Harry POV
Am Nachmittag zeigten wir Jamie das komplette Anwesen noch einmal gründlich. Als er den Pool sah, war er vollkommen aus dem Häuschen, aber nachdem er gestand, dass er nicht schwimmen konnte, war mir klar, dass wir hier zur Sicherheit aller ein paar Regeln aufstellen mussten.
Nachdem wir auf der Couch saßen, der Kleine einen Kakao in den Händen hielt, sah ich ihn und Lou an.
„Also, wir müssen über ein paar Regeln sprechen, die für dich gelten Jamie.", die braunen Augen sahen mich mit einer leichten Ängstlichkeit an und um die Stimmung etwas zu entspannen lächelte ich ihn an, bevor ich begann.
„Wenn du in den Garten gehst, sagst du einem von uns Bescheid. Wir möchten nicht, dass du allein da draußen rumläufst, solange du nicht schwimmen kannst. Es kann immer mal passieren, dass man beim Spielen aus Versehen in den Pool fällt und keiner von uns möchte dich dort ertrinken sehen. Verstanden?", fragte ich und sofort nickte der Kleine artig.
„Gut. Dann die nächste Regel. Der Keller unten ist für dich tabu. Du wirst die Räume dort unten nur mit uns betreten. Es ist sowieso nur die Waschküche, der Fitnessraum und der Abstellraum dort unten. Also für dich sowieso eigentlich uninteressant. Verstanden?", wieder nickte er und Louis lächelte.
„Sehr schön. Als letzte und wichtigste Regel gilt, dass wir in diesem Haus offen sprechen. Wenn dir was auf dem Herzen liegst, du Angst hast, dich etwas stört, wirst du es offen sagen. Du wirst uns zu keiner Zeit anlügen, denn Ehrlichkeit ist die Basis des Vertrauens. Wirst du dich daranhalten, Jamie?", ich sah ihn jetzt direkt an, fixierte ihn und sofort sagte er leise. „Ja natürlich, Sir."
Lou kräuselte die Stirn und auch ich schluckte. „Jamie, ich bin für dich Harry. Nicht Sir.", sagte ich sanft, stand auf und setzte mich neben ihn.
„Aber, aber...", wollte er sagen, doch ich zog ihn einfach nur an mich.
„Nichts aber. Du musst vor mir keine Angst haben. Gesunder Respekt ist gut und das du auf mich hörst natürlich auch, aber nicht in dieser Art von Machtgefälle. Verstehst du?", ich strich ihm über die Wange und seine Augen zeigten noch immer Unsicherheit und ich hoffte, dass diese verschwinden würde, wenn er mich besser kennengelernt hatte.
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„So, ich denke es wird Zeit fürs Bett.", sagte ich sanft, als ich Jamie vorsichtig weckte, der bei Arielle eingeschlafen war, was wir gemeinsam geschaut hatten.
„Müde.", brummte der Kleine nur und ich lachte leise.
„Ich weiß. Aber Zähneputzen wirst du noch und dann kannst du dich in dein Bett kuscheln.", ich zog die Decke vom kleinen Körper und er rollte sich gleich noch mehr zusammen.
„Geh schon.", Lou grinste, stupste den Kleinen nun auch ein wenig an.
„Tragen?", fragte er und schloss erneut die Augen, streckte aber die Hände nach Louis aus.
„Nicht das das zur Gewohnheit wird.", grinste mein Mann und nahm den Jungen dann tatsächlich hoch, der sofort seine Beine um ihn schlang.
„Du kommst dann gleich in den Keller, Lou. Klar?", fragte ich, als er auf der Treppe stehen blieb und mich ansah.
Sein Gesicht wurde ein bisschen blass, er nickte zu Jamie.
„Keine Sorge, ich nehme das Babyphone mit runter.", sagte ich und er nickte, ging dann ohne ein Wort weiter und brachte den Kleinen in sein neues Zimmer.
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Louis POV
Ich hatte Jamie im Badezimmer geholfen und nun lag er unter seiner kuscheligen Decke, hatte einen der Teddys im Arm und die Augen fielen ihm schon wieder zu.
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Should I really trust you, again? (L.S.) 2.Teil der Heptalogie
FanfictionFortsetzung von „Copy of a Copy of a Copy": Ist es möglich zerstörtes Vertrauen zurückzubringen? Reichen Gefühle aus, um ein gebrochenes Herz zu reparieren? Kann ein Mensch sich wirklich ändern, oder ist alles nur schöner Schein? Kann Harry nach all...