Inkonsequent [Kid x Law]

Inkonsequent Kapitel 7

Kapitel 7

~Law~

Mehr als pünktlich, stehe ich bereits um 19:45, unten,  vor der Haustür. Ich hätte nicht gedacht, dass er tatsächlich etwas  unternehmen will. Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass er später  wieder vorbeikommt, um zu Ende zu bringen, was er in der Früh begonnen  hat. Ehrlich gesagt bin ich sehr überrascht. Ich freue mich sogar  mittlerweile auf dieses, sozusagen, Date. Weswegen ich auch schon,  überpünktlich, hier stehe und ungeduldig warte.

Nach einer,  gefühlten, Ewigkeit sehe ich ihn auch schon näherkommen. Wie immer trägt  er Kleidung, die seine Körperstatur mehr als nur betont. Muskelshirt,  Lederjacke und zerrissene Jeans – hatte ich den wirklich geglaubt, dass ich mich ihm entziehen kann?

~Kid~

Ich  bin heute, mehr als nur nervös. Killer hat mir auf seine schräge Art  und Weise klargemacht, dass mir der Doc mehr als nur einen Fick wert  ist. Zu meiner Freude steht er auch schon vor dem Haus. Ich weiß nämlich  nicht, ob ich mich hätte beherrschen können, wenn ich ihn von seiner  Wohnung abholen hätte müssen. Das ist alles neu für mich, und ich weiß  noch nicht so recht wie ich damit umgehen soll.

Wie immer trägt  er einen Hoodie und Jeans. Während ich mich lieber auffälliger kleide  und meine Muskeln gerne zeige, ich weiß wie ich so angezogen auf andere  wirke, kleidet er sich lieber schlicht. Nicht das ihm dieser Style nicht  stehen würde, im Gegenteil.

„Hast du dich so sehr auf mich  gefreut, dass du schon so früh hier unten wartest?", grinse ich ihn  freudig an. Mir ist natürlich nicht entgangen, dass er mich den Weg hier  her beobachtet hat. „Von wegen, ich wollte nur nicht gelangweilt in der  Wohnung sitzen", gibt er unbeeindruckt von sich. Was für ein  Schwachsinn. Den Blödsinn kann er wen anderen einreden. Aber heute  versuche ich mal nicht einen auf Großmaul zu machen. Ich will ihm  zeigen, dass ich es ernst meine. Am besten wäre es, heute auch nicht mit  ihm im Bett zu landen, aber ob ich das wirklich kann ...., nein, ich  denke nicht. Dazu ist der Schwarzhaarige einfach zu scharf. Ich will  mehr von seinen geilen Lauten hören. „Und, was hast du geplant?", reißt  Law mich aus meinen Gedanken. Wieder grinse ich breit: „Das wirst du  schon sehen, habe ich ja gesagt." Mit diesen Worten schnappe ich mir  seine Hand und verhake sie mit meiner. Sein Blick spricht Bände, damit  hat er eindeutig nicht gerechnet. Er wehrt sich aber auch nicht dagegen,  lässt es geschehen.

Hand in Hand, ja das ist Kitsch pur, gehen  wir eine Weile stillschweigend durch die Straßen. Unser Weg führt uns  runter zum Hafen. Ich denke langsam realisiert er wo unser Weg uns  hinführt. Das Feuerwerk, das ich anpeile, beginnt erst um 22 Uhr. So  haben wir noch etwas Zeit um uns ein wenig umzusehen, und etwas zu  Essen. Bin schon gespannt was er zu dem Ort sagt, zu dem ich ihn für das  Feuerwerk schleppe. Ich muss gestehen, Killer hat mich jetzt aber so  neugierig gemacht, dass ich selber schon gespannt auf die Aussicht bin.

~Law~

Wo schleppt er mich jetzt nur hin? - Ehrlich gesagt bin ich jetzt noch viel nervöser als am Anfang.  Kid ist so gar nicht wie ich ihn kennengelernt habe. Ja natürlich, er  haut noch immer seine Sprüche, die etwas gewöhnungsbedürftig sind, raus,  aber sonst ist er anders. Mit ihm durch die ganzen Stände zu  schlendern, und sich alles in Ruhe anzusehen, war schon schön. Er hat  auch meine Hand kaum losgelassen. Hätte nicht gedacht, dass ich so etwas  jemals tun würde, habe mich doch bis jetzt immer dagegen gewehrt – bin ich wirklich der Typ dafür?

Er  bringt mich sehr abseits von den anderen Menschen weg. Wir gehen gerade  einen kleinen Hügel hinauf, hier war ich wirklich noch nie. Ich wusste  nicht mal, dass in der Nähe des Hafens sich so eine abgeschiedene Stelle  befindet. Der Weg hier her war aber auch nicht einfach zu finden. Ich  frage mich wie viele er schon hierhergebracht hat, wobei er mit der  Gegend jetzt nicht wirklich vertraut wirkt.