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George Pov:
"Du erinnerst dich nicht?" Besorgt wollte ich beinahe schon seine Hand erneut in meine nehmen, doch hielt mich im letzten Moment zurück, als ich daran dachte, dass er überhaupt wegen mir und meinen Berührungen gestern aus der Höhle geflüchtet war.
"Doch... also nein, aber schon." Dreams Hand fuhr durch seine unordentlichen Haarsträhnen und ich realisierte erst jetzt, dass ich immer noch halb auf ihm lag mit meinen Händen jeweils rechts und links von ihm. Wieder viel zu nah. Schnell und wahrscheinlich mit einem hochroten Kopf kletterte ich unbeholfen von ihm runter und setzte mich wieder auf den zugegeben unangenehm kühlen Boden vor seinem Bett.
"Ich weiß, dass ich raus in das Gewitter bin und... ich- ich kann mich eigentlich an alles erinnern, außer daran, wie ich hier gelandet bin.", erklang Dreams Stimme etwas abwesend und ich schätzte er hatte es gar nicht bemerkt, dass ich so schnell wie es mir nur möglich war Abstand zwischen uns gebracht habe.
Kurz räusperte ich mich, das Vertrauen in meine eigene Stimme verloren und antwortete schließlich: "Ich habe dich völlig unterkühlt und bewusstlos im Wald gefunden. Ich hätte gedacht du bist tot... du warst so- alles an dir war kalt und ich hatte Angst, dass du schon erfroren bist."
"Und du bist mir in den Sturm gefolgt?"
Verlegen wich ich seinem Blick aus und fing stattdessen an, an der Haut um meine Fingernägel zu zupfen, bevor ich leise von mir gab: "Was hätte ich den anderes tun können? Hilflos hier herumsitzen?"
Eine betretene Stille senkte sich von der grauen Höhlendecke auf uns herab und ich spürte, wie sie in jede Faser meines Körpers eindrang. Wieso hatte ich mein Leben riskiert, um Dream zu retten? Wieso war es mir so wichtig gewesen, dass er am Leben war?
"Danke, George" Dreams Stimme war warm und so unglaublich weich, dass ich mich fühlte, als würde die gesamte Welt um mich plötzlich aus sonnenerwärmten Wolken bestehen und alle Kanten und Ecken würden in dem Meer aus fluffigem Nichts untergehen, durch das ich mühelos hindurchgleiten hätte können. Es dauerte nur einen Moment, bis seine Worte in dem Raum verklangen, doch ich wusste, dass ihr Echo auf ewig in meinen Erinnerungen gespeichert sein würde und erneut spürte ich wie sich ein angenehm warmes Feuer von meinem herz in meinem gesamten Körper ausbreitete. Es war ein schwaches freundliches Feuer und ich fühlte mich von einer Wärme erfüllte, wie ich es noch nie erlebt habe.
Schnell räusperte ich mich und blickte wieder Dream an, der nun aufrecht saß und sein Gesicht mir zugewandt hatte, wobei der Standort seines eigentlichen Fokus wie immer von der Maske verdeckt wurde, sodass ich nie wissen konnte, ob er mich wirklich ansah, oder doch nur etwas neben oder hinter mir betrachtete.
"Ich wollte mich Entschuldigen für... also für gestern- Ich – ich hätte einfach nichts machen sollen. Ich- Es war verwirrend und ich-", stammelte ich hervor und versuchte dabei nicht gerade vor Scham im Boden zu versinken, während meine Fingerspitzen wieder zu glühen begannen.
"George.", unterbrach mich Dream, seine Stimme ein Ruhepol, an den ich mich für immer klammern wollte und der mich sofort verstummen ließ. "Du musst dich nicht entschuldigen."
Ich war mehr als verwirrt. Ich musste mich nicht entschuldigen? Dabei hatte ich doch gedacht, dass er mein... Verhalten als extrem unangenehm empfunden hatte und dies der Grund war, wieso er so panisch hatte fliehen müssen. Oder lag ich falsch?
"Aber ich- ich dachte du-" Ich unterbrach mich selbst und schüttelte einmal kurz meinen Kopf, um wieder klarere Gedanken zu bekommen. "Wieso bist du dann in das Gewitter hinaus?"
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Die Träne der Königin// DNF
FanfictionGeorge, der Prinz von Tortanien, ist nach dem Tod seines Vaters mit der Aufgabe konfrontiert der neue König zu werden. Doch alles, was er wirklich will, ist Freiheit. In Freiheit sein Leben endlich leben und in Freiheit er selbst sein. George entwic...