----------------------------------------------------- Sascha --------------------------------------------------
Was bin ich so froh, dass Mara endlich wieder bei mir ist. Mein Wolf ist schon fast durchgedreht. Ich natürlich auch, aber für unsere Wölfe ist so eine Trennung natürlich noch mal viel intensiver als für den Menschen.
Ich spüre das Baby, was Sie unter Ihrem Herzen trägt, und dieses Baby strahlt eine unwahrscheinliche Kraft aus. Aber auch von Mara strahlt eine Kraft aus, die vor Ihrer Abwesenheit so nie da gewesen war. Ich meine, Sie hatte schon immer eine Ausstrahlung, wo wir uns nicht sicher waren, was das zu bedeuten hat, aber jetzt, in den letzten Wochen, wo Sie weg war, hat diese Ausstrahlung enorm an Kraft zugelegt. Ob das von der Schwangerschaft herkommt? Oder vielleicht nur von dem Baby? Ich muss mit Peter und den anderen Ärzten darüber reden, was Sie davon halten.
Aber jetzt bleibe ich erst einmal bei meiner Mara. Die nächsten Tage bekommt mich keiner von Ihr weg.
Mara müsste jetzt ungefähr in der 17ten Schwangerschaftswoche sein, wenn ich mich nicht Irre. Sie ist jetzt über das Gröbste hinweg, doch ich werde weiterhin wachsam sein, Sie trägt schließlich mein Kind in sich.
Es hat mir bald das Herz zerrissen, als Mara in meinen Armen geweint hat, aber ich glaube das waren nur Freudetränen, weil Sie wieder bei mir ist, weil Sie wieder zuhause ist.
Ich bin froh, dass Sie die Autofahrt über geschlafen hat, so hat Sie das Chaos, was um uns herum ist, nicht mitbekommen.
Jetzt liegt Sie friedlich in meinen Armen und schläft.
Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als mein Handy anfängt zu vibrieren. Ich gehe schnell dran, damit ich Mara nicht wecke. Das Medikament von Peter wirkt noch etwas nach. Peter hat Ihr etwas mehr gegeben, damit wir auf der sicheren Seite sind, dass Sie von dem Flug nichts mitbekommt.
> Moment. < flüstere ich in das Handy.
Ich lege es kurz beiseite, um Mara vorsichtig von mir runter aufs Bett zu legen, ohne Sie aufzuwecken, was nicht so einfach ist, mir aber dann doch gelingt, und verlasse dann leise das Schlafzimmer und gehe hoch ins Büro.
> Ja bitte. < melde ich mich erneut am Handy.
> Mein Alpha, entschuldigen Sie, wenn ich Sie störe, aber ich habe ja Mara Ihr Blut regelmäßig untersucht und dabei sind mir Dinge aufgefallen, die sollten Sie sich vielleicht mal anschauen. < meint Peter zu mir.
> Was für Dinge? < hake ich nach.
> Nun ja, die Ihre Ausstrahlung, Ihre Aura erklären würden. < haspelt Peter nun.
> Werde deutlich Peter. Ich kann Mara jetzt nicht alleine lassen. Sie liegt unten im Bett und schläft. Ich kann jetzt nicht einfach verschwinden. < sage ich.
> Nun gut, ich schicke Ihnen die Laborbefunde per E-Mail. Aber so wie es aussieht, ist Mara wohl doch ein Werwolf und kein Mensch. < erklärt er.
> Wie ein Werwolf und kein Mensch. Werde deutlicher Peter. Ich verstehe nur Bahnhof. < langsam werde ich ungeduldig.
> Mein Alpha, Sie hatten doch vor unserer Abreise schon vermutet, das mit unserer Luna was nicht stimmt, und ich habe Ihr ja Blut abgenommen, auch während unserer Reise immer mal wieder, und dabei hat sich rausgestellt, dass Sie Werwolf Blut besitzt. < versucht Peter es zu erklären.
> Und du bist sicher, dass es nicht von dem Baby kommt? < frage ich nach.
> Sicher bin ich mir da nicht, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering. Ich habe in Kapstadt meine Beziehungen spielen lassen und habe mich durch etliche Bücher gewälzt, ich glaube unsere Luna ist ein sogenannter Schläfer. Irgendwo in Ihrer Blutlinie muss es Werwölfe geben. < beendet Peter seinen Vortrag.
> Das wäre ja fantastisch. < freue ich mich.
> Freuen Sie sich nicht zu früh, mein Alpha. Schläfer haben andere Fähigkeiten als wir und Sie sind auch weitaus gefährlicher. Aber das Schlimmste wird die erste Verwandlung sein. Die meisten schaffen diese nicht und sterben dabei. < zum Ende hin wurde Peter immer leiser.
> Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? < Wut steigt in mir hoch und ich muss mich zügeln, nicht laut loszuschreien.
> Leider doch, mein Alpha. Aber vielleicht können wir unsere Luna darauf vorbereiten. < gibt er euphorisch wieder.
> Ich brauche kein "vielleicht"! Ich brauche ein "es ist möglich"! Peter, tu alles was in deiner Macht steht, um darüber alles herauszufinden. Und mir ist egal was es kostet. Nimm dir Max und Oliver dazu, die sollen dir helfen, je früher Ihr was findet, um so früher können wir Mara helfen. < befehle ich und beende damit mein Telefonat.
Ich beruhige mich nach einiger Zeit wieder und schleiche mich zurück ins Schlafzimmer. Mara schläft noch. Ich kuschle mich an Sie und schnuppere an Ihrem Haar. Es duftet herrlich.
Meine Hand wandert unter Ihr T-Shirt auf den Bauch. Ich will auch meinem Baby nah sein. So liegen wir ineinander verschlungen und ich versuche nicht mehr an das Telefonat mit Peter zu denken.
Ich versuche zu dösen, doch gelingt mir dies nicht, also hänge ich meinen Gedanken nach.
Ich bekomme nicht mit, dass Mara wach wird. Irgendwann vernehme ich lediglich nur ein Kichern. Ich schaue nach unten und blicke direkt in Maras wunderschöne braune Augen.
> Du hast geträumt. < kichert Sie.
> Ja das habe ich wohl. < muss ich schmunzeln.
> Und was hast du geträumt? < fragt Sie neugierig.
> Mh, lass mal überlegen... < scherze ich.
Mara boxt mir spielerisch empört gegen die Brust und ich fange an zu lachen. Mara stimmt in mein Lachen mit ein.
> Du bist blöd. < motzt Sie lachend.
> Ich weiß, deswegen liebst du mich ja. < lache ich weiter.
Mara verdreht die Augen und hört auf zu lachen.
> Nein, jetzt mal im Ernst, von was hast du geträumt? Du sahst so friedlich aus. Wo waren deine Gedanken. < will Sie wissen.
> Ich habe von unserer Zukunft geträumt, mit unserem Baby. < antworte ich Ihr ehrlich.
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985 Wörter
Ich wünsche Euch Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr :-)
Ob ich zwischen den Jahren zum Schreiben komm, weiß ich nicht, da wir nur diese eine Woche als Familiezeit haben, da wir im neuen Jahr direkt wieder arbeiten gehen :-)
Und ich diese zeit gerne mit meinen Kindern verbringen möchte :-)
Falls mich aber die Lust packen sollte, werde ich natürlich weiter schreiben :-)
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Die Frau und der Alpha (Band 2)
Hombres LoboDas ist die Fortsetzung von dem Mädchen und dem Alpha. Mara musste nach Afrika flüchten. Nachdem Sascha den Krieg gewonnen hat, darf Sie endlich wieder zu Ihm nach Hause. Mal sehen, was Sie dort erwartet....