht zu schnell.“ Er fuhr auf ein abgeerntetes Maisfeld. „Okay, jetzt brems mal eben.“

„Was?!“, schrie Tomas.  Ich trat auf die Bremse. Dennis und Tomas nahmen ihre Waffen.

 „Die Fenster sind Kugelsicher.“, sagte Tomas. Mich beruhigte es etwas. Doch Dennis Worte ließen mich ihn fassungslos anschauen.

„Nicht dein ernst.“, sagte ich.

„Doch.“, antwortete er und lachte.

„Tomas, sag doch was dazu! Das darf doch jetzt nicht wahr sein, seid ihr euch sicher?“

„Sorry Amy….“ Tomas und Dennis öffneten die Türen und standen auf. „Amy, warte noch mal eben hier.“, sagte er.

Ich öffnete das Fenster einen Spalt, um zu verfolgen, was dort draußen vor sich ging.

Die Suche nach der Wahrheit.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt