Laute Musik hämmerte gegen mein Trommelfell als ich die Gewichte eins ums andere Mal hob. Ich hörte die Töne kaum die an mein Trommelfell klopften, stattdessen wiederholte sich in meinem Kopf immer wieder eins, zwei, eins, zwei.
Bald schon registrierte ich gar nicht mehr wie ich die Gewichte hob. Nur ein sich in mir ausbreitender Schmerz signalisierte mir, dass meine Muskeln zum zerreißen gespannt waren und bald ihren Dienst Einstellungen würden.
Ich ließ die Hanteln zu Boden fallen, griff nach meinem Handtuch und wischte mir den Schweiß vom Körper, nachdem ich einen ausgiebigen Schluck aus meiner Flasche genommen hatte.
"Fertig für heute", sagte mein Kumpel neben mir, der seine Kopfhörer aus den Ohren genommen hatte und ebenfalls sich den Schweiß abwischte.
Wir packten unsere Sachen und gemeinsam gingen wir in die Umkleide.
In der Dusche drehte ich das Wasser voll auf und ließ das wohltuende heiße Wasser auf meinen Körper prasseln. Nach eine gefühlten Ewigkeit gesellte sich mein bester Freund Sam zu mir in den Duschraum.
"Na, wieder Fotos gemacht?", fragte ich neckisch und hob den Kopf. Sam grinste nur und drehte ebenfalls das Wasser auf.Nachdem wir geduscht und umgezogen waren, verließen wir das Studio und warteten auf den Bus.
"Morgen wieder?", fragte Sam und schulderte seine Tasche. Ich nickte gerade als sich ein Mann in Anzug und bewaffnet mit einer Aktentasche zu uns an die Haltestelle gesellte.
"Dann bis morgen", sagte Sam und stieg in seinen Bus ein.
"Bis morgen", rief ich ihm hinterher, als sich die Türen des Bus langsam schlossen.
"Wissen sie wann die Linie 45 ins Zentrum kommt?", fragte der Aktentaschen Mann als Sam's Bus losfuhr.
"Gleich", gab ich zurück und deutete auf die Anzeigetafel.
Linie 45 in 3 Minuten konnte man lesen.
"Vielen Dank", sagte der Mann und ich konnte seinen bohrenden Blick im Nacken spüren.
Zu meiner Erleichterung kam der Bus pünktlich wie eh und je angefahren.
Wer öffnete die Türen und sofort steht ich ein. Der Mann mit der aktentasche steht ebenfalls ein und setzte sich eine Reihe hinter mich. Warum er sich genau hinter nicht setzte konnte ich nicht sagen dann der ganze Bus war frei.
Nachdem der Bus losfuhr konnte ich immer noch seinem bohrenden Blick im Nacken spüren. Mich ließ das Gefühl nicht los dass er mir irgendetwas sagen wollte sich aber offensichtlich nicht traute.
"Green Capital Hill Zentrum", sagte die Frauenstimme des Busses und der Mann hinter mir erhob sich.
"Vielen Dank für ihre Hilfe", sagte er zu mir gewandt und hob eine Visitenkarte in meine Richtung. "Falls sie jemals meine Hilfe brauchen", fügte er hinzu und stieg aus dem Bus.
Ich drehte die Visitenkarte um und sah sie mir genauer an. Darauf abgebildet waren drei kleiner werdende Luftblasen die nach oben stiegen.
Doktor M. Stone stand direkt über dem etwas kleiner geschrieben Beruf.
"Technischer Laborleiter SinoCop", flüsterte ich und drehte mich unwillkürlich zu dem Platz um, wo der Doktor gesessen war."Ich bin wieder da", sagte ich als ich meine Wohnung betrat und den Schlüssel auf einen kleinen und ziemlich herunter gekommenen Tisch neben der Tür schmiss. Natürlich antwortete mir keiner. Es war für mich eher ein Ritual aus der Vergangenheit, als ich noch meine Eltern begrüßt hatte wenn ich nach Hause kam. Doch diese Zeiten waren schon lange vorbei. Ich verstaute meine Sporttasche in einem kleinen Schrank in der Nische wo ich auch meine Jacke aufhängte.
Ich schlurfte in die kleine Küche, holte mir ein Bier aus dem Kühlschrank und warf mich auf die viel zu kleine Couch im ebenfalls viel zu kleinen Wohnzimmer.
"Der neue Duft für Sie und Ihn", begann die Werbesprecherin, kaum hatte ich den Fernseher angeschalten. Ich nahm einen Schluck aus der Flasche und stellte sie neben mich auf einen Tisch ab. Mit der anderen Hand zappte ich durch die Sender nach etwas was man durchaus angucken könnte und wo keine Werbung kam.
"... Forschung zeigt uns einen rapiden Anstieg von DNA Malern", sagte gerade ein Mann in schwarzem Anzug und ein Bild der menschlichen DNA wurde eingeblendet. "So können wir beginnen Krankheiten zu heilen oder der Menschheit die Möglichkeit geben vollständigen Schutz gegen Vieren bestimmter Klassen zu erreichen."
Das Bild der DNA wurde ausgeblendet und der Mann im Anzug war wieder zu sehen.
"Moment Mal", sagte ich langsam und starrte den Fernseher an, als ob ich noch nie im Leben einen gesehen hätte. Ich kramte in meiner Hosentasche nach der Visitenkarte die mir der Mann Doktor aus dem Bus gegeben hatte. Als ich sie vor mich hielt wurde der Name des Mannes im Fernseher eingeblendet.
Dr. Marcel Stone.
"Können Sie uns vielleicht erklären wie -", begann die Moderation, doch ich drückte unwillkürlich die Stopptaste auf der Fernbedienung.
"Sollte ich jemals Hilfe brauchen", flüsterte ich leise und drehte die Karte langsam um.
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D - N - A
Science FictionStatus: AKTIV Vorab: Dies ist eine Geschichte über Wissenschaft, Science Fiction und ein Hauch von Fantasy. Geschrieben aus der Ich - Perspektive. Diese Geschichte wird ein kleines Nebenprojekt und dient meiner Kreativität als Ventil. Trotzdem Versu...