Die Ankunft

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Ich habe den ganzen Flug über geschlafen. Ich habe den Start etwas mitbekommen, aber es war alles ok. Pünktlich zur Landung werde ich wach, ich sitze angeschnallt in meinem Sitz. Neben mir sitzt Oliver und mir gegenüber sitzen Max und Peter.

> Guten Morgen, meine Luna, gut geschlafen? < fragt mich Peter.

> Ja, ich habe nicht wirklich was mitbekommen. < stelle ich fest.

Das Flugzeug setzt auf dem Boden auf und es holpert mal kurz. Ich gebe einen erschrockenen Schrei von mir. Oliver hält meine Hand und versucht mich zu beruhigen. Panik steht mir in den Augen geschrieben.

> Alles gut, meine Luna, wir sind gerade gelandet. Das Flugzeug hat wieder festen Boden unter den Füßen. < versucht mich auch Peter zu beruhigen.

Meine Atmung normalisiert sich etwas. Mir war gar nicht bewusst, dass ich kurz vorm Hyperventilieren war, aber nach dem ich jetzt merke, wie das Flugzeug langsam zum Stehen kommt, geht es mir etwas besser. Ich habe den Flug überstanden.

Als das Flugzeug zum Stillstand kommt, höre ich, wie die Gangway angedockt wird. Ich löse meinen Gurt und mache mich fertig zum Aussteigen. Auch meine Bodyguards und der Arzt lösen sich aus den Gurten und stehen auf.

Die Tür öffnet sich und ich muss die Hand schützend über meine Augen tun, die Sonne blendet ein wenig. Ich stütze mich bei Oliver ab, da die Medikation mich noch etwas unsicher auf den Beinen macht, wir gehen die Gangway runter und ich sehe drei große, schwarze SUVs auf uns zu fahren. Das wird bestimmt Sascha sein. Ich kann meine Freude kaum noch zurückhalten.

Als die drei SUVs vor der Gangway stehen bleiben und die Türe sich öffnet und Sascha aussteigt, ist es um mich geschehen. Ich laufe den Rest auf Ihn zu und falle Ihm um den Hals. Sascha nimmt mich in den Arm und presst mich fest an sich. Kein Blatt passt mehr zwischen uns. Ich umklammere mit meinen Beinen seine Hüfte, vergrabe mein Gesicht in seiner Halsbeuge und fange furchtbar an zu weinen.

Sascha streichelt mir mit der einen Hand sachte über den Rücken, während die andere Hand um meine Taille liegt und mich festhält. Ich atme ganz tief seinen Geruch ein. Auch Sascha hat seinen Kopf in meiner Halsbeuge an meiner Markierung liegen. Vorsichtig kratzt er mit seinen Reißzähnen daran. Ein Kribbeln überkommt mich, dieses Mal ist es ein beruhigendes Kribbeln.

Sascha knurrt leicht, als er bemerkt, dass die Bodyguards und der Arzt vor uns stehen bleiben. Ich blicke auf und drehe meinen Kopf zu Ihnen um. Alle drei haben ein Grinsen im Gesicht, stehen aber in einer unterwürfigen Position vor uns.

> Auftrag erfolgreich ausgeführt, mein Alpha. < sagen Sie zusammen im Chor.

> Gut gemacht, setzt euch ins letzte Auto und erholt euch. Zuhause wartet Arbeit auf euch. < antwortet Sascha mit einem leichten knurren.

Gesagt, getan, alle Drei machen sich auf den Weg zum letzten Auto und setzen sich dort rein. Das Bodenpersonal vom Flughafen hat unsere Koffer mittlerweile schon in den Autos verstaut.

> Komm Süße, wir fahren nach Hause. < sagt Sascha zu mir und streicht mir eine Strähne hinters Ohr.

Ich nicke und Sascha stellt mich sanft auf meinen Beinen ab. Ich steige ins mittlere Auto, gefolgt von Sascha. Im Auto kuschle ich mich, so dicht der Gurt es zu lässt, an Sascha dran.

> Schlaf noch ein wenig Prinzessin, wir haben noch eine lange Fahrt vor uns, bis wir zuhause sind. < flüstert Sascha in mein Ohr und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.

Und tatsächlich schlafe ich noch einmal friedlich ein.

Zwei Stunden später werde ich durch leichtes Schaukeln wach. Sascha trägt mich ins Haus.

> Hallo Prinzessin, hast du gut geschlafen? < fragt er mich mit einem Strahlen in den Augen.

Ich nicke nur und kuschle mich, mit einem Grinsen, an seine Brust.

Sascha legt mich sanft aufs Bett und kuschelt sich zu mir.

> Bleibst du bei mir? < frage ich nuschelnd an seine Brust.

> Ja Prinzessin, heute mache ich blau. < lacht Sascha.

> Du kannst doch nicht einfach so blau machen. < gebe ich schauspielerisch empörend von mir.

Unsere Augen treffen sich. Ich verliere mich in seinen braunen Augen. Sascha kommt mir dabei so nah, dass wir uns küssen. Es ist ein Kuss, der die Einsamkeit vertreibt. Ein Kuss, der all das aufholt, was verloren zu sein mag. Ein Kuss, der unsere tiefsten Gefühle preisgibt.

Mir kommen die Tränen. Stumm weine ich. Als die Tränen ihren Weg die Wange runter bahnen, fängt der Kuss an, salzig zu schmecken. Sascha schaut mich an und löst sich von mir.

> Alles ist wieder gut, Prinzessin. Ich bin da und bleibe bei dir. < versucht er mich zu trösten.

So liegen wir noch eine Weile aneinander gekuschelt im Bett, bis meine Tränen versiegt sind.

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799 Wörter

Heute gibt es noch ein zweites Kapitel oben drauf :-) da ich vor Weihnachten nicht mehr dazu komme, ein Kapitel zu schreiben :-)

Die Frau und der Alpha (Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt