"Klingt spannend." Danach teleportierte sie sich weg. Seit DEM Vorfall hatte sie keinen Augenkontakt mehr aufgebaut.
POV 3rd person
Sie war heute für die Essensbeschaffung zuständig. Es war gerade früher morgen, es war etwas kälter, was die Bedingungen einfacher machte, denn Zombies können, wie jeder andere Mensch auch, an einem Kältetod sterben. Mit ihrem eigenen Degen streifte sie durch die Gegend, die Augen nach Gefahren Ausschau haltend. Jede kleinste Bewegung sollte nicht ignoriert werden. Die Sonne ging gerade auf und warf langgezogene Schatten von Häusern und Bäumen auf die verlassenen Straßen. Kein einziger Vogel hielt sich mehr in dem verseuchten Gebiet auf. Eine gespenstische Stille hing über der einst voll belebten Stadt. Nur die leisen Schritte des Mädchens waren zu hören. Es war beinahe zu ruhig für ihren Geschmack. Das war, als sie die erste Leiche sah. Mit den Gedärmen um den Leichnam herum verstreut, konnte man schließen, dass es Fremdeinwirkung war. "Jemand war eindeutig hier", sprach die Braunhaarige. Doch es war niemand aus ihrer Familie, da war sie sich komplett sicher. Sie wollte gerade ihren Weg fortsetzen, als etwas Glitzerndes am Boden ihren Blick anzog. Mit dem Degen stieß sie nach dem Gegenstand, das sich als zerbrochener Spiegel herausstellte. Genauer gesagt ein Teil davon. Vorsichtig blickte sie sich um und hob es auf. Dann steckte sie sich es in die Tasche. "Das werde ich mir später genauer anschauen."
POV Caitlyn
Wir hatten Training und mussten erneut mit unseren Kräften gegen unseren Partner kämpfen. Mir wurde es untersagt, meine Schatten zu Hilfe zu nehmen. Ich hätte "einen unfairen Vorteil gegenüber Nummer Fünf". Ugh.
Also befahl ich meinen Schatten, sich in meinem Zimmer niederzulassen. Das blieb natürlich nicht folgenlos.Währenddessen standen sich Five und ich gegenüber und starrten uns mit dem eisigsten Blick an. Sobald das Startzeichen gegeben war, begannen wir uns zu umkreisen, hielten aber noch Augenkontakt. "Ich wünschte, ich könnte meine Messer in die Hand nehmen, ohne dass der mürrische Opa da etwas mitbekommt", dachte ich. Im nächsten Moment spürte ich etwas Schweres in meiner Hand. Mein Blick ging für eine Sekunde zu meiner Hand und als ich wieder Augenkontakt mit Five aufbaute, hatte ich ein Grinsen auf meinem Gesicht. Dieser weitete seine Augen vor Schreck, als er verstand, was ich vorhatte, versuchte mir jedoch mit einer Drohung meinen Plan auszureden. "Ich warne dich, das Messer an mir zu verwenden." Seine Augenbrauen waren zusammengezogen und er schaute abwechselnd von meinem einen Auge zum anderen.
Ich drehte die Hand mit der Waffe so, dass die Innenfläche nach oben schaute und entfachte ein Feuer. Da ich gegen mein eigenes, graues Feuer resistent war, spürte ich nur, wie sich die Klinge des Messers erwärmte¹. Als ich der Meinung war, es wäre heiß genug, erlosch die Flamme und ein weiteres Grinsen spielte auf meinen Lippen. "Ach was. Ist doch nur eine kleine Verletzung", flüsterte ich und mit einem Schwung aus meinem Handgelenk sauste das Messer auf Five's Herz zu. Und noch während Five sich wegteleportierte, verschwand das Messer mit ihm in dem Portal.
Nach wenigen Sekunden tauchte Five hinter mir auf und brachte mich durch einen Schubser zum Stolpern, aber nicht zum Fall. Ich drehte mich schnell zu dem Jungen um und schwang meinen Arm mit geballter Faust, um ihn zu treffen, aber er duckte sich noch rechtzeitig. Als nächstes begannen wir uns im gesamten Raum herumzuteleportieren, während wir uns gegenseitig Arme und Beine entgegenwarfen und sogar ein paar Treffer erzielten. Von außen sah man lediglich grauen Rauch und blaue Blitze. Doch ich sah die mickrige Gestalt Fives vor mir, die immer schwächer wurde. Die Schläge wurden kraftloser und die Sprünge immer verzögerter, sodass ich einige Sekunden zum verschnaufen hatte.
