Harry POV
Mein Herz schlug bis zum Hals und jetzt konnte ich erstmals so richtig nachempfinden, wie sich Louis gefühlt haben musste.
Ich hatte meinem Mann die Schlüssel übergeben und gesagt, er möge doch bitte fahren, weil ich mir einen kleinen Whiskey zur Beruhigung gegönnt hatte.
Er hatte es zwar kritisch beäugt, aber nichts dazu gesagt. Ich brauchte einfach ein bisschen Alkohol, um die Angst zu dämpfen, die in mir wütete.
Das Alkohol keine Lösung ist, war mir natürlich klar, aber gewisse Momente brauchen gewisse Lösungen.
"Bitte versuch dich doch wenigstens ein wenig zu entspannen.", Louis Hand legte sich auf mein Knie, nachdem er das Auto geparkt hatte.
"Was meinst du, was ich die ganze Zeit versuche.", fauchte ich zurück und sah ihn dann direkt wieder entschuldigend an.
"Schon gut.", er lächelte, griff dann nach meinem Hinterkopf. und zog mich zu sich herüber. Eigentlich eine Geste, die ich tat, etwas was eine gewisse Dominanz ausstrahlte und ich schluckte, ließ mich dann aber doch in den Kuss fallen.
"So, also dann. Auf in die Höhle der Löwen.", schmunzelte Louis, als ich noch immer keine Anstalten machte, auszusteigen und ich nickte widerstrebend.
XXX
Luca öffnete uns die Tür, begrüßte erst Louis und dann mich. Er sah mich direkt an und drückte mich an sich, sprach mich sogar mit meinem normalen Namen an. Also begann es schon jetzt, dass mir meine Position gezeigt werden sollte.
"Da seid ihr ja.", Jakob trat in den Flur, zog Louis in seine Arme bevor er auf mich zutrat und mich streng ansah, als ich meinen Blick nicht vor ihm senkte.
"Erste Regel für Dich. Du senkst den Blick vor mir, wenn ich nichts anderes befehle.", sprach er und zeigte schon jetzt seine Dominanz und ich schluckte hart. "Auch wenn die Session noch nicht angefangen hat, ist es wichtig, dass du dich jetzt schon gedanklich in deine Rolle begibst. Aber jetzt kommt erstmal richtig rein. Wir haben einen kleinen Snack für euch vorbereitet und dann sollten wir unseren neuen Sub nicht allzu lang auf die Folter spannen.", er zwinkerte Louis zu, der nach meiner Hand griff und mich mit ins Wohnzimmer zog.
Luca hatte wieder ein paar Sandwiches und Gemüse mit verschiedenen Dips vorbereitet.
"Lasst es euch schmecken. Der Abend wird lang.", der ältere Dom sah gerade mich herausfordernd an, während ich weder Hunger noch Appetit hatte. Im Gegenteil, ich spürte ein komisches Gefühl im Magen, dass sekündlich wuchs.
"Ich bringe mal schnell die Sachen ins Gästezimmer.", sagte Louis nachdem wir gegessen hatten, doch sofort hielt ihn Jakob mit einer Handbewegung auf.
"Das wird Harry machen. Bleib bitte sitzen, Louis.", bestimmte er und ich seufzte, erhob mich dann aber und schleppte unsere Reisetaschen nach oben und war schlussendlich froh noch ein paar Minuten aus der Situation entfliehen zu können.
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Jakob POV
Harry war total nervös und vor allem ängstlich. Ich hatte zwar schon gedacht, dass er nicht entspannt her kommen würde, aber sein Verhalten zeigte deutlich, welche Vorsicht wir heute walten lassen müssten.
"Schön, dass Harry nochmal kurz oben ist. Louis, wir werden alles genau so machen, wie wir es im Vorfeld besprochen haben. Ich werde die Geschwindigkeit vorgeben, du machst nichts, was ich dir nicht befehle. Es ist wichtig, denn ich möchte nicht das du dich für irgendwas da unten verantwortlich fühlst im Nachhinein. Verstanden?", ich sah in die blauen Augen und sofort nickte er energisch.
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Should I really trust you, again? (L.S.) 2.Teil der Heptalogie
Fiksi PenggemarFortsetzung von „Copy of a Copy of a Copy": Ist es möglich zerstörtes Vertrauen zurückzubringen? Reichen Gefühle aus, um ein gebrochenes Herz zu reparieren? Kann ein Mensch sich wirklich ändern, oder ist alles nur schöner Schein? Kann Harry nach all...