Ich blieb einen Moment perplex sitzen, wusste nicht so recht wie ich reagieren sollte. Als ich mich wieder gesammelt hatte sagte ich dem Kellner Bescheid, dass wir leider gehen mussten und gab ihm das Geld.
Ich versuchte Rafe anzurufen, doch er ging nicht ran, also beschloss ich nach ihm zu suchen. Ich lief durch figure eight doch fand ihn nicht. Er war nicht beim Sport, nicht bei seinen Freunden. Dann fiel mir ein wo er sein könnte, bei Barry, ich machte mich also auf den Weg zu ihm. Ich wusste gar nicht so recht ob ich sauer auf Rafe war, oder ob ich seine Reaktion irgendwie verstehen konnte. Die Sache mit JJ schien ihn nach wie vor zu belasten und ich konnte es auch nachvollziehen. Aber gerade weil es ihn so belastet sollte er doch verstehen, wieso ich über die Sache mit Kelly sprechen wollte, oder nicht?
„Wenn ich noch einmal sehe wie du mit ihr redest, bringe ich dich um!" hörte ich plötzlich Rafe schreien, während ich auf dem Weg zu Barry war.
Ich lief so schnell wie möglich in die Richtung aus der die Stimme kam. Dort stand Rafe, kniete über JJ der auf dem Boden lag. JJ hatte Blut im Gesicht, Rafe ebenso.
„Du bist krank Rafe! Hör auf Hope in deinen scheiß reinzuziehen, du solltest sie besser in Ruhe lassen!" sagte JJ mit lauter und ernster Stimme, während er versuchte Rafe von sich zu stoßen.
Ich war schon fast bei den beiden angekommen als ich plötzlich sah, dass Rafe eine Waffe aus seiner hinteren Hosentasche zog. Er hielt sie JJ an die Schläfe, dieser verstumme nun. Ich blieb kurz erschrocken stehen „Sie geht dich nichts mehr an Pogue, wag es nicht so über sie und mich zu sprechen" fuhr Rafe ihn an, den Finger am Abzug der Pistole.
„Rafe, geh verdammt nochmal runter von ihm!" schrie ich nun, als ich endlich bei den beiden angekommen war.
Erschrocken sahen beide mich an, ich packte Rafe an seinem Arm und versuchte ihn wegzuziehen.
„Scheiße, Hope halt dich da raus!" fuhr er mich an, riss sich los aus meinem Griff.
„Bitte Rafe, lass uns einfach gehen, okey? Lass ihn los!" flehte ich ihn an, doch er starrte bloß auf JJ.
„Hör auf deine Freundin, Kook. Du hast eh nicht den Mut es durchzuziehen" sagte JJ und sah dabei zu mir.
„Halt den Mund!" schrie Rafe, seine Hand zitterte und ich merkte, dass er gerade Angst vor sich selbst bekam. Angst davor wie wütend er war, wozu er vielleicht fähig war in diesem Zustand.
Ich nutze diesen Moment und packte Rafe erneut an seinem Arm, zog so stark ich konnte und holte ihn runter von JJ. Dieser stand sofort auf, wich ein paar Schritte zurück.
Völlig außer Atem richtete Rafe sich auf, seine Brust bewegte sich schnell auf und ab und er fuhr sich durch seine Haare.
„Du bist mit einem Psychopaten zusammen Hope, das weißt du." sagte JJ und seine Augen trafen auf meine.
„JJ, bitte geh jetzt lieber" erwiderte ich, aus Angst das noch etwas passieren würde. Doch Rafe regte sich nicht, er sah bloß auf die Waffe in seiner Hand.
JJ sah mich noch einmal eindringlich an, über sein Gesicht lief Blut und seine Haare waren voll mit Sand. Dann wendete er sich ab und lief Rafe und mich stehen.
„Bist du völlig verrückt geworden?" fuhr ich Rafe an, der mich nun ansah.
Er hatte Blutspritzer in seinem Gesicht, sowohl von JJ Blut als auch von seinem eigenen. Sein Blick lag auf mir, musterte mich wie ich absolut verschreckt dort stand.
Ohne etwas zu sagen packte Rafe plötzlich meine Hand, zog mich hinter sich her hinter ein leeres Gebäude.
„Was tust du?" fragte ich verwirrt und leicht hysterisch. Er legte seine Linke Hand an meinen Hals und drückte mich gegen die Wand des Hauses. In seiner anderen Hand hielt er nach wie vor die Waffe, die er nun sanft an mein Kinn hielt und so meinen Kopf etwas nach oben drückte.
Ich merkte was er vor hatte, seine Blicke verrieten es mir und ich war überrascht von mir selbst als mir klar wurde, dass es mir gefiel.
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I can fix him - JJ Maybank und Rafe Cameron
FanfictionOuter Banks - Paradise on earth Hope besucht für ein Jahr ihren Bruder Topper, der in Outer Banks wohnt. Während sie den Sommer auf der Insel genießt, kommt sie Toppers Freund Rafe immer näher. Als sie jedoch während eines Lagerfeuers eine Begegnu...