Wieder unten am Parkplatz angekommen war diesmal Tony der, der fahren durfte. Ich wäre zwar lieber noch einmal gefahren jedoch konnte ich ihm nicht noch einmal das Auto wegnehmen. So sind kleine Jungs mit ihren Spielzeugen nun einmal. Er hatte das Verdeck des Wagens wieder hochgefahren, da es ziemlich frisch geworden war und nun sehr zog. Wir verbrachten schweigend die restliche Fahrtzeit ins Hotel. Nachdem wir einen Parkplatz gefunden haben und Tony eingecheckt stand ich bereits mit meinem Koffer vor einem der Fahrstühle. Er kam, ebenfalls mit seinen Sachen, auf mich zu und wir beide stiegen in den Lift ein. Wie ich Aufzüge hasste!
Erst heute morgen der Streit mit ihm, dann das mit Agent Romanoff und jetzt schon wieder so eine beschissene Aufzugssituation. Unsere Zimmer schienen wirklich weit oben zu sein, denn wir fuhren gefühlt Minuten. Von draußen hatte ich den riesen Hotelkomplex sehen können, es waren bestimmt 20 Etagen. Und genau dahin fuhren wir auch: in jenen 20. Stock.Wir stiegen aus und liefen dann einen endlos langen Gang entlang bis nach ganz hinten durch zu 2 Zimmern. Puh also doch 2 Zimmer. Mir fiel ein Stein vom Herzen als Tony mir einen der beiden reichten. Es waren die beiden letzten Zimmer. Tonys war jenes letztes, meines davor. Ohne ein weiters Wort betraten wird beide unsere Zimmer und schlossen die Türen hinter uns. Gott jetzt war ich endlich mal allein! Das Zimmer war weniger ein Hotelzimmer, eher eine riesen Suite mit super schicker Einrichtung und Möbeln. Ich räumte meinen Koffer aus, hängte gebügelte Sachen in den Schrank und checkte mein Handy ab. James hatte mir geschrieben und ich beschloss kurzerhand ihn einfach zurück zurufen. Nach einigen Pieptönen ging er ans Telefon. "Hey Blümchen ich kann grad nicht sprechen. Ich bin-" flüsterte er ganz leise, es klang als würde es den Lautsprecher zu halten "ich- ja ich komme!" rief er, was jedoch eher nicht für mich gedacht war. "James?" fragte ich verwirrt. Was macht er und wo war er bitte?
"Tschau!" hauchte er leise und legte dann auf. Na super, wir waren 3 Tage in diesem Job und er war schon mit Geheimoperationen befasst, während ich das Millionär Baby sittete. Gut dann eben doch nicht James. Auch meine Mum ging nicht ans Telefon. Dann war ich jetzt doch ganz allein. Genauso wie ich es wollte...Ich schnappte meine kleine Kosmetiktasche mit dem Waschzeug darin und öffnete mit Schwung die Badtür.
"Aua" konnte ich ein leises Fluchen hören als die Tür durch etwas blockiert wurde. Im Bad war Licht an und ich drückte vorsichtig die Tür auf. Tony stand mitten in meinem Badezimmer. "Was machst du in meinem Badezimmer?" fragte ich perplext und sah ihn an. "Ich in deinem? Was machst du in meinem Bad?" maulte er genauso verwirrt. Ich stieß die Zimmertür so auf das er einen Blick auf meinem Raum hatte. Tony tat es mir gleich und ich konnte seine Suite betrachten. "Das ist doch jetzt nicht wahr" hauchte ich fassungslos und stellte mein Täschchen auf die Waschbeckenkommode ab. "Offenkundig!" Ich glaub es ja nicht!
Tony
Erst als Abbey die Tür zu ihrer Zimmer aufstieß und ich ihre Sachen und den roten Koffer sehen konnte, wurde mir bewusst was hier gerade abging. Wir hatten anscheinend zwei verbundene Einzelzimmer bekommen und durften uns jetzt das Bad teilen. Es wurde ja immer besser! Ich musste sie schon rund um die Uhr bei mir Zuhause und in Meetings ertragen doch jetzt auch noch in meinem Bad. Sie sah ein wenig fassungslos aus, was aber auch meine momentane Stimmung beschreiben würde. "Und jetzt?" fragte sie und stemmte ihre Hände in die Hüfte. "Und jetzt?" murmelte ich ebenso genauso fassungslos. Ich wurde erst wieder aus meinen Gedanken gerissen als ich ein leises Klimpern vernahm, was von Abbey kam die mein komplettes Rasierzeug an die Seite schob. "Hey, hey was machst du da?" fluchte ich und hielt ihren Arm fest. Sie sah ein wenig perplext auf meine Hand hinab und dann in meine Gesicht. Dort blieb ihr Blick hängen und sie starrte mich an. Was war das denn?
"Lass meinen Arm los!" fauchte sie und zog ruckhaft ihren Arm weg. Okay?
Abbey
Tony starrte mich überrascht an und machte dann einen Schritt zurück, damit ich auch mein Waschzeug auf den Waschbeckenschrank räumen konnte. Und ich dachte das ich mein Abend entspannt werden könnte. Während der ganzen Zeit die ich mein Zeug ausräumte beobachtete der Millionär mich. "Fertig" murmelte ich mir selbst zu. "Gut" flötete Tony, anscheinend bester Laune. "Warum gut?" "Weil du jetzt fertig mit deinem Krams-" er wedelte mit seiner linken Hand über meine Schminke und Kosmetikartikel, "fertig bist und ich nämlich einen Tisch unten im Restaurant reserviert habe. 8 Uhr, mach dich fertig!" rief er mir zu und drehte sich dann um. Tony schmiss die Tür seiner Suite hinter sich zu und nun stand ich allein im Bad. Er war durch und durch ein absolutes Arschloch, aber doch charmant...
Ein kurzer Blick auf mein Handy verriet mir die Zeit: 18:53 Uhr. Also noch ein bisschen mehr als eine Stunde. Eine Stunde bis... Oh Gott, eine Stunde bis ich mit Tony essen gehen würde. Verdammt was war das denn schon wieder? Leise seufzend zog ich mich jedoch wieder in mein Hotelzimmer zurück und stieß die Schranktür auf. Die Schiebetür glitt auf und offenbarte meine ganzen, sorgfältig aufgehängte Kleidungsstücke. Von Kleidern über Blusen und Jumpsuits würde das ganze ziemlich schwer werden. "Na dann also los!" Ich wusste zwar immer noch nicht so recht was hier abging und vor allem was das nachher sein sollt, doch anscheinend hatte ich nachher ein ziemlich komisches Date mit Tony Stark...
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My Genius, Billionaire, Playboy, Philanthropist
RomanceWenn eine FBI Agentin, fast unsichtbar in der Gesellschaft, zu S.H.I.E.L.D. versetzt wird und durch einen Zufall auf einen steinreichen superhelden Millionär stößt wird Staub aufgewirbelt. Wir sich der Staub legen und die wahren Gefühle entblößen? P...