Schließlich sprach ich ihn darauf an: "Na, wird's schwieriger gegen mich zu gewinnen?" Natürlich zehrte das Teleportieren und gleichzeitig Kämpfen auch an meinen Kräften, aber ich wurde ja nicht von einem Messer in den Bauch getroffen. Der verschwitzte Junge antwortete mit kleinen Atempausen zwischen den Wörtern: "Niemals. Ich gewinne immer." Er atmete rasant durch seine Nase, sodass sich die Flügel aufblähten und er zitterte am ganzen Körper. Außerdem war er leicht vornübergebeugt. Er hatte anscheinend Angst, ich würde das Messer aus seinem Abdomen herausziehen und erneut in seinem Fleisch versenken. Irgendwann hatte ich Mitleid mit dem Jungen und stoppte die Zeit.
Sofort stand alles und jeder still, kein Haar regte sich und kein Geräusch war zu vernehmen. Die Kampfgeräusche, die ich bisher nur im Hinterkopf gehört hatte, wurden mir erst jetzt bewusst, wie permanent sie gewesen waren. Die Ruhe war schon sehr genießbar. Doch das war nicht der Grund, weshalb ich die Zeit abgehalten hatte. Ich richtete meinen Blick auf den braunhaarigen Jungen gegenüber von mir. Langsam näherte ich mich ihm und streckte genauso langsam meine Hand nach meiner Waffe aus. Vorsichtig zog ich es aus der Wunde und bemerkte die Blutspuren auf der Klinge.
Das Folgende war keine leichte Angelegenheit mehr, denn ich musste mich auf drei Dinge gleichzeitig konzentrieren: dem Zeitstoppen und der Kraft des Wasers, mit der ich der roten, dickflüssigen Flüssigkeit befahl, zurück in Fives Körper zurückzukehren. Kleine Tropfen lösten sich von der Klinge und in die Wunde hinein. Als das Messer wieder wie neu glänzte, hob ich die andere Hand, die nichts zu halten hatte, und wendete meine Heilkräfte an.
Danach ging ich auf Five zu und berührte ihn mit meiner Handfläche leicht an der Wange. "Es tut mir leid", flüsterte ich und lehnte meine Stirn an seine an. Ich fühlte eine fremde Hand auf meiner. "Wie könnte ich dir nicht vergeben?", erwiderte eine leise Stimme. Verwirrt schaute ich auf und in grüne Augen, die eine Mischung aus den verschiedensten Emotionen zeigten. Er lächelte mich an.
Zugleich schockiert und verwirrt trat ich zurück, wobei ich meine Hand von Fives Wange entfernte und für eine Sekunde die Kontrolle über meine Kräfte verlor. Doch die eine Sekunde reichte aus, um den eingefrorenen Zustand meiner Umgebung aufzulösen - die Zeit lief weiter. Perplex stand ich so da und starrte den Jungen gegenüber von mir an, meine Blicke wanderten nach einer Antwort suchend über sein Gesicht. Was zur Hölle war eben passiert? Warum konnte Five sich bewegen?POV Five
Wie jede Woche hatten wir jeden Montag eine Stunde Chemie. Bis dato hatte sich noch niemand bereit erklärt, in der Umbrella Academy zu unterrichten, was hieß, dass Pogo weiterhin diese Aufgabe zustand. Der Affe brauchte unbedingt einmal eine Auszeit.
"Heute werden wir über die einzelnen Elemente des Periodensystems lernen. Ich habe hier Blätter, die jemand austeilen könnte." Luther und Diego hoben beide gleichzeitig ihre Arme und warfen sich böse Blicke zu, als sie sich dessen bewusst wurden. Pogo seufzte, hatte aber ein feines Lächeln im Gesicht: "Ja, ihr beide dürft eine Hälfte austeilen." Die Geduld und sein Sinn nach Gerechtigkeit und Frieden waren ein Teil des Schimpansen, den man gern haben musste.Als ich schließlich ein Blatt Papier vor mir auf dem Tisch hatte, schaute ich es mir genauer an.
Wie easy die letzte Frage war. Pff.
Wer hätte gedacht, dass ein Teil von einem Spiegel aus Metall besteht?
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¹ Kauterisation
Bei der Kauterisation (von lateinisch cauterisatio: Brennen mit dem Brenneisen oder einem Ätzmittel) oder Kauterisierung wird Gewebe durch den Kauter oder chemische Mittel (Ätzmittel) zerstört. Dadurch kann z. B. eine Blutung gestoppt oder eine gutartige Wucherung entfernt werden.Quelle: Wikipedia
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ℐ𝓃 𝓉𝒽ℯ 𝓅𝒶𝓈𝓉 ∣ Fɪᴠᴇ Hᴀʀɢʀᴇᴇᴠᴇs
FanficDie Figuren, außer Caitlyn, gehören nicht mir, sondern den Produzenten der Umbrella Academy! ┏━━━━━━━━━━━°•☂︎•°━━━━━━━━━━━┓ Caitlyn ist das 8. Mitglied der Umbrella Academy und wurde im Alter von 15 Jahren von dem exzentrischen Milliardär Sir Regi...