Harry POV
Es war bestimmt schon 22 Uhr, als es an der Tür klingelte. Ein Fahrer stand vor mir und sah ich mürrisch an. „Das ihr Stars auch immer Sonderwünsche habt.", brummte er und deutete auf den LKW.
„Ich bringe ihnen hier die Ladung Kuscheltiere. Es wäre gut, wenn sie mit anfassen würden, sonst komme ich heute nicht mehr ins Bett."
Ich nickte, rief Louis zu mir und dann begannen wir die Masse an Kuscheltieren abzuladen, die der Fahrer uns tatsächlich geliefert hatte.
„Meine Güte.", sagte ich nach dem gefühlten zwanzigsten Einhorn. „Das hört ja gar nicht mehr auf."
Lou dagegen grinste nur glücklich und schleppte gerade ein Zebra herein, das fast Lebensgröße hatte.
„Die Ausstellungsstücke, die sie stehen hatten, hatte ich eigentlich nicht gemeint.", brummte ich, sah ihm nach, wie er das gestreifte Tier an den Ohren ins Wohnzimmer zog.
„So, und hier sind noch diverse Spiele und irgendwelcher anderer Kram.", der Mann schob eine Palette umhüllt mit Folie in den Flur und ich stöhnte auf.
„Danke für Ihre Mühe.", sagte ich, kramte in meiner Geldbörse.
„Hier, machen sie sich einen schönen Abend.", ich drückte dem Mann vor mir 500 Pfund in die Hand und er sah mich mit großen Augen an.
„Das, das...", stotterte er und ich lächelte nur.
„Nehmen sie es bitte. Sie hatten gehörigen Aufwand und Überstunden und haben uns und einen kleinen Jungen glücklich gemacht. Also...", ich zwinkerte einmal, er deutete eine Verbeugung an und verschwand dann zurück in seinen LKW.
XXX
Louis POV
Die Nacht war ein wenig holprig. Der Kleine träumte schlecht, schlug um sich, weinte im Schlaf und weder Harry noch ich bekamen so richtig ein Auge zu.
Erst als er sich ein Herz nahm, den Jungen auch gegen seinen Willen in seine Arme zog, wurde dieser ruhiger, kuschelte sich schlussendlich an meinen Mann und schlief tief und fest ein.
„Puh.", Harry sah mich über die braunen Haare von Jamie erleichtert an, als wir das vollkommen regelmässige Atmen hörten, der kleine Körper entspannt in den Armen kuschelte.
„Vielleicht sollte ich Niclas anrufen?", flüsterte Harry und ich sah ihn skeptisch an.
„Ich weiß nicht. Ich denke wir sollten ihm erstmal Zeit zur Eingewöhnung geben und klären, ob Niclas überhaupt Erfahrung in Kinderpsychologie hat. Nicht, dass er nachher noch etwas schlimmer macht, als es jetzt schon ist."
Harry nickte und schloss dann die Augen. „Schlaf gut, Love."
„Du auch.", ich beugte mich zu ihm, drückte ihm noch einen Kuss auf, bevor ich mich neben die Beiden kuschelte und selbst in den Schlaf überglitt.
XXX
Als ich am nächsten Morgen wach wurde, begrüßte mich ein paar tiefbraune Augen, was mich abwartend ansah.
„Louis?", fragte er und stupste mich vorsichtig an der Schulter an.
„Hmh.", brummte ich, wischte mir den Schlaf aus den Augen.
„Ich, ich wollte für euch Frühstück machen. Darf ich?", fragte mich der Kleine und augenblicklich war ich hellwach.
„Das ist ganz lieb, Jamie. Aber das machen wir gleich schon.", ich strich ihm durch die wirren langen Haare und er legte den Kopf schief.
„Aber ich muss doch was tun dafür, dass ich bei euch sein darf.", seine Stimme klang fast schon verzweifelt, genau wie sein Gesicht es zeigte.
„Du musst uns gar nichts wiedergeben. Wir freuen uns, dich hier zu haben. Geh ins Bad, putz dir die Zähne und dann machen wir zusammen Frühstück. Was hältst du davon?", in dem Moment wurde auch Harry wach.
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Should I really trust you, again? (L.S.) 2.Teil der Heptalogie
Hayran KurguFortsetzung von „Copy of a Copy of a Copy": Ist es möglich zerstörtes Vertrauen zurückzubringen? Reichen Gefühle aus, um ein gebrochenes Herz zu reparieren? Kann ein Mensch sich wirklich ändern, oder ist alles nur schöner Schein? Kann Harry nach all...