„Und? Wie war Shoppen mir Alice?", wurde ich schadenfroh grinsend von Bella gefragt. Finster blickte ich sie an und schnaubte. „Hektisch, bunt und weiblich", antwortete ich und seufzte. Es war wirklich hektisch gewesen. Alice hatte meine Kabine dauernd mit Kleidung zugestopft, die ich normal nicht mal mit dem Arsch angesehen hätte. Alles war zu grell, zu farbig, zu Rüschenhaft, Puffärmel und Blümchen. Trotzdem war der Tag lustig, auch wenn Alice' Klamottengeschmack grauenhaft war. Bella, als auch Edward kicherten. Sie kannten dieses Spiel wohl schon. „Vielleicht hätte ich bei ihrer Neigung doch auf Embry hören sollen", meinte ich und kritzelte mit einem Kugelschreiber in Gedanken auf den Tisch der Cafeteria. Wenn man mich erwischte, war ich dran, aber das war mir eigentlich völlig egal. Viel eher, beschäftigte mich immer noch Embrys Aussage wegen einem Vertrag. Hatte der Vertrag etwa etwas mit seinem Rudel zu tun? Es ließ mir einfach keine Ruhe und das kotzte mich einfach nur an. „Wieso? Was ist mit Embry?", fragte Bella und riss mich aus meinen Grübeleien. „Ach, er hat mir eine Szene gemacht, weil er nicht wollte, dass ich mit Alice allein weggehe. Völlig bescheuert. Er meinte er könnte wegen einem Vertrag und wegen der Sache nicht auf mich aufpassen. Keine Ahnung", murmelte ich und lehnte mich zurück in meinen Stuhl. Der Blick den Bella und Edward sich zuwarfen, blieb mir nicht verborgen. Das taten die zwei öfter. Es war ja ganz natürlich, dass die zwei ihre Insider und kleinen Geheimnisse hatten. Aber ihre Blickzuwerferei wurde langsam merkwürdig. „Du bist mit einem der Wölfe zusammen?", fragte Edward und ein leicht verbitterter überraschter Unterton war zu vernehmen. Verwundert blickte ich ihn an. „Ähm... Ja, aber du weißt davon?", fragte ich perplex. Es überraschte mich wirklich sehr, da das Rudel sehr darauf versessen war das alles geheim zu lassen. Er nickte leicht grinsend, beantwortete jedoch meine Frage nicht. Auch Bella wich meinem Blick aus. Ich verengte meine Augen. Deren Verhalten war auch gar nicht auffällig. Edwards Augen ruhten nun auf mir. Schon wieder konnte ich diese Kälte erkennen, mit der er mich musterte. Wie jedes Mal, bekam ich eine Gänsehaut auf dem Rücken. Dieser Kerl war mir einfach nur suspekt.
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Es war seltsam. Ich konnte mich schon lange nicht mehr daran erinnern, wie es war, ohne Kontakt zu Embry. Wir hatten uns seit wir ein Paar waren so gut wie jeden Tag gesehen und davor jeden Tag miteinander geschrieben. Mal abgesehen von der Funkstille, wo er das „Pfeiffersche Drüsenfieber" hatte. Wir hatten seit unserem kleinen Streit kein Wort mehr miteinander gewechselt und nun fragte ich mich, hatte ich überreagiert? Na ja, er wollte mir den Kontakt zu einer Freundin verbieten und sowas konnte ich absolut nicht leiden. Aber direkt Funkstille? Dennoch hatte ich damit gerechnet, dass er sich melden würde. Seufzend griff ich nach meinem Handy und wählte seine Nummer. Nervös wippelte ich mit meinem Fuß. Ich hatte schon beinahe Angst, dass er ran ging. „El?", hörte ich ihn ein paar Sekunden später schon fragen. „Ja... Hey" „Geht's dir gut?", fragte er mit einer Besorgnis in seiner Stimme, die mich stutzen ließ. „Ähm... Ja mir geht's gut", antwortete ich verwirrt. „Ich wollte mich nur mal melden, um unseren Streit beizulegen. Das ist völliger Unsinn deswegen Funkstille zu haben", sprach ich weiter und seufzte. „Ja, da hast du Recht. Ich würde dir normal auch nicht den Kontakt zu jemanden verbieten, aber die Cullens sind was anderes", antwortete er. Schon wieder war dieser seltsame Unterton in seiner Stimme als er den Namen aussprach. Er spuckte ich schon beinahe verbittert aus. „Hör mal, mich interessiert es nicht was für Probleme zu mit den Cullens hast. Alice ist meine Freundin und ich werde auch den Kontakt nicht zu ihr abbrechen", antwortete ich genervt. Ich hoffte einfach nur, dass dies nicht schon wieder in eine Funkstille ausartete. „El, du weißt nicht mit wem zu dich abgibst. Hör zu, die Cullens sind nicht normal. Sie sind gefährlich und ich will nicht, dass du dich dieser Gefahr aussetzt", entgegnete er besorgt und schnaubte. Ich runzelte die Stirn. Da kam mir wieder der eisige Blick von Edward in den Sinn. „Nicht normal? Sprichst du hier von einem Unnormal nicht normal? So wie Werwölfe für mich mal unnormal waren?", fragte ich ihn verwirrt, bekam jedoch nicht sofort eine Antwort. „Ich darf dir das eigentlich nicht sagen, aber Ja. Genau SO ein unnormal!" Damit war die Theorie von Drogendealern, Mafia und Hells Angels wohl abgeharkt.
Noch lange beschäftigten mich seine Worte. Die Cullens unnormal? Ein wenig verwunderte mich das nicht. Sie kamen mir schon immer seltsam vor. Alle so krankhaft blass, alle die gleiche Augenfarbe, alle so abgeschieden von allen anderen und mit dem gleichen kalten Blick. Das Gesamtpaket an ihnen war einfach nur suspekt. Nur fragte ich mich, was so genau an ihnen unnormal sein soll. Ob ich mal mit Bella darüber sprechen sollte? Ich wusste nicht ganz, wie sie darauf reagieren würde, denn die Cullens waren quasi wie ihre Familie. Außerdem war es ein bisschen seltsam. Die ganze Situation, in der ich mich momentan befand, empfand ich als äußerst seltsam und einfach nur weird.
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𝐕𝐞𝐫𝐠𝐚̈𝐧𝐠𝐥𝐢𝐜𝐡 - twilight FF
أدب الهواةElvana Wayne hatte schon in ihren jungen Jahren viel durchmachen müssen. Aus zunächst unbekannten Gründen zog sie urplötzlich mitten im Jahr mit ihrem Bruder Andrey nach Forks. Die aufmüpfige und lockere Elvana freundet sich daraufhin mit einem depr...