Und es hat Zoom gemacht... | Leon Goretzka FF

Kapitel 5

Ich lehne mich an den Tisch und atme erstmal durch. „Viele Eindrücke nicht war?" meint Luisa und kommt auf mich zu. „Ja der Wahnsinn. Ich wusste zwar auf was ich mich einlasse, dass mir aber so viel geboten wird hätte ich nicht gedacht." sagte ich und lachte. „So jetzt nochmal ordentlich. Ich bin Luisa, ich hoffe wir können gleich mit dem du einsteigen." Luisa hält mir ihre Hand hin. „Ja gerne, Luisa. Ich bin bin Viktoria aber nennt mich doch einfach nur Vik." ich schüttele Luisa die Hand. „Hey Vik ich bin John, willkommen im Team!" John schüttelt meine Hand und zwinkert mir zu. „Jetzt muss ich mal fragen. Ist der Nachname Zufall?" Ich lache und lehne mich wieder an den Tisch. „Ne, deine Vermutung ist schon richtig. Manuel ist mein großer Bruder. Aber bevor Gerüchte entstehen, er wusste nichts davon. Er hat davon auch erst vorhin erfahren als Oli mich der Mannschaft vorgestellt hat." John schüttelte leicht den Kopf. „Sollte gar nicht so klingen als würde ich denken, du hättest dir das hier erschnorrt. Ich bin nur neugierig. Erzähl mal was hast du vorher gemacht!" Ich erzähle den beiden von meinem Studium und meiner Zeit in Berlin. John erzählt, dass er 31 Jahre alt ist und hier seine Ausbildung zum Bürokaufmann gemacht hat. Er hat die Stelle vor 3 Jahren bekommen und ist seit dem der Kopf der Sache. Luisa hat nach ihrem Abi eine Ausbildung in Marketingkommunikation gemacht und arbeitet seit einem Jahr hier. Sie ist jetzt 22.

„Und jetzt ziehe dich mal um wir müssen dann gleich los zur Arena!" fordert Luisa mich auf. Ich nehme fix die Kisten vom Tisch und sortiere die Sachen noch schnell. Ich packe Handy, Tablett und Autoschlüssel in meine Tasche und schnappe mir ein Shirt. Die Sachen sind alle dunkelblau und haben mit rot die Sponsoren und das Logo drauf gedruckt. Ich gehe auf Toilette und zieh mich da um. Ich blicke stolz in den Spiegel. Ich bin wirklich stolz auf mich, dass ich den Job bekommen hab, und das ohne Kontakte.

Als ich wieder im Büro ankomme suche ich noch meine Jacke raus und nehm die Kamera Tasche und die Handtasche. Meine Schuhe kann ich anbehalten, da diese glücklicherweise von Adidas waren. „Übrigens sind die zwei Geräte schon voll eingerichtet. Im Handy sind alle wichtigen Nummern bereits gespeichert und alle Apps die brauchst sind runter geladen. Du hast von beiden Geräten zugriffe auf die Social Media Kanäle und deine E-Mails." meint John während er Richtung Tür geht. Ich will gerade die Kiste mit den Klamotten anheben um sie gleich mit ins Auto zu nehmen da hält mich John zurück. „Lass mich die nehmen." John grinst mich an und nimmt dann die Kiste.

Luisa, John und ich gehen in die Tiefgarage. John steuert einen roten Audi A7 an. „Hole doch schon mal deinen Schlüssel raus" John geht geradewegs auf das Auto zu. „Du veraschst mich doch" ich schaue ihn an und komm auf alles nicht klar. John schüttelt nur seinen Kopf und lacht. Ich krame den Autoschlüssel aus meiner Tasche und drücke auf öffnen. Und Tatsache der Audi blinkt und öffnet sich. Mit erstaunten Gesicht öffne ich den Kofferraum damit John die Kiste rein stellen kann. Er legt seine Hand auf meine Schulter. „Richte dir in Ruhe alles ein. Wir sehen uns dann an der Arena. Hier ist noch dein Personalausweis, damit du auch rein kommst." John und Luisa lächeln mich nochmal an und gehen dann zu ihren Autos.

Nachdem ich alles nötige eingestellt habe, starte ich den Motor und fahre zur Allianz Arena. Dort angekommen parke ich neben Luisa und und packe alles wichtige in die Kamera-Tasche. Ich gehe ins Gebäude und sehe da schon meine Kollegen sitzen. „Und wie ist die Karre?" fragt John und kommt auf mich zu. „Ein Träumchen." Ich gehe zu Luisa und diese erklärt mir was ich machen muss. „Die Mannschaft kommt bald mit dem Bus an. Davor machst du ein paar Fotos von der Umgebung. Die Umkleide, die Gänge, einfach alles was dir vor die Linse kommt. Anschließend fotografierst du durchgehend die Mannschaft. Bei freier Zeit lädst du die Fotos in die Cloud hoch, damit wir weiter machen können." ich nicke und schaue mich um. Ich mache hier und da ein paar Fotos, von den aufgegangenen Trikots der Jungs und allgemein von der Allianz Arena. Da ich jetzt noch etwas Puffer hab ziehe ich die ersten Fotos schon mal in die Cloud. Gerade als ich mein Tablet wegpacke höre ich den Bus kommen. Ich stelle mich so hin, dass ich niemanden den Weg versperre aber dennoch gute Fotos mache. Sogar Manu und Leon die mit als letztes in die Arena gehen sind ganz professionell und posen erstmal für meine Kamera. Als alle durch sind sehe ich, dass die zwei auf mich warten. „So jetzt nochmal richtig! Herzlichen Glückwunsch zum Job!" meint Leon und umarmt mich. Dabei hebt er mich ein Stück hoch. Ich genieße die kurze Nähe und die Wärme von Leon ehe wir uns wieder trennen und ich meinen Bruder umarme. „Von mir auch alles gute. Aber mal ehrlich warum hast du nichts gesagt?" Manu schaut mich mit einem skeptischen Blick an und Leon stimmt nickend zu und stützt sich auf meiner Schulter ab mit seinem Unterarm. „Ihr kennt mich doch, ich überrasche gerne Menschen. Und dazu noch wollte ich nicht, dass ihr es wisst weil ich euch kenne. Ihr hättet dann vielleicht ein gutes Wort für mich eingelegt und dann hätte man gesagt, dass ich nur wegen euch den Job bekommen hab. Das wollte ich nicht, ich wollte das ganz alleine schaffen." „Ach Mensch, ich glaube ich muss mir endlich eingestehen, dass meine Kleine erwachsen ist" Meint Manu und seufzt. „Manu ich bin 26." Ich lache. „Ja trotzdem bleibst du immer mein kleines Mädchen" bevor ich fast anfange zu weinen, weil mein Bruder mal wieder super niedlich ist, schicke ich die Jungs in die Umkleide. Leon umarmt mich nochmal kurz und geht dann schon mal vor. „Ich mag das Thema nicht schon wieder aufrollen aber nach dem eben glaube ich dir nicht mehr." ich schaue verwirrt und frage was er meint. „Naja wie du Leon umarmst. Du legst deine Arme richtig um seinen Nacken. Bei mir legst du sie nur um meinen Oberkörper." Manu grinst und wackelt mit den Augenbrauen. Ich verdrehe die Augen. „Ja Manu du bist ja auch größer als Leon." „Ach die paar Zentimeter machen den Braten auch nicht fett." ich schüttele wie gestern nur den Kopf und schieb ihn Richtung Kabine. „Ach Manu denk was du möchtest. Ich muss jetzt weiter arbeiten und du sicherlich auch!" Ich lache und trete Manu leicht in den hintern.
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