~Kp 43~

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"Hier, nimm!" *reicht ein weiters Kapitel, bevor die Unmotiviertheit wieder zurückkommt*

George Pov:

Ein heftiger aus dem Nichts auftauchender Schmerz in meinem Bauch weckte mich aus meinem tiefen Schlaf und es fühlte sich an, als hätte jemand einen schweren Stein auf mich fallen lassen. Laut stieß ich durch den Schmerz hervorgebracht ein Keuchen aus, ohne recht zu verstehen was gerade passierte. Automatisch fuhren meine Hände zu der Stelle, die sich anfühlte, als hätte jemand seine Faust darauf niedersausen lassen und versuchten den Schmerz etwas weg zu massieren. Mein Kopf dröhnte, als würden direkt neben mir 10 Trompeten ihr Bestes geben möglichst schief zu klingen und blitzartig durchzuckte immer wieder ein Stich mein Gehirn.

Langsam versuchte ich meine Augen zu öffnen, die sich anfühlten als wären sie an meinen Wimpern zusammengeklebt, als sich neben mir plötzlich etwas ruckartig bewegte. Bevor ich auch nur registrieren, geschweige denn auf das was gerade passierte, reagieren konnte, presste sich schon eine warme von Schweiß bedeckte Hand auf meine Augenpartie. Sofort erstarrte ich und bewegte keinen Zentimeter meines Körpers mehr. Meine Sinne kamen langsam wieder zurück, als hätten sie erst aus den Tiefen des Meeres nach oben tauchen müssen und ich spürte etwas Warmes über mir lehnen.

Was passiert hier, wollte ich sagen, doch über meine Lippen rollte nur ein läppisches Gemurmel. Was war hier los? Ich hatte keine Ahnung, wo ich war, oder was gerade über mir lehnte und jeder klare Gedanke glitt mir wie Wasser durch die Finger, sodass ich keinen davon zu fassen bekam.

Meine Ohren vernahmen einen schnellen Atem über mir, doch ich war zu sehr damit beschäftigt zu verstehen wieso ich mich fühlt, als wäre ich gestern unter Steinen begraben worden, um mir tatsächlich bewusst zu werden, dass ein Mensch über mir lehnte. Der Schmerz in meiner Bauchgegend hatte sich etwas gelegt, weshalb ich meine Hände nun von dort entfernte und gerade meinen Kopf, der von Hämmern bearbeitet wurde, massieren wollte, als auf dem Weg meine Finger plötzlich warme nackte Haut streiften.

Verwundert riss ich meine Augen auf, doch die Hand lag immer noch auf ihnen, sodass ich nichts außer dem spärlichen Licht sah, dass zwischen den Fingern durch kleine Schlitze sich mühsam seinen Weg zu meiner Iris bahnte. In dem dichten Nebel, der all die Gedanken in meinem Kopf zu trüben schien, trat nur eine einzige Frage immer und immer wieder hervor. Was passiert gerade?

Fast schon wie die Hände eines anderen, fingen meine Fingerkuppen an gegen die erstaunlich angenehme Haut zu streichen und binnen weniger Sekunden erkannte ich, dass es sich um einen Oberkörper handelte, den meine Finger nun abzutasten begannen, während mein Kopf sich immer noch abgeschottet von der Welt hinter einer Mauer aus Nebel versteckte. Zuerst spürte ich einen gut gebauten Bauch, der von etwas eigenartigem durchzogen wurde, das sich anders anfühlte als wie normale Haut und sich unterhalb des Bauchnabels befand. Ich dachte nicht länger darüber nach, als meine Hände automatisch weiter über eine Brust wanderten, bei der ich ebenfalls wieder auf diese sich komisch anfühlende Hautpartie stieß – konnten das vielleicht Narben sein? -, hin zu zwei starken Oberarmen, über die sich straffe Muskeln spannten. Gerade wollte ich meine Hände auf dem gleichen Weg wieder retour fahren lassen, da ich seltsamerweise das Gefühl dieser Haut unter meinen Fingern und das Kribbeln, dass es in mir auslöste, mehr als genoss, als plötzlich die Nebelmauer, die mein Gehirn davon abgehalten hatte, richtig zu funktionieren, fiel und sogleich ein siedeheißes Gefühl des Schams mich überkam, nachdem die Realisation eingesetzt hatte.

Blitzschnell und wieder mehr Herr über meinen Körper zog ich meine Hände zurück und presste sie ganz eng an meine eigene Brust, von der sich immer lodernder eine unerträgliche Hitze in meinem gesamten Körper ausbreitete. Meine Finger, die eben noch gelassen über warme Haut gestrichen hatte, pochten nun unangenehm und schien förmlich danach zu schreien wieder mit dem Oberkörper vereint zu werden, doch ich hielt sie mit allem zurück, was ich aufbringen konnte. Der Oberkörper – DREAMS Oberkörper- hatte sich, seit meine Hände ihn berührt hatten nicht bewegt und ich spürte wie die Stille, die unangenehm in meinen Ohren dröhnte und meinen Atem sich beschleunigen ließ, sich mit der ins unermessliche gestiegenen Temperatur in dem Raum vermischte und dabei eine einengende Atmosphäre erschufen, aus der ich so bald wie möglich ausbrechen wollte.

Die Träne der Königin// DNFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt