A/N (Einfach überspringen, wenn ihr das 8te Kapitel gerade zum ersten Mal lest!):
Aaalso Leute, kein Grund zur Panik! Ich hab lediglich die letzten zwei (oder waren es drei?) Kapitel gelöscht, weil die ganze Geschichte sich einfach viel zu schnell in eine falsche Richtung entwickelt hat.
Ich muss euch ja irgendwie bei Laune halten :p
Jedenfalls hat mir der letzte Teil nicht soo gefallen. (Ich fand es blöd, dass Madison drei Kapitel auf der Straße rumlungert) und deshalb hab ich beschlossen diesen Teil etwas zu kürzen und neu zu schreiben. Ich hoffe es gefällt euch und SORRY an die, die gelöschten Kapitel schon gelesen hatten! Hoffentlich ist das nicht zu verwirrend jetzt.
Dann viel Spaß jetzt beim Lesen und lasst ein paar nette...oder auch nicht so nette :'( Kommentare da!Kurze Zeit später lag ich in meinem Bett und starrte auf die albernen Leuchtsterne an meiner Decke. Die Anordnung war einmal von Bedeutung gewesen, doch irgendwann war ich es Leid die herabfallenden Sterne, immer wieder von Neuem an die Decke zu kleben und so war aus Thayers und meinem Sternzeichen, ein Haufen großer und kleiner leuchtender Punkte geworden. So ähnlich konnte man auch mein Leben sehen. Irgendwann war ein Haufen Geheimnisse vom Himmel herabgefallen und hatte meinem Leben ein komplett neue Bedeutung verpasst. Ich hatte das Gefühl, das selbst Mason, der vor ein paar Tagen erst hergezogen war, mehr über meine Familie wusste, als ich. Bei dem Gedanken daran, wie er mich vorhin misstrauisch im Park gemustert hatte, verzog ich unwillkürlich das Gesicht.
"Was machst du hier, Madison Malik?" Allein die Tatsache, dass er meinen Namen kannte, hatte mir einen eiskalten Schauer über den Rücken gejagt. Er hatte ihn schon gewusst, bevor wir uns zum ersten Mal auf dem Schulflur begegnet waren. "Was ich hier mache, Mason?" hatte ich gefragt und ihn dabei wütend aus tränennassen Augen angestarrt, "Die Frage ist eher, was du hier machst." Es wäre unnötig gewesen ihm eine Lüge aufzutischen. Ich hatte das Gefühl, dass unsere Begegnung ohnehin nicht zufällig gewesen war. Er leckte sich nervös über die Lippen und sah mich dann eindringlich an, "Du solltest dich nicht so alleine rumtreiben. Schon gar nicht um diese Uhrzeit." Ich hatte mich zusammenreißen müssen, um nicht auf der Stelle loszulachen, weil das total nach irgendeinem billigen Horrorstreifen klang. "Wieso? Weil es dann sein könnte, dass ich so einem Irren wie dir über den Weg laufe?" hatte ich wagemutig gefragt. Er hatte lediglich kurz gelacht und dann einen kurzen Blick über seine Schulter geworfen, als wolle er sich vergewissern, dass sich dort auch wirklich niemand befand, "Nein, Madison. Ich meine es ernst. Du wirst verfolgt." Jetzt konnte ich ein nervöses Auflachen nicht verhindern, "Was bist du denn für ein Verfolger, Carter?" hatte ich mit spöttischem Unterton in der Stimme gefragt, obwohl ich genau wusste, dass er recht hatte. Es verfolgte mich wirklich jemand. So wie auch Grayson es gesagt hatte. Jemand war hinter uns allen her und instinktiv wusste ich, dass dieser jemand nicht Mason sein konnte. "Ich versuche doch nur euch zu beschützen." hatte er gesagt und hatte dabei aufrichtig geklungen. Ich hingegen hatte bloß ungläubig den Kopf geschüttelt und meinen Mund verzogen, "Danke. Aber ich kann auf mich selber aufpassen.", "Du weißt nicht vor wem du dich schützen musst, Malik." hatte er mir widersprochen und dann war er einfach wortlos abgehauen. Wie eine dieser Gestalten aus 'Die Geister, die ich rief'. Nur dass ich am Ende genauso schlau war wie vorher.
Und du weißt es, Mason? Du kennst meine Feinde? Du weißt wer Laurie Styles umgebracht hat und wer uns jetzt verfolgt? Frustriert vergrub ich das Gesicht im meinem Kissen und stöhnte. Was war das für ein Leben, in dem ich nicht einmal meine Eltern wirklich kannte?
Das Handy auf meinem Nachttisch vibrierte und die eintreffende Nachricht erhellte für einen Moment das Display. Ich drehte mich auf die Seite und fischte mit einer Hand nach dem Smartphone, entsperrte den Bildschirm. Der Kontakt, von dem die Nachricht stammte, war anonym, die Nummer war auf meinem Handy nicht eingespeichert und als ich auf 'Lesen' ging, zitterten meine Finger kaum merklich. Was wenn es Lauries Mörder war? Oder Mason Carter? Der Junge war mir ohnehin schon unheimlich genug. Fehlte nur noch, dass er meine Handynummer kannte.
》Wir müssen reden! - G.《 G.? Grayson?
Erleichtert ließ ich mich in mein Kissen zurücksinken und tippte zurück.
》Was ist loß? - M. 《
Ein leichtes Lächeln huschte mir über das Gesicht, als mir klar wurde, dass ich gerade mit Grayson Horan schrieb. Einem Jungen, der von der gesamten Schule vergöttert wurde und der selbst mein Herz einen Takt schneller schlagen ließ.
》Warum bist du weggerannt? Geht es dir gut?《
Ich seufzte und wandte meinen Blick einen Moment vom Display. Ging es mir gut? Den Umständen entsprechend. Aber war das wirklich der Grund, wieso er mir mitten in der Nacht SMS schrieb?
》Ich musste nachdenken. Aber du schreibst doch nicht wirklich nur, um mich zu fragen, wie es mir geht, oder?《
Gespannt wartete ich auf seine Antwort.
》Erwischt. Kommst du Freitag zum Lacrosse-Spiel?《
Verwirrt runzelte ich die Stirn und tippte 》Ist Freitag nicht deine Party?《 zurück.
》 Das Spiel wurde wegen Lauries Beerdigung vorverlegt. Deshalb gibt's danach so ne Arte Siegesfeier. Wir sehen uns dort ;)《
Zwinkersmileys? Eigentlich hasste ich dieses "Symikolon- Klammer zu", aber hier hatte es etwas vertrautes und das gefiel mir.
》Siegesfeier? Da ist aber jemand ziemlich überheblich ;) Ich komme. Aber nur, weil ich ohnehin zu dem Spiel muss.《 schrieb ich zurück, wobei ich mich selbst fragte, wie ich den letzten Satz überhaupt meinte. Zweifelnd starrte ich auf den Bildschirm und legte dann das Handy weg. Es war schon Viertel nach Zwölf. Meine Mom und Thayer waren vor etwa drei Stunden Nachhause gekommen und unsere Eltern hatten sich gleich unten zu einem Krisengespräch zusammengesetzt, wovon ich eigentlich überzeugt war, dass es mittlerweile beendet war. Trotzdem wurde ich das Gefühl nicht los, dass eine gewisse Unruhe in unserem Haus lag. Nicht, dass ich an Shi oder sowas glaubte, aber vielleicht war das auch einfach nur die negative Energie, die auf uns allen lastete. Jedenfalls war es sicher besser, wenn ich jetzt langsam mal einschlief. Immerhin hatte ich kaum noch fünf Stunden Zeit zu Schlafen und morgen war wieder Schule. Und zwar der erste Schultag in einem neuen Stratford